Mainz: „Erste Hilfe für die Seele“ – Fünf neue Notfallseelsorgerinnen in Mainz

Einführung der neuen Notfallseelsorger in Mainz (Foto: Evangelisches Dekanat Mainz)
Einführung der neuen Notfallseelsorger in Mainz (Foto: Evangelisches Dekanat Mainz)

Mainz – Die Ökumenische Notfallseelsorge Mainz unter der Leitung von Pfarrerin Renata Kiworr-Ruppenthal und Pastoralreferent Markus Reuter hat jüngst fünf weitere Teammitglieder erhalten. Im Gottesdienst in der Mainzer Josefskapelle führten der evangelische und der katholische Dekan Andreas Klodt und Markus Kölzer die neuen Notfallseelsorgerinnen Carolin Bollinger, Miriam Gies, Elke Henrich-Oeleker, Silke Kaufmann und Dunja Puschmann feierlich in ihr Amt ein. Zahlreiche Vertreter von Rettungsdiensten, Leitstelle, Feuerwehr und Polizei waren ebenfalls vor Ort.

In ihren Ansprachen lobten die Dekane das Engagement der Notfallseelsorge, die in ihrer 24-Stunden-Rufbereitschaft immer dann zur Stelle ist, wenn sie gebraucht wird.

„Notfallseelsorge, das ist ein Dienst an der Allgemeinheit, ein Dienst für alle Menschen“, so Klodt. Auch Kölzer sprach sich für die vielfältigen und nicht immer einfach Aufgaben der ausgebildeten Männer und Frauen aus. „Als Notfallseelsorger brauchen Sie Zeit und Vertrauen. Es ist Ihre Aufgabe, Hüterinnen und Hüter zu sein, Verständnis und Geduld aufzubringen.“

Für alle Menschen, die gerade eine Krise durchleben, sei es durch einen schweren Unfall, eine Gewalttat oder den Tod einer nahestehenden Person, bietet die Notfallseelsorge seelischen Beistand. Über die Leitstelle angefordert, kommt sie zeitnah zum Einsatzort. Als Dienst, der Menschen aller Religionen und Weltanschauungen zur Verfügung steht, begleitet sie Personen oft über mehrere Stunden an ihren Grenzen, vermittelt Anlaufstellen oder Hilfsangebote und sucht gemeinsam mit ihnen nach Wegen in das „Danach“.

Das ökumenische Team in Mainz besteht aus rund 20 hauptamtlichen Pfarrern, Gemeinde- oder Pastoralreferenten, die zum Beispiel in Gemeinde oder Schule tätig sind. Nach einer intensiven Ausbildung und Hospitation engagieren sich die Mitarbeitenden zusätzlich zu ihrem hauptamtlichen Dienst und nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil.