Leistungsfähigkeit auch bei einstreifiger Kfz-Verkehrsführung

Innenstadtkonzept: Berliner Straße

Frankfurt am Main – Planungsdezernent Olaf Cunitz und Verkehrsdezernent Stefan Majer haben am 26. Februar 2016 vorgestellt, wie die Berliner Straße im Sinne des Innenstadtkonzepts umgestaltet werden könnte.

Das im vergangenen Jahr beschlossene Innenstadtkonzept ist ein Rahmenplan für die langfristige städtebauliche Entwicklung der Frankfurter Innenstadt. Ziel ist, die Innenstadt aufzuwerten, eine sozial ausgeglichene Bevölkerungsstruktur zu schaffen und ihre Attraktivität als lebendiges Zentrum weiter zu steigern.

„Mit dem Rahmenplan wollen wir die Innenstadt als einen attraktiven Standort zum Wohnen, Arbeiten und Leben kontinuierlich weiterentwickeln“, sagte Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz.

Dabei kommen der Verbesserung der fußläufigen Verbindungen, der Fahrradverbindungen, der Abbau von trennenden Barrieren und insbesondere die Verbesserung der fußläufigen Nord-Süd-Verbindungen zwischen Mainufer und der Einkaufsstraße Zeil eine hohe Bedeutung zu.

„Die Berliner Straße spielt hierbei als Scharnier für die Wegebeziehungen eine zentrale Rolle. Die jetzige Barriere soll überwunden und durchlässiger gestaltet werden“, erläuterte der Planungsdezernent.

Wie die Berliner Straße konkret umgestaltet werden könnte, damit zukünftig Fußgänger und Radfahrer leichter und sicherer unterwegs sein können, stellte Verkehrsdezernent Stefan Majer an Hand einer Vorzugsplanung und einer Verkehrssimulation vor. Sie weist die Leistungsfähigkeit der Berliner Straße mit jeweils einer Fahrspur zwischen Paulskirche beziehungsweise Kornmarkt und Fahrgasse nach. Ebenfalls ausgearbeitet wurden zwei Planungsalternativen.

„Mir ist es ein großes Anliegen, dass der vorhandene Straßenraum in der Berliner Straße gerechter aufgeteilt wird“, sagte Majer. „Das heißt mehr Platz oder Fläche für Fußgänger sowie beidseitige Radfahrstreifen für die Radfahrenden.“

Mit der Lösung einer einstreifigen Verkehrsführung des Kfz-Verkehrs zwischen Paulskirche und der Kreuzung der Berliner Straße mit Domstraße und Fahrgasse schafft die Planung einen Freiraum in der Straßenmitte, der Fußgängern an drei zusätzlichen Querungsmöglichkeiten zugutekommen soll. Zudem verleiht der multifunktionale Mittelstreifen der Berliner Straße eine stadtgestalterische Beruhigung und wertet die Berliner Straße als attraktive, lebendige Stadtstraße auf, so der Verkehrsdezernent abschließend.