Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.

Kein Ende des Busfahrerstreiks?

Der Streik der Busfahrer in Frankfurt und anderen hessischen Regionen wird fortgesetzt. Die Nahverkehrsgesellschaft traffiQ geht daher davon aus, dass auf den 56 Frankfurter Buslinien, die zurzeit bestreikt werden, auch am Dienstag, 17. Januar 2017, keine Busse fahren werden.

traffiQ muss ihre Fahrgäste daher bitten, sich weiterhin vor einem geplanten Fahrtantritt mit Bus und Bahn zu informieren, wie sie ihr Ziel erreichen. Dabei helfen können www.traffiQ.de, das RMV-Servicetelefon 069/24248024 und die RMV-Fahrplanauskunft im Internet.

In Frankfurt dürften neben S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Regionalzügen auch die Buslinien 35, 45, 47, 48, 57, 81, 82, MKK-23, MKK-25, OF-64, OF-67 sowie 551 verkehren. Gemeinsam können sie im dicht „gestrickten“ Frankfurter Nahverkehrsnetz sicher vielfach weiterhelfen.

Da die Gewerkschaft ihre Streikstrategie nur begrenzt offen legt, stehen diese Hinweise unter Vorbehalt und können sich auch kurzfristig ändern. traffiQ wird im Internet und mit Hinweisen insbesondere an die Radiosender möglichst aktuell informieren, wenn sich an der Streiklage etwas ändert.

Erkältung? Abwarten und Tee trinken statt Antibiotika sofort – Stadtrat Majer unterstützt Veranstaltung des MRE-Netz Rhein-Main

Prof. Ursel Heudorf informiert Passanten zum sachgerechten Umgang mit Antibiotika (Foto: MRE-Netz Rhein-Main)
Prof. Ursel Heudorf informiert Passanten zum sachgerechten Umgang mit Antibiotika (Foto: MRE-Netz Rhein-Main)

Am Samstag, 14. Januar, hat Gesundheitsdezernent Stefan Majer gemeinsam mit dem MRE-Netz Rhein-Main in der B-Ebene der Hauptwache über den sachgerechten Umgang mit Antibiotika informiert. Bei den in der Regel durch Viren verursachten Erkältungen und grippalen Infekten können Antibiotika nichts ausrichten, da Antibiotika gegen Viren nicht wirken. Wichtig sind stattdessen die alten Hausmittel Ruhe, ausreichend Trinken, Inhalationen oder Schleimlöser, um die Atemwege wieder frei zu bekommen. Hierüber informiert das Netzwerk mit seiner Aktion „Weniger ist mehr – Antibiotika verantwortungsvoll einsetzen“.

Passanten wurden mit einem Fragebogen zu ihrem Wissen über Infektionserkrankungen und Antibiotika sowie zu ihrer eigenen Erfahrung mit Antibiotika befragt. „Interessant war, dass selbst Leute, die sich für gut informiert hielten, bei der Frage, ob Antibiotika bei Erkältungen helfen, unsicher wurden. Solche Aktionen und die Informationen sind also notwendig und wichtig“ resümierte Stadtrat Majer seine Eindrücke.

„Wir freuen uns über die gute Resonanz bei der erstmals in dieser Form veranstalteten Öffentlichkeitsinformation“, so Prof. Ursel Heudorf, die Leiterin des MRE-Netz Rein-Main. Die Tische an denen die Fragebögen ausgefüllt werden konnten, waren manchmal übervoll. Das Interesse war groß. „Dennoch haben wir gesehen, dass die Tatsache, dass Antibiotika wirklich nur bei bakteriellen Infektionen wirken und dass es ein zunehmendes Problem mit antibiotika-resistenten Bakterien gibt, immer noch zu wenig bekannt ist. Verbreitet ist die Ansicht, dass man selbst, wenn man wiederholt Antibiotika einnimmt, resistent wird. Das ist aber nicht so. Die Bakterien werden resistent. Und diese resistenten Bakterien können auf andere Menschen übertragen werden, auch auf die, die selbst keine Antibiotika eingenommen haben.“

Der sachgerechte Einsatz von Antibiotika und die Vermeidung von Antibiotikaresistenzen sind also Themen, die alle angehen. Nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Tiermedizin und Tierproduktion sollen Antibiotika sorgsam eingesetzt werden. Darüber hinaus gilt es, durch eine angemessene Hygiene – nicht nur im Krankenhaus sondern ganz besonders auch im häuslichen Umfeld – die Übertragung multiresistenter Erreger zu vermeiden.

Stadtrat Majer und das MRE-Netz Rhein-Main werden diese Aktion wiederholen: am 14. Februar ab 12 Uhr, Hauptwache B-Ebene.

Vortrag über die Sammlung des Liebieghauses während der NS-Zeit

Am Montag, 23. Januar, setzt Anna Heckötter die Vortragsreihe „Gesammelt, gehandelt, geraubt. Kunst in Frankfurt und der Region zwischen 1933 und 1945“, die das Institut für Stadtgeschichte gemeinsam mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte veranstaltet, fort. Unter dem Titel „Das Hauptsammelgebiet ist natürlich die deutsche Kunst“ stellt die Provenienzforscherin die Aktivitäten der Liebieghaus Skulpturensammlung zwischen 1933 und 1945 vor. (Weitere Informationen in Metropolevents)

Über 2,8 Millionen Euro für bezahlbaren Wohnraum – Planungsdezernent Mike Josef gibt Fördergelder frei

Planungsdezernent Mike Josef hat über 2,8 Millionen Euro für den Neubau von geförderten Wohnungen in Frankfurt freigegeben. Es handelt sich dabei um drei Raten für unterschiedliche Projekte, zwei in Rödelheim und eines im Europaviertel. „Mit diesen städtischen Fördergeldern unterstützen wir den Bau von dringend benötigtem preiswerten Wohnraum in Frankfurt, der für Haushalte mit geringem Einkommen vorgesehen ist“, sagt Planungsdezernent Josef.

In der Straße Im Füldchen 2-4 in Rödelheim baut die Wohnheim GmbH 48 Wohnungen, davon jeweils 16 im 1. Förderweg, im Mittelstandsprogramm und freifinanziert. Hierfür können nun 542.920 Euro an Darlehen für den ersten Förderweg und 624.750 Euro an Darlehen aus dem Mittelstandsprogramm ausbezahlt werden. Insgesamt wird das Projekt Im Füldchen 2-4, bei dem zwei Drittel der Wohnungen öffentlich gefördert werden, mit 1,108 Millionen Euro als Darlehen unterstützt sowie weiteren knapp 240.000 Euro als Zuschuss aus dem „Frankfurter Programm zur sozialen Mietwohnungsbauförderung“ und 1,275 Millionen Euro an Darlehen aus dem „Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“.

Außerdem hat Josef die achte Rate für ein Teilprojekt des Wohnquartiers „Helenenhöfe“ im Frankfurter Europaviertel mit 257 Sozialmietwohnungen zur Auszahlung angeordnet. Damit können 1.644.900 Euro für den ersten Bauabschnitt fließen. Bei dem Gesamtprojekt errichtete die Firma Sahle Wohnen außerdem im zweiten Bauabschnitt weitere 111 Sozialmietwohnungen sowie 29 Wohnungen, die durch das städtische Mittelstandsprogramm gefördert werden. Für diese insgesamt 397 Mietwohnungen im westlichen Europaviertel gibt die Stadt Frankfurt zusammengerechnet 26,5 Millionen Euro aus. „Hiermit werden sowohl eine gute soziale Durchmischung wie auch eine sozial ausgewogene Bewohnerstruktur erreicht – und die Belange von Wohnungssuchenden mit geringerem Einkommen unterstützt“, fasst Planungsdezernent Josef zusammen.

Weitere Informationen zu den städtischen Programmen der Wohnungsbauförderung finden sich unter www.stadtplanungsamt-frankfurt.de.

Stadt unterstützt drei Projekte des Sportkreises Frankfurt

(kus) „Ich freue mich, dass die Stadt auch in diesem Jahr wieder drei erfolgreiche Projekte des Sportkreises Frankfurt mit einer Summe von insgesamt 25.360 Euro unterstützt“, sagte Sportdezernent Markus Frank bei der Unterzeichnung von drei Bewilligungsbescheiden.

Das Projekt BasKIDball-Frankfurt 2017 in Kooperation mit den FRAPORT SKYLINERS und der ING DiBa wird fortgesetzt. Im Stadtteil Gallus findet so auch in diesem Jahr das offene Basketball-Nachmittagsangebot in Kooperation mit der Paul-Hindemith-Schule statt. Im Frankfurter Osten werden analoge Angebote an Nachmittagen und Abenden für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit dem Jugendhaus Heideplatz stattfinden. Der Sportkreis Frankfurt erhält für das Gesamtprojekt zur Teilfinanzierung der jeweils entstehenden Übeungsleiterkosten einen Zuschuss von 12.100 Euro.

Im Rahmen des Projekts „Galluspark-Bolzplatz“ erhält der Sportkreis Frankfurt für 2017 einen Zuschuss von 6.260 Euro zur Teilfinanzierung der entstehenden Übungsleiterkosten. In diesem Projekt finden offene Sporttrainingsangebote für Kinder und Jugendliche statt.

Aufgrund des bisherigen großen Erfolges wird auch das Projekt „Frankfurter Bolzplatzliga F43+“ für Kinder und Jugendliche im Jahr 2017 fortgesetzt. Nahezu 50 Teams starten in vier Altersgruppen in der Liga. „Der Nachwuchs aus den Stadtteilen kann so seinen enormen Bewegungsdrang sportlich gemeinsam ausleben“, sagte Stadtrat Markus Frank und sendete für dieses erfolgreiche Projekt einen Bewilligungsbescheid über einen Zuschuss von 7.000 Euro an den Sportkreis Frankfurt. Der Zuschuss soll helfen, die Übungsleiterkosten zu finanzieren.

„Das sind alles wunderbare sportliche Mitmachangebote für unseren Nachwuchs. Ich möchte die vorbildlichen Kooperationen nochmals herausstellen, denn das ist nicht selbstverständlich. Vielen Dank an alle Beteiligten“, sagte Sportdezernent Markus Frank.