Amtschef des Innenministeriums besucht Mannheimer Flüchtlingsunterkunft

Empfang in der Quadratestadt

Mannheim – Er wollte sich vor Ort einen Überblick verschaffen und sich über die Unterbringung und die Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften informieren. Dr. Herbert Zinell, Ministerialdirektor des Innenministeriums, war am Mittwoch nach Mannheim gereist, wo Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht ihn empfing.

Begleitet wurde er von Hermann Genz, Leiter des Fachbereichs Soziales, der die Federführung bei der Flüchtlingsunterbringung inne hat, Daphne Hadjiandreou-Boll, der Koordinatorin in der Flüchtlingsbetreuung und des ehrenamtlichen Engagements, und Mario König, der seitens der Mannheimer Berufsfeuerwehr für den Brandschutz zuständig ist.

Fokus des Besuchs war das Thema Sicherheit. Dass diese auch in den Mannheimer Flüchtlingsunterkünften groß geschrieben wird, spiegelt sich unter anderem in der jüngst zugesagten Einrichtung einer Polizeistation auf Benjamin Franklin wider. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen“, so Zinell. „Das ist ein wichtiger Schritt für die Sicherheit, denn so ist die Polizei dauerhaft präsent und kann im Bedarfsfall noch schneller einschreiten.“ Laut aktuellen Planungen der Polizei soll die Wache eine Dienststärke von acht Beamten haben. Tätigkeitsschwerpunkte liegen unter anderem im Bearbeiten von Ermittlungsersuchen anderer Dienststellen oder der Durchführung von Präsenzstreifen. Die Stadt Mannheim hält dennoch weiter an ihrer Forderung fest, die Zahl der Polizeibeamten in der Stadt zu erhöhen.

Bei dem Rundgang auf Benjamin Franklin wurde unter anderem auch die Essensausgabe besucht, aber auch die Unterbringungsgebäude, in denen Specht dem Ministerialdirektor den neuen Brandschutz präsentierte.

„Es war wichtig und richtig, dass die von uns an das Land gestellten Forderungen nach einem zweiten Rettungsweg aufgegriffen und umgesetzt wurden“, so das Fazit des Sicherheitsdezernenten.

Zur Verbesserung des Brandschutzes wurden an den Gebäudeaußenwänden Gerüste mit zusätzlichen Außentreppen angebracht, über die die Flüchtlinge im Falle eines Feuers schnell und sicher nach draußen gelangen können.

Abgerundet wurde der Besuch durch einen Überblick über die aktuelle Sicherheitslage in Mannheim. Polizeipräsident Thomas Köber informierte über aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen in der Quadratestadt und fasste die Ergebnisse des Einsatzes der vergangenen Fasnachtstage zusammen.