Astor-Stift startet ambulante Dementengruppe

Neues Angebot

Abwechslung und Entlastung soll die ambulante Dementengruppe bringen. Bürgermeisterin Christiane Staab, Thorsten Antritter (Geschäftsführer Astor-Stift), Petra Sotzko (Stadt Walldorf) und Erster Beigeordneter Otto Steinmann (v.l.n.r.) sind davon überzeugt

Walldorf – Für ein paar Stunden in der Woche mit Anderen zusammenzukommen und etwas zu erleben, ist auch für Menschen mit Demenz sehr wichtig. Mit einem ambulanten Angebot geht das Pflegezentrum Astor-Stift ab diesem Jahr auf dementiell erkrankte Menschen, die zuhause leben, und deren Angehörige zu.

Freitags von 14 bis 17 Uhr findet das neue Betreuungsangebot im Wintergarten des Astor-Stifts statt und bietet mit festen Ritualen und zusätzlichen wechselnden Aktivitäten ein attraktives Angebot in einem geschützten Rahmen. Die Organisation und Betreuuung übernimmt eine Fachkraft des Pflegezentrums Astor-Stift, die von entsprechend geschulten ehrenamtlichen Demenzbegleiterinnen und -begleitern unterstützt wird. 

„Ab drei Personen geht es los“,

erklärte Thorsten Antritter, Geschäftsführer des Pflegezentrums Astor-Stift, im Pressegespräch am 3. Februar. Bis zu fünfzehn Personen im frühen oder mittleren Stadium der Demenz kann die Gruppe aufnehmen.

„Uns ist es auch sehr wichtig, damit  pflegende Angehörige zu entlasten“, stellte Petra Sotzko fest.

Sie ist bei der Stadt Walldorf für die Angelegenheiten des Astor-Stifts zuständig und hat an der Konzeption für die ambulante Dementengruppe mitgewirkt. Dass die Angebote für dementiell erkrankte Menschen, seien sie ambulant oder stationär, eine fortlaufende Aufgabe für die Stadt darstellen, machte Bürgermeisterin Christiane Staab deutlich.

„Wir müssen diesem Thema nachhaltig begegnen und strukturell daran arbeiten“, erklärte sie.

Vor allem ambulante Angebote müssten gestärkt werden, stellte Erster Beigeordneter Otto Steinmann fest, der hier auch auf eine große Nachfrage verweisen kann. Er sieht das ambulante Angebot angesichts der demographischen Entwicklung mit einer wachsenden Zahl dementiell veränderter Menschen als weitere wichtige Säule der Arbeit der Astor-Stiftung. „Am Puls der Zeit“ sieht sich auch Thorsten Antritter mit dem zusätzlichen ambulanten Angebot, das keineswegs als Konkurrenz, sondern als Ergänzung ähnlicher Angebote anderer Anbieter zu verstehen sei.

Wer sich für die Teilnahme an der ambulanten Dementengruppe interessiert, muss sich bei der Sozialstation des Astor-Stifts an Pflegedienstleiterin Rita Bün wenden. Sie ist von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 06227/35-5603 zu erreichen. Nach der telefonischen Anmeldung findet ein Besuch daheim statt, bei dem alle Fragen und Details besprochen werden können. Der Freitagnachmittag kostet jeweils zwanzig Euro. Da diese Leistung in der Regel über die Pflegekasse abgerechnet werden kann, übernimmt das Astor-Stift gerne alle Formalitäten. Außerdem bietet es einen Hol- und Bringservice für fünf Euro an. Sollten sich mehr als fünfzehn Personen anmelden, wird man entsprechend reagieren, stellte Steinmann in Aussicht.

Anmeldung:

Astor-Stift, Pflegedienstleitung
Rita Bün, Tel. 06227/35-5603
Montag-Freitag, 8-12 Uhr und 13-16 Uhr
sozialstation@astor-stift-walldorf.de