Ludwigshafen – Die Stadt Ludwigshafen lässt im Jahr 2016 für rund 40 Millionen Euro marode Brücken, Straßen und Kanäle sanieren. Die Technischen Werke (TWL) steuern rund zehn Millionen Euro zur Verbesserung der Infrastruktur bei.
"Insbesondere die laufende Maßnahme in der Brunckstraße, die im Sommer beginnenden Instandsetzungsarbeiten der Lagerhausstraße sowie Reparaturen auf den beiden Hochstraßen schränken den Verkehr ein. Doch gerade im Vorfeld des Hochstraßenabrisses ist es notwendig, die Verkehrssicherheit dieser wichtigen Einfallstraßen herzustellen",
erläuterte Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger in einem gemeinsamen Pressegespräch über Großbaustellen mit den TWL am Donnerstag, 18. Februar 2016.
Baumaßnahmen des Bereichs Tiefbau an Straßen mit hoher Verkehrsbedeutung 2016
Der im August 2015 begonnene Ausbau der Brunckstraße zwischen Ruthenstraße und Friesenheimer Straße wird voraussichtlich früher als erwartet schon Ende dieses Jahres fertig sein. Nach Ende des ersten Bauabschnittes, in dem der Bereich zwischen Ruthenstraße und Rottstückerweg instandgesetzt wurde, begannen im Januar 2016 die Arbeiten zur Herstellung der stadteinwärts führenden Fahrbahn zwischen der Einmündung Friesenheimer Straße und Rottstückerweg. Ab Juni 2016 wird dann die stadtauswärts führende Fahrbahn ausgebaut. Während des zweiten und des dritten Bauabschnittes wird der Verkehr stadteinwärts einspurig und stadtauswärts zweispurig geführt. Tageweise und in verkehrsarmen Zeiten wird es notwendig sein, den Verkehr in beiden Fahrtrichtungen einspurig zu führen. An einzelnen Wochenenden wird voll gesperrt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 7,2 Millionen Euro.
Nachdem im Jahr 2014 die Gas- und Wasserversorgungsleitungen und im vorigen Jahr der Kanal weitestgehend erneuert worden sind, wird ab August 2016 die Lagerhausstraße zwischen Wittelsbachstraße und Böcklinstraße von Grund auf erneuert. Entlang der Wohn- und Bürogebäude werden ein mindestens zwei Meter breiter Gehweg und Längsparkstände, die mit 30 Bäumen aufgelockert sind, angelegt. Zwischen den Parkständen und der Fahrbahn wird ein Radstreifen hergestellt. Zudem gibt es auf der Häuserseite eine neue Straßenbeleuchtung. Die notwendigen Umleitungen sollen vergleichbar wie zu den bereits erfolgten Kanalbaumaßnahmen eingerichtet werden. Ebenso wird es wieder eine Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Norden geben.
Die Kosten der Maßnahme betragen 1,95 Millionen Euro. Die Bauzeit beträgt neun Monate.
Von Juli bis September 2016 erfolgt der zweite Bauabschnitt zur Sanierung des Bauwerks über der Bruchwiesenstraße. Hierbei werden für 200.000 Euro unter anderem die Deckschicht, die Übergangskonstruktionen und die Entwässerung saniert. Die diesjährige Sanierung erfolgt in zwei Abschnitten: auf der B 44, Hochstraße Nord, verbleibt in Fahrtrichtung Stadtmitte in beiden Abschnitten nur eine Fahrspur; im ersten Bauabschnitt muss in den Sommerferien die Abfahrt zur Bruchwiesenstraße aus Fahrtrichtung Bad Dürkheim komplett gesperrt werden, im zweiten Bauabschnitt ist die Abfahrt wieder frei. An zwei Wochenenden wird die B 44 im Bereich der Abfahrt Bruchwiesenstraße voll gesperrt.
Von Mitte bis Ende Juli werden auf der Hochstraße Nord Übergangskonstruktionen in Höhe der Heinigstraße und des Bahnhofs in beiden Fahrtrichtungen ausgetauscht. Im jeweiligen Arbeitsbereich ist noch eine Fahrspur befahrbar.
An zwei verlängerten Wochenenden im August werden auf der Hochstraße Nord ab Höhe des Rathauses bis zur A 650 Fugen erneuert und Asphaltarbeiten durchgeführt. Hierzu muss die B 44 zwischen Abfahrt Rheinuferstraße und Abfahrt Bruchwiesenstraße gesperrt werden.
Ab August werden in der Kaiser-Wilhelm-Straße in dem Bereich Maxstraße bis Berliner Straße die Straßenbahn- und Bushaltestelle am Pfalzbau barrierefrei ausgebaut, die Schienen ausgetauscht und die Straße ertüchtigt. Zwei Monate lang wird der Bereich gesperrt; Restarbeiten erfolgen in Teilsperrungen. In den ersten vier Wochen verkehrt wegen des Austauschs der Schienen keine Straßenbahn. Die Kosten der Maßnahme betragen 2,3 Millionen Euro. Die Bauzeit beträgt insgesamt drei Monate.
Vier Monate dauern die Arbeiten, um Fahrbahn, Gehwege und Parkplätze an der westlichen Seite des Ludwigsplatzes herzurichten. Die 670.000 Euro teure Maßnahme geht Ende Februar los. Der halbseitige Ausbau wird in drei Bauabschnitte eingeteilt. In den ersten sechs Wochen ist kein LKW-Verkehr möglich.
Innerhalb von zwei Wochen im Juli wird die Fahrbahndecke der Mundenheimer Straße ab Brahmsstraße stadtauswärts auf einer Länge von 150 Metern erneuert. Die Kosten in Höhe von 95.000 Euro beinhalten auch den behindertengerechten Ausbau der Bushaltestelle Shellhaus in Fahrtrichtung Süden. Während der Bauphase ist der Bereich halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über eine Ampel geregelt.
Eine Woche im Juli wird wegen Erneuerungsarbeiten eine Fahrspur am Adlerdamm in dem 200 Meter langen Bereich zwischen Saarlandstraße und Erich-Reimann-Straße gesperrt. Die Kosten der Bauarbeiten betragen 75.000 Euro.
Während eines verlängerten Wochenendes in der ersten Sommerferienwoche werden unter Vollsperrung beide Fahrspuren des Schänzeldamms im Abfahrtsbereich Bruchwiesenstraße vier Tage lang für 100.000 Euro erneuert.
Seit November 2015 ist der Straßenausbau der Bergstraße in dem 310 Meter langen Bereich zwischen Von-Sturmfeder-Straße und Hindenburgstraße im Gange. Während der sechsmonatigen Bauzeit werden auch die Bushaltestellen behindertengerecht ausgebaut. Die Kosten betragen 890.000 Euro. Der Teil der Bergstraße wird voll gesperrt.
Auf eine Länge von 700 Metern wird der Brüsseler Ring, Prager Straße bis Am Kanal, von Juni ab zwölf Monate ausgebaut und die vier Bushaltestellen behindertengerecht ausgestaltet. Der Ausbau erfolgt halbseitig in acht Bauabschnitten unter einer Einbahnstraßenregelung von Am Kanal in Richtung Prager Straße. Die Kosten belaufen sich auf zwei Millionen Euro.
Baumaßnahmen des Wirtschaftsbetriebes der Stadt Ludwigshafen, Bereich Stadtentwässerung und Straßenunterhalt, an Straßen mit hoher Verkehrsbedeutung
Nach der Fertigstellung der Kanalsanierung im Bereich zwischen Schwalbenweg und Fichtestraße wird von Januar 2016 bis März 2017 der Kanal in der Hohenzollernstraße zwischen Fichte- und Bremserstraße in offener Bauweise erneuert. Die neue Kanaltrasse wird auf einer Länge von 260 Metern außerhalb des Gleisbereiches verlegt. Die Anschlussleitungen werden in unterirdischer Stollenbauweise saniert. Während der Bauzeit ist die Fahrspur Richtung Sternstraße zwischen der Bremser- und Fichtestraße für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt ab der Bremserstraße über die Erzbergerstraße und die Ebertstraße. Die Fahrspur Richtung Industriestraße bleibt für den Verkehr befahrbar. Der Straßenbahnverkehr bleibt während der gesamten Bauzeit in beiden Richtungen in Betrieb. Die bestehenden Haltestellen bleiben erhalten. Der Busverkehr erfolgt über die Umleitungsstrecke. Die Gesamtkosten betragen circa 2,75 Millionen Euro.
In der Carl-Bosch-Straße wird zwischen Ruthenplatz und Sternstraße der bestehende Kanal auf einer Länge von rund 140 Metern durch Kanalrohre aus Stahlbeton mit einem Innendurchmesser von 0,8 Metern in offener Bauweise ersetzt und die Kanaltrasse aus dem Gleisbereich verlegt. Die Anschlussleitungen werden in unterirdischer Stollenbauweise erneuert. Die Baumaßnahme wurde im August 2015 begonnen und soll im Juni 2016 beendet werden. Während der Bauzeit ist die Fahrspur Richtung Sternstraße gesperrt; der Verkehr wird über die Ruthenstraße umgeleitet. Die Gesamtkosten betragen rund 1,1 Millionen Euro.
In der Sternstraße werden ab Ende August zwischen Brunckstraße und Keplerstraße sowie zwischen Luitpoldstraße und Bexbacher Straße 1.900 Meter Kanäle durch Einziehen eines selbstaushärtenden Schlauches (Inliner) saniert. Zwischen Nietzschestraße und Erasmus-Bakke-Straße wird für das Einziehen der Inliner weitestgehend der mittlere Parkstreifen genutzt. In den restlichen Bereichen wird der Verkehr je Fahrtrichtung einspurig an den Kurzbaustellen vorbei geführt. Östlich der Carl-Bosch-Straße wird der Inliner an Wochenenden und in den Kreuzungsbereichen der Hohenzollern- sowie der Erzbergerstraße in den Nachtstunden eingezogen. Die Bauzeit beträgt insgesamt sechs Wochen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro.
Baumaßnahmen der Technischen Werke (TWL) an Straßen mit hoher Verkehrsbedeutung
Von Anfang März bis Oktober 2016 erneuern die TWL in der Sternstraße zwischen Neunkircher Straße und dem Bastenhorstweg für 900.000 Euro die 900 Meter lange Trinkwasserleitung aus dem Jahr 1896. In einem Teilabschnitt von circa 140 Metern auch die Gasleitung von 1936. Der Bau erfolgt in vier Abschnitten. Bei drei Streckenabschnitten werden die Fahrspuren pro Richtung auf eine Spur reduziert. Der Abschnitt im Kreuzungsbereich Sternstraße/Bastenhorstweg ist für die Zeit der Sommerferien vorgesehen. Auch hier gibt es während der Durchführung für jede Richtung mindestens eine Spur. Auch das Abbiegen in alle Richtungen wird gewährleistet sein.
In der Saarlandstraße werden von Mai bis Juli die über 100 Jahre alte Gas- und die Wasserleitung zwischen Von-Weber-Straße und dem Straßenbahnabzweig Richtung Bahnhof auf einer Länge von rund 115 Metern erneuert. Die Bausumme beträgt rund 180.000 Euro.
Von Mai bis Mitte Juli wird in der Frankenthaler Straße zwischen Pettenkoferstraße und Gleisabzweig die Wasserleitung aus dem Jahr 1903 für 150.000 Euro auf einer Länge von circa 240 Meter ersetzt. Ein zweiter Bauabschnitt folgt zwischen dem Ende der Sommerferien und Jahresende zwischen Rohrlachstraße und Pettenkoferstraße auf einer Länge von 570 Metern. Diese Maßnahme kostet 350.000 Euro.
Eine Fernwärmeleitung wird fünf Wochen lang ab Mai in die Heinigstraße zwischen Dörrhorststraße und Hausnummer 55 verlegt. Die 110 Meter lange Trasse liegt in der linken Fahrspur Fahrtrichtung Süden. Der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeleitet. Die Bausumme beläuft sich auf 90.000 Euro.
In der Wredestraße wird seit 25. Januar die über ein hundert Jahre alte Wasserleitung in dem Bereich zwischen Berliner Straße und Heinigstraße auf einer Länge von circa 130 Metern mit einer Einbahnstraßenregelung Richtung Heinigstraße ersetzt. Die bis Ende Februar abgeschlossene Maßnahme kostet circa 60.000 Euro.
Drei Monate dauert es, wenn ab 22. Februar in der Hohenzollernstraße zwischen Siemensstraße und Ebertstraße die Wasserleitung aus dem Jahr 1923 auf einer Länge von circa 240 Meter saniert wird. Die Fahrbahn wird hierbei einseitig gesperrt. Der Verkehr in Fahrtrichtung Innenstadt wird über die Siemensstraße, Erzbergerstraße, Ebertstraße umgeleitet. Der Straßenbahn fährt weiterhin. Die Bausumme beträgt 180.000 Euro.