Ludwigshafen: Zoll und Polizei unterbinden Schwarzarbeit im Baugewerbe – Wiederholt illegal Beschäftigte in Ludwigshafen festgestellt

Ludwigshafen – Bei der Kontrolle einer größeren Baustelle in Ludwigshafen am 16.02.2017 haben Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und Beamte der Poli- zei Ludwigshafen drei serbische Staatsangehörige ohne Aufenthaltstitel angetroffen, die dort mit Abbrucharbeiten beschäftigt waren.

Die von einer Firma aus Thüringen beschäftigten Männer im Alter von 29, 39 und 53 Jahren führten gefälschte kroatische Identitätskarten mit sich und hatten darüber hinaus noch weitere serbische Pässe von nicht anwesenden Personen dabei. Gegen die drei Männer wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz sowie wegen des Verdachts der Urkunden- fälschung eingeleitet.

Nach Erhebung von Sicherheitsleistungen wurden die Beschuldigten auf freien Fuß gesetzt. Das Ausländeramt der Stadt Ludwigshafen verfügte die Ausreise aus dem Bundesgebiet und verhängte eine dreijährige Wiedereinreisesperre. Am Vormittag des 17.02.2017 fiel einer Polizeistreife erneut das Fahrzeug der thü- ringischen Firma im Bereich der Baustelle auf. Wie sich bei der anschließenden Kontrolle herausstellte, handelte es sich bei den diesmal angetroffenen Personen wieder um drei Serben, die gefälschte kroatische Papiere bei sich hatten und auf derselben Baustelle der Schwarzarbeit nachgingen. Zu ihnen gehörten die serbi- schen Pässe, die am Vortag bei den anderen Schwarzarbeitern aufgefunden wur- den.Auch gegen diese Männer wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz sowie wegen des Verdachts der Urkunden- fälschung eingeleitet.

Die Ermittlungen gegen den in Thüringen ansässigen Arbeitgeber dauern an.