Caligari-Filmpreise vergeben

Förderverein der Akademie

Die glücklichen Caligari-Preisträger mit dem Vorsitzenden des Fördervereins, Matthias Berlinghof, und Staatssekretär Jürgen Walter (beide im Bild ganz rechts)

Ludwigsburg. Elf studentische Filmprojekte der Filmakademie wurden mit der begehrten Trophäe und damit verbunden mit einer finanziellen Förderung von jeweils € 5.000,- ausgezeichnet.

Die Besonderheit der Preisvergabe besteht in der Förderung von Projekten, die im Rahmen des 3. und 4. Studienjahres erstmals realisiert werden. Die Herausforderung für die Jury besteht demnach in der Bewertung der Unterlagen und der Vorstellung durch die Studierenden bevor die Filme gedreht werden. Gerade diesem in der Filmbranche so bezeichneten Pitching kommt demnach ein hoher Stellenwert zu und ist gleichzeitig eine gewollte Übung in der Vorbereitung auf das künftige Berufsleben.

Dieses Jahr verleiht der Förderverein 55.000,-€, damit dürfte er die bestdotierte Veranstaltung dieser Art in Baden-Württemberg, oder gar darüber hinaus sein. Drei Preise sind über die Mitgliedsbeiträge des Fördervereins finanziert, acht Preise kommen von Stiftern aus der Wirtschaft und Kulturinstituten. Seit 1999, als die ersten Caligaris vergeben wurden, hat der Förderverein damit insgesamt € 643.000,- für studentische Projekte bereitgestellt.

Die Jury hat schon einige Male ein sicheres Gespür für Talente bewiesen. So gewannen Produktionen, die mit einem Caligari ausgezeichnet wurden, bedeutende Preise, wurden auf vielen Festivals vorgestellt und zum Studenten-Oskar nominiert:

So wurde Anne Zohra Berracheds Abschlussfilm „24 WOCHEN“ als deutscher Überraschungskandidat in den Wettbewerb der 66. Berlinale eingeladen. Dort konkurrierte Berracheds caligaripreisgekrönter Dokumentarfilm als einziger deutscher Beitrag mit Filmen von internationalen Regiegrößen um den begehrten Goldenen Bären.

Und „Trash Detective“, Diplomfilm von Maximilian Buck, startete am 18. Februar mit über 60 Kopien in den deutschen Kinos. Ein großartiger Erfolg für das studentische Filmteam, denen mit ihrem skurrilen Schwaben-Krimi ein Film mit echtem Kultpotenzial gelungen ist.

Es wurden 35 Projekte eingereicht, 24 Nominierungen kamen in die Endauswahl.
Durch die Jury des Fördervereins wurden 11 Projekte ausgezeichnet.
Es bewarben sich Projekte aus den Abteilungen szenischer Film, Dokumentarfilm, Werbung, Serie und Animation.

Die Preisträger, der durch Stiftungen geförderten Preise sind: 

Sinje Köhler, Raphaela te Pass
für ihr Filmprojekt Freibad Sinfonie (szenischer Film)
Caligari-Preis der Stiftung Kunst, Kultur und Bildung der Kreissparkasse Ludwigsburg

Clemens Roth, Edgar Derzian, Johannes Jancke, Stefanie Fies, Martin Ludwig, Denise Neustadt
für ihr Filmprojekt Heil, mein Vogel! (szenischer Film)
Caligari-Preis der Cinecore Motion Pictures GmbH

Katja Ginnow, Janett Lederer, Dominik Moos, Caroline Siegner, Ina Blus, Mona Cathleen Otterbach, Lukas Ritter
für ihr Filmprojekt Nadryw (szenischer Film)
Caligari-Preis der SV SparkassenVersicherung Holding AG

Luzie Loose, Louise Peter, Anne Bolick, Marco Rottig
für ihr Filmprojekt Schwimmen (szenischer Film)
Petra-Mosselman-Gedächtnis-Preis von UFA Fiction GmbH

Dorian Lebherz, Daniel Titz, Madlen Folk, Celina Finger
für ihr Filmprojekt „ABC of Death“ (Werbefilm)
Caligari-Preis der Stadt Ludwigsburg

Alice Reily de Souza, Juliane Walther
für ihr Filmprojekt „Robot“ (Animationsfilm)
Caligari-Preis der Landesanstalt für Kommunikation, Stuttgart 

Nora Fingscheidt, Peter Hartwig, Leonie Pokutta, Juliane S. Engel, Roy Yunus Imer, Bernhard Köpke, Stephan Bechinger
für ihr Filmprojekt “Ohne diese Welt“ (Dokumentarfilm), Caligari-Preis der Andreas Stihl AG & Co.KG, Waiblingen

Hendrik Schäfer, Arkady Kreslov, Raquel Caro Nunez, Denise Neustadt
für ihr Filmprojekt „Double Income Kids“ (Dokumentarfilm)
Caligari-Preis der Wüstenrot Stiftung

Die Preisträger, der durch Mitglieder geförderten Preise sind: 

 

Lorenz Piehl, Jonas Schneider, Robin Jünkersfeld, Claudio Demel, Maximilian Becht, Maximilian Greil, Marta M. Jeszke
für ihr Filmprojekt (ehem. Tiefe Gedanken) Zorn dem Volke (szenischer Film)

Adrian Goiginger, Simon Thummet, Jonas Schneider, Felix Fahle, Maximilian Becht, Christian Arnold, David Gesslbauer, Maike Kiefer
für ihr Filmprojekt „Guts + Guns“ (szenischer Film)

Kiana Naghshineh, Mareike Keller
für ihr Filmprojekt „Augenblicke“ (Animationsfilm)

 

 

Über den Förderverein:

Ein engagierter Kreis von etwa 350 Unternehmen und Privatpersonen sind im Förderverein der Filmakademie Baden-Württemberg vertreten. Zahlreiche Firmen nicht nur aus der Film-, Fernseh- und Medienbranche sowie Kommunikationsagenturen gehören dazu. Ziel des Vereins ist die Förderung der Kunst und Kultur, insbesondere der Filmkunst an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Vorsitzender des Vereins ist Matthias Berlinghof, stellvertretende Vorsitzende sind Wolfgang Zahn, Vorstand Entwicklung der Andreas Stihl AG & Co und Yves Alain Lambert, Herstellungsleiter Drittmittel an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Als weitere Vorstandsmitglieder engagieren sich Prof. Albrecht Ade, Holger Bungert, Andrea Block, Geschäftsführerin Luxx Studios Stuttgart, Friedrich Müller und Sabine Hirtes, Professorin an der Hochschule Offenburg und Rolf Heiler, Geschäftsführer der Cinecore Motion Pictures GmbH.

Ihre Aufgabe sehen sie darin, neue Geldquellen zu erschließen, weitere Mitglieder zu akquirieren, Impulse zu geben, um die Arbeit der weltweit bekannten und angesehenen Filmakademie auch in der Region ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.