Weinheim: Der nächste Weinheimer Jugendgemeinderat wird Ende März gewählt

Weinheim – „Mich haben die vier Jahre im Jugendgemeinderat geprägt“, berichtet Frieda Fiedler, die wohl bekannteste Weinheimer Jugendpolitikerin. Die 20-jährige Studentin gehört zur ersten Generation von Mitgliedern des Schriesheimer Jugendgemeinderates, die nach dieser Legislaturperiode nun erstmals eine Altersgrenze erreicht haben und das Nachwuchsgremium verlassen.

Ende März und noch am 1. April ist Wahlwoche: Da wählen die Weinheimer Jugendlichen, die zwischen 14 und 19 Jahre alt sind, einen neuen Jugendgemeinderat – es ist die dritte Wahl nach 2013 und 2015.

In diesen Tagen – exakt am Donnerstag, 19. Januar 2017 – beginnt die Bewerbungsfrist. An diesem Tag finden in den weiterführenden Schulen (inklusive der Bach-Schule) die ersten Informationsveranstaltungen statt. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Februar. Die Bewerbungen finden auf einem dafür hergestellten Formular statt, das an den Schulen verteilt wird, aber auf diversen Seiten auch im Internet zum download bereit steht: auf www.weinheim.de/jugendgemeinderat sowie auf www.facebook.com. Das Bewerbungsformular ist Teil eines Info-Flyers, der jetzt unter Jugendlichen verteilt wird. Die Wahl selbst findet am 22. bis 28. März an den Schulen statt und am Samstag, 1. April im Rathaus beim Referat des Oberbürgermeisters.

„Mach Weinheim zu Deiner Stadt, bestimme mit.“ So lautet der Slogan der Wahl, der auch den Titel des Werbeflyers ziert. In dem Faltblatt finden sich die wesentlichen Informationen. Zum Beispiel, was der Jugendgemeinderat macht („Er vertritt die Interessen der Jugend gegenüber Politik und Stadtverwaltung.“), wer wählen und gewählt werden darf (zwischen 14 und 19 Jahre, wohnhaft in Weinheim), wer im Jugendgemeinderat sitzt (20 Jugendliche, je ein Vertreter der weiterführenden Schulen, weitere Sitze nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl) und wie die weiteren Formalien sind.

Neben Frieda Fiedler, die in ihren vier Jahren Tätigkeit in der Stadt eine beträchtliche Bekanntheit gewonnen hat, kommen weitere nun scheidende Jugendgemeinderäte zu Wort: „Hier werden Themen besprochen, die uns alle auch direkt betreffen“, erklärt Rebecca Godau. Und Nicolas Rieff ergänzt: „Ich bin an den neuen Herausforderungen gewachsen.“ Auch er muss jetzt nach vier Jahren das Jugendgremium verlassen. So ist es in der Jugendpolitik: Mit gerade mal 20 Jahren gehört an plötzlich zu „den Alten“.