Wolfgang Heinrich, Dr. Heike Kaster-Meurer und Udo Bausch
Ein gutgelaunter Stadtvorstand bei seiner Pressekonferenz: Wolfgang Heinrich, Dr. Heike Kaster-Meurer und Udo Bausch. (Foto: Bamshad Amani)

Bad Kreuznach – Der Blick zurück mit Stolz, der Blick nach vorne mit Zuversicht. In seiner gemeinsamen Pressekonferenz zog der Bad Kreuznacher Stadtvorstand Bilanz seiner Arbeit. Dazu hatten Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, Bürgermeister Wolfgang Heinrich und Beigeordneter Udo Bausch die Medien in den Ratskeller eingeladen. Vor 14 Pressevertretern der beiden Tageszeitungen, der beiden Wochenblätter, zwei Internetdiensten, einem Monatsmagazin und drei Radiosendern gab es knapp zwei Stunden ausführliche Informationen zu allen Geschäftsbereichen der Verwaltung.

„Bad Kreuznach hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Das ist das Ergebnis harter Arbeit, auch im Stadtvorstand“,

sagte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer zur Begrüßung. Diese Bilanz untermauert Bürgermeister Wolfgang Heinrich mit eindrucksvollen Zahlen. Die Netto-Pro-Kopf-Verschuldung ist von 1307 Euro (2010) auf 930 Euro (2016) zurückgegangen und zum vierten Mal in Folge konnte ein ausgeglichener Haushalt beschlossen werden. Die Gesamteinnahmen in 2016 belaufen sich auf knapp 56 Millionen Euro (Steuer und ähnliche Abgaben). Für 2017 sind über 58 Millionen Euro veranschlagt. Beigeordneter Udo Bausch verwies auf die großen Investitionen Bad Kreuznacher Unternehmen und die hohen Gewerbesteuereinnahmen (25,6 Millionen Euro in 2016) sowie auf die Bestnoten für den Standort im Rahmen einer Befragung im Hinblick auf den so wichtigen „weichen Standortfaktor Natur“ und die Erreichbarkeit des Rhein-Main-Gebietes.

Die Oberbürgermeisterin ist zuversichtlich, dass das Wachstum der Stadt (derzeit ein Plus von 500 Neubürgern pro Jahr) auch weiterhin anhalten wird. Gemeinsam mit Kämmerer Heinrich stimmt die OB auf eine „harte Spar-Runde“ in diesem Jahr ein, denn, wie Heinrich anmerkte, fehlen im Haushalt 2018 erstmals die fünf Millionen Euro, die das Land bislang als Folge der Fusion mit Bad Münster am Stein-Ebernburg zahlte. Unabhängig von Stadtrat und Ausschüssen will der Stadtvorstand ein Sparprogramm erarbeiten, das auf Vorschlägen aus den jeweiligen Geschäftsbereichen der Verwaltung basiert. Dem Beigeordneten Bausch ist es dennoch um das Jahr 2018 „nicht bange“. Er ist zuversichtlich, dass nicht nur gespart werden muss, sondern die Stadt auch weiter „Einnahmen generiert“, etwa aus dem Verkauf von Grundstücken.

Aus der Fülle von wichtigen stadtpolitischen Entscheidungen und Themen einige Beispiele:

Bei der Neugestaltung des Kornmarktes wird in diesem Jahr viel passieren, aber noch nichts zu sehen sein, wirbt die Oberbürgermeisterin um Verständnis und präsentierte der Presse ein zweiseitiges Papier über die Planungsschritte, die die Bauverwaltung in diesem Jahr abarbeiten muss. Spatenstich ist dann voraussichtlich im ersten Quartal 2018.

Der Bürgermeister berichtete aus seinem Geschäftsbereich, dass in den Kanalbau insgesamt knapp 7,2 Millionen Euro und davon in Unterhaltung und Erneuerung des maroden Kanalsystems im Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg in 2017 rund 1,4 Millionen Euro fließen.

Beigeordneter Bausch kündigte an, dass es auch in diesem Jahr wieder eine Wirtschafts- und Arbeitsmarktkonferenz gibt und die Wirtschaftsförderung der Stadt bei ihren Werbebemühungen um Investoren alle dafür notwendigen Informationen zu Zahlen, Daten und Fakten auf den aktuellsten Stand bringt. Wirtschaftsdaten sind auf der städtischen Homepage www.bad-kreuznach.de abrufbar.