Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Hochbauamt vermittelt geflüchteten Ingenieuren Berufspraxis

Im Sommer 2016 hat sich Baudezernentin Sigrid Möricke in Abstimmung mit dem Hochbauamt entschlossen, zwei Ingenieuren mit Fluchthintergrund die Möglichkeit zu geben, mittels eines Volontariats Berufspraxis zu sammeln.

Anfang Januar haben zwei Volontäre, die aus einer größeren Anzahl von Bewerbern ausgewählt wurden, ihr Praktikum im Hochbauamt begonnen. Dabei handelt es sich um ein Volontariat zur betrieblichen Orientierung. Hauptkriterium war dabei eine berufliche Vita, die den Anforderungen des Wiesbadener Hochbauamtes entspricht.

Mohsen Ansari stammt aus Afghanistan und ist Elektroniker, Abdulbast Yousif ist Syrer und Bauingenieur. Fachschwerpunkte im Amt sind bei Ansari Technik, Gebäudemanagement sowie EDV für Facility-Management. Yousif beschäftigt sich vor allem mit Projekt- und Objektmanagement.

Ziel des Praktikums ist es, Arbeitsabläufe und technische Standards in Deutschland kennenzulernen sowie eine höhere Sicherheit in der (Fach-)Sprache zu erlangen. Beide werden von den Sozialpatinnen Claudia Wenz und Jaqueline Giesen begleitet, die ihnen neben der fachlichen Betreuung im Amt auch bei Alltagsfragen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Bis Ende März schauen die beiden Ingenieure den Kolleginnen und Kollegen im Hochbauamt ‚über die Schulter‘ und machen sich auch auf Ortsterminen und in der Betriebswerkstatt ein Bild von den verschiedenen technischen Anlagen und Arbeits-abläufen.

Sigrid Möricke lobt Wissenseifer, mit dem die zwei jungen Männer im Baudezernat unterwegs sind: „Sie fachsimpeln so, als ob sie schon lange zum Team gehören. Dabei beeindrucken sie die Kolleginnen und Kollegen im Hochbauamt besonders mit ihrer deutschen Sprachfertigkeit, die sie in weniger als einem Jahr gelernt haben. Ich halte dieses Projekt, bei dem sich hochmotivierte Fachkräfte und Betriebe im Berufsalltag kennenlernen und sich daraus Entwicklungsperspektiven ergeben, für beispielgebend und absolut empfehlenswert. Gerade in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels ist dies eine Bereicherung für beide Seiten“.

Die Wettbewerbsfilme des 13. Deutschen FernsehKrimi-Festival Wiesbaden

Die Eröffnung des 13. Deutschen FernsehKrimi-Festival Wiesbaden findet am 7. März mit der Premiere des Films „Sanft schläft der Tod“ in Anwesenheit von Regisseur Marco Kreuzpaintner und den Schauspielern Fabian Busch und Marleen Lohse statt.

„Krimi satt!“ heißt es auch in diesem Jahr wieder, wenn zum 13. Mal das Deutsche FernsehKrimi-Festival in der Caligari Filmbühne in Wiesbaden stattfindet. Zehn Filme stehen vom 7. bis 12. März im Wettbewerb um den „Deutschen FernsehKrimi-Preis“. Sie wurden aus insgesamt 60 Fernsehkrimis von der Vorjury des Festivals ausgewählt. Außerdem erwartet die Gäste des Festivals unter anderem eine Tatort-Premiere, ein Schimanski-Abend und Lesungen von zwei Krimi-Autoren.

Für die Festival-Leiterin Cathrin Ehrlich gab es bei der diesjährigen Auswahl der Filme eine Besonderheit: „Drei der Filme, die in diesem Jahr im Wettbewerb stehen, haben ein offenes Ende. Sie lassen uns mit unserer Ohnmacht alleine. Eine Herausforderung, die auf dem Festival sicher zu spannenden Diskussionen führen wird.“

Eröffnet wird das Festival am Dienstag, 7. März, 20 Uhr, mit der Premiere des Wettbewerbsbeitrags „Sanft schläft der Tod“. Unter der Regie von Marco Kreuzpaintner („Sommersturm“, „Krabat“, „Coming In“) spielen darin unter anderen Fabian Busch, Marleen Lohse, Manfred Zapatka und Matthias Brandt. Das Buch schrieb Holger Karsten Schmidt. Zu der Premiere und dem anschließenden Filmgespräch werden der Regisseur Marco Kreuzpaintner und die Schauspieler Fabian Busch und Marleen Lohse anwesend sein.

Die Wettbewerbsfilme des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals 2017

Dienstag, 7. März, 20 Uhr – Eröffnung/Premiere Sanft schläft der Tod
ARD Degeto, Regie: Marco Kreuzpaintner, Buch: Holger Karsten Schmidt
mit Fabian Busch, Marleen Lohse, Matthias Brandt und anderen

Mittwoch, 8. März, 9.30 Uhr – Schulvorstellung Mitten in Deutschland:
NSU – Die Ermittler – Nur für den Dienstgebrauch
BR/ARD Degeto/MDR, Regie: Florian Cossen, Buch: Rolf Basedow, Christoph Busche, Jan Braren
mit Florian Lukas, Liv Lisa Fries, Sylvester Groth und anderen

Mittwoch, 8. März, 12 Uhr – München Mord – Wo bist du, Feigling?
ZDF, Regie: Anno Saul, Buch: Friedrich Ani, Ina Jung
mit Bernadette Heerwagen, Marcus Mittermeier, Alexander Held und anderen

Mittwoch, 8. März, 16 Uhr – Tatort – Die Wahrheit
BR, Regie: Sebastian Marka, Buch: Erol Yesilkaya
mit Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec, Lisa Wagner und anderen

Mittwoch, 8. März, 19.30 Uhr – Tatort – Es lebe der Tod
HR, Regie: Sebastian Marka, Buch: Erol Yesilkaya
mit Ulrich Tukur, Barbara Philipp, Jens Harzer und anderen

Mittwoch, 8. März, 21.45 Uhr – Jack the Ripper
SAT.1, Regie: Sebastian Niemann, Buch: Holger Karsten Schmidt
mit Sonja Gerhardt, Sabin Tambrea, Falk Hentschel und anderen

Donnerstag, 9. März, 9.30 Uhr – Schulvorstellung Lotte Jäger und das tote Mädchen
ZDF, Regie: Sherry Hormann, Buch: Rolf Basedow, Ralf Zöller
mit Silke Bodenbender, Anna Maria Mühe, Andreas Schmidt-Schaller und anderen

Donnerstag, 9. März, 12 Uhr – Höhenstraße
ORF, Regie und Buch: David Schalko
mit Nicholas Ofczarek, Raimund Wallisch, Inge Maux und anderen

Donnerstag, 9. März, 16.30 Uhr – Zielfahnder – Flucht in die Karpaten
ARD Degeto/WDR, Regie: Dominik Graf, Buch: Rolf Basedow
mit Ulrike C. Tscharre, Ronald Zehrfeld, Arved Birnbaum und anderen
Donnerstag, 9. März, 19 Uhr – Unter Verdacht – Verlorene Sicherheit (1)
ZDF, Regie: Andreas Herzog, Buch: Stefan Holtz, Florian Iwersen
mit Senta Berger, Rudolf Krause, Gerd Anthoff und anderen

In der Vorjury des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2017 wählten Burkhard Althoff (stv. Redaktionsleiter „Das kleine Fernsehspiel“/ZDF), Birgit Brandes (Redaktion fiktionale Filme und Serien ProSiebenSat.1), Anne Even (ehemalige Arte- und ZDF-Fernsehfilmredakteurin), Jürgen Heimbach (Krimiautor, Redakteur „Kulturzeit“/3Sat), Liane Jessen (Fernsehfilmchefin HR) sowie die Leiterin des Festivals Cathrin Ehrlich und die Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden Rose-Lore Scholz die Filme des Wettbewerbs aus. Eingereicht wurden die Produktionen von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Kartenvorverkauf für das 13. Deutsche FernsehKrimi-Festival beginnt am Freitag, 10. Februar, ab 10 Uhr, in der Tourist-Information, Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden. Die Preisverleihung findet am Freitag, 10. März, um 20 Uhr in der Caligari FilmBühne, Marktplatz 9, statt. Beendet wird das Festival traditionell mit der Langen FernsehKrimi-Nacht vom 11. auf den 12. März.

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die HessenFilm und Medien GmbH und den Hessischen Rundfunk, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Literaturhaus Villa Clementine und dem Wiesbadener Kurier.

Kunstwerkstatt in der Fasanerie

Am Samstag, 4. Februar, von 10 bis 12 Uhr, können Kinder ab fünf Jahren mit ihren Eltern die Kunstwerkstatt der Fasanerie besuchen. Unter der Anleitung von Scarlet Arian erstellen die Kinder nach dem Motto „Flechte Dir Dein Ojo de Dio“ ganz persönliche Glücksbringer aus Ästchen und Wolle. Treffpunkt ist am Haupteingang des Tier- und Pflanzenparks.

Die Teilnahme an der Kunstwerkstatt kostet fünf Euro pro Kind. Für Fragen und die Anmeldung steht Scarlet Arian unter Telefon (0611) 4090393 zur Verfügung.

Saunaabend im Thermalbad: Après Ski und Helau

Am Freitag, 27. Januar, findet von 18 bis 24 Uhr im Thermalbad Aukammtal, Leibnizstraße 7, ein themenbezogener Saunaabend unter dem Motto „Après Ski und Helau“ statt.

An diesem Abend wird es im Saunabereich mehrere Erlebnisaufgüsse und im Dampfbad verschiedene Salz- und Kaffee-Peelings geben. Neue Ideen und Überraschungen der Bade- und Saunameister erwarten die Gäste und bringen sie ordentlich zum Schwitzen.

Auch in der Sauna-Strandbar sowie in der Massagepraxis „Casa del Silencio“ gibt es Besonderheiten zum Thema: Die Sauna-Strandbar bietet ein Buffet für 13,90 Euro inklusive eines Getränks an. Die Massagepraxis bietet eine Rückenmassage mit Aroma-Öl für 25 Euro an; Reservierungen werden frühzeitig unter Telefon (0611) 317088 erbeten.

Der Eintrittspreis für den Saunabereich beträgt 20 Euro.

Weitere Informationen gibt es an der Kasse des Thermalbades, unter Telefon (0611) 317080 oder im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.

Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer zeigt positive Entwicklung

Der Arbeitsmarkt in Wiesbaden ist insgesamt im Aufwärtstrend. Wie das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik mitteilt, sinkt die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung steigt.

Das aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer enthält kurzgefasst wesentliche Informationen für Alle, die über den Stand der Wiesbadener Wirtschaft Bescheid wissen wollen: Ende Dezember 2016 waren 10.617 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 7,2 Prozent. Damit ist die Arbeitslosigkeit in der Landeshauptstadt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut leicht gesunken (- 1,2 Prozent). Zum Vergleich: In Mainz ist die Zahl der Arbeitslosen um 3,8 Prozent angestiegen.

Positive Entwicklungen lassen sich auch bei der Beschäftigung ausmachen. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – wie schon in den Quartalen zuvor – gestiegen. Am 30. Juni 2016 (aktuellere Daten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten werden von der Bundesagentur für Arbeit noch nicht zur Verfügung gestellt) waren 104.505 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sozialversicherungspflichtig beschäftigt und damit 3.136 (oder 3,1 Prozent) mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Auffällig ist insbesondere der Beschäftigtenanstieg der Ausländerinnen und Ausländer um 7,8 Prozent.

In Wiesbaden sind 57 von 100 Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt; das ist nach Frankfurt die zweithöchste Beschäftigtenquote in den Rhein-Main-Großstädten.
Details können im Internet unter www.wiesbaden.de/statistik (Monitoringsysteme) nachgelesen und kostenfrei heruntergeladen werden. Das Wirtschaft- und Arbeitsmarktbarometer erscheint vierteljährlich.

Fragen beantwortet das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik, Telefon (0611) 315691, Fax (0611) 313962, E-Mail amt-fuer-strategische-steuerung-stadtforschung-und-statistik@wiesbaden.de.

Stadtmuseum am Markt: Gespräch mit Kuratoren „Flucht 2.0“

Zu einem Gesprächsabend mit den Kuratoren der Ausstellung „Flucht 2.0“ lädt das sam – Stadtmuseum am Markt am Mittwoch, 25. Januar, um 19 Uhr ein.

Zahlreiche Besucher hat die von Geflüchteten kuratierte Ausstellung „Flucht 2.0 – Odyssey to Peace“ im sam – Stadtmuseum am Markt bereits beeindruckt. Die Offenheit, mit der die Kuratoren von ihrer Flucht nach Deutschland erzählen, geht an keinem Besucher spurlos vorüber und beleuchtet das viel diskutierte Thema Flucht auf eine uns bisher ungekannte Art und Weise.

„In der Ausstellung wird nicht über Geflüchtete geredet, sondern die Betroffenen kommen selbst zu Wort“, unterstreicht der kommissarische Direktor der Stiftung Stadtmuseum Wiesbaden, Dr. Bernd Blisch, die Relevanz der Ausstellung.

Der Gesprächsabend mit den Kuratoren der Ausstellung bietet bei freiem Eintritt die Möglichkeit, den geflüchteten Ausstellungsmachern persönlich zu begegnen. Im Gespräch mit den Projektleitern der Ausstellung, der Journalistin Jeanette Schindler und der Kunstdozentin Dr. Doaa Elsayed, erläutern die jungen Männer Hintergründe ihrer Flucht, die Entstehung der Ausstellung und ihre aktuelle Situation.

Für weitere Informationen steht das Sekretariat des Stadtmuseums zur Verfügung, Telefon (0611) 34132877; E-Mail stadtmuseum@wiesbaden.de. Ein Flyer, der über die Ausstellung und das Begleitprogramm informiert, liegt an vielen Stellen in der Stadt sowie im sam – Stadtmuseum am Markt aus.