Flüchtlinge versuchen mit einem Boot Europa zu erreichen
Flüchtlinge versuchen mit einem Boot Europa zu erreichen

Dieser Tage konnten wir in internationalen Medien Erstaunliches lesen. Der syrische Außenminister fordert alle im Ausland lebenden Syrer auf, die Länder zu verlassen und in ihre Heimat zurückzukehren.

Walid Muallem sagte am Montag 30.01. 2017, dass alle im Ausland lebenden Syrer willkommen seien. Der Konflikt habe sich beruhigt und der Wiederaufbau des Landes sei in vollem Gange.

Die syrische Regierung wird alles tun, um den Flüchtlingen eine sichere Rückkehr nach Syrien zu ermöglichen, sagte Muallem gegenüber der UN.

Er traf sich unter anderem mit Filippo Grandi dem Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen. Bei diesem Gespräch ging es um die Rückkehrhilfe. Über 4,8 Millionen Syrer, die in den Nachbarländern und in Europa leben, sollen auf diese Weise wieder ins Land geholt werden. In Syrien, das durch den Krieg schwer getroffen wurde, wird jeder Mann und jede Frau für den Wiederaufbau dringend benötigt.

Am Tag darauf traf sich Präsident Assad mit Unternehmern, die auch in den schwierigen Kriegszeiten ihre Fabriken versucht hatten am Laufen zu halten. Die Unternehmer, vorwiegend aus Damaskus, sicherten Präsident Assad zu, die Produktion in den Fabriken wieder auf das Level zu heben, dass vor dem Krieg herrschte.

Die Wirtschaft habe durch den Krieg schweren Schaden genommen. Dennoch habe man versucht die Produktion wenigstens auf dem niedrigsten Level am Leben zu halten. Die Rückkehrer würden nun jede Menge Arbeitsplätze vorfinden. Der Aufbau des Landes sei in vollem Gange, so die Unternehmer im Gespräch mit Assad.

Der Warenexport in die Nachbarländer soll umgehend wieder in Gang gebracht werden. Auch international wolle man wieder Produkte und Waren ausliefern.

Ein deutliches Signal an die Länder, die Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen haben. Die Hilfe kann Schritt für Schritt zurückgeführt werden. Eine Wirtschaftshilfe vor Ort in Syrien wäre nun zielführender. Auch die deutsche Regierung muss nun das weitere Vorgehen in der Flüchtlingsfrage prüfen. Zumindest wäre eine Hilfe vor Ort sinnvoller, als weitere Flüchtlingsheime zu bauen. Und gerade die Deutschen wissen aus eigener leidvoller Erfahrung, wie wichtig jede Hand beim Wiederaufbau des Landes ist.

Allerdings geben kritische Stimmen zu bedenken, dass rund um die Flüchtlinge inzwischen eine riesige Industrie aufgebaut wurde, die Milliarden Euros vom Steuerzahler einnimmt. Diese Unternehmen die in allen Bereichen zu finden sind, werden über die Entwicklung in Syrien nicht begeistert sein. Von Behörden über Unternehmen bis hin zu den vielen Aktionsgruppen und Vereinen – Sie Alle verlieren bei einer Rückkehr der Flüchtlinge Einnahmen. Wieviele Arbeitsplätze in der Asylindustrie dann wegfallen werden, kann noch Niemand absehen.

Außerdem wird Syrien nicht die unzähligen Afrikaner ins Land lassen. Diese sind in Europa und insbesondere in Deutschland unter dem Vorwand Syrer zu sein, illegal eingereist. Sie werden weiterhin als „falsche“ Syrer leben oder in ihre Heimatländer zurückkehren.

Nachdem der neue US-Präsident Trump eine Entspannung mit Russland ankündigte, erwarten Beobachter eine sukzessive Beendigung des Syrienkonflikts. Einigen sich die USA und Russland auf einen Konsens in der Syrienfrage, fällt eine der Hauptgründe für Flüchtlinge weg, das Land zu verlassen. Das Land befindet sich seit März 2011 im Bürgerkrieg. Über 300.000 Menschen haben ihr Leben verloren.