Wiesbaden: Projektpräsentation „Angekommen, aber wo?“ im „sam – Stadtmuseum am Markt“

Wiesbaden – Begleitend zur Ausstellung „Flucht 2.0 – Odyssey to Peace“ zeigt das „sam – Stadtmuseum am Markt“ eine Reihe von Kulturprojekten mit und von nach Wiesbaden Geflüchteten. „Kultur kann wichtige Beiträge zur Integration von Geflüchteten und Wiesbadenern mit Migrationshintergrund leisten. Das stellen die Präsentationen von Kulturprojekten im sam – Stadtmuseum am Markt eindrucksvoll unter Beweis“, zeigt sich Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz überzeugt.

Nach dem TEAM-Projekt des Internationalen Bundes folgt nun am Dienstag, 10. Januar, um 19 Uhr die Eröffnung der Präsentation von „Angekommen, aber wo?“ Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Jugendliche unbegleitete Flüchtlinge zeigen in dieser Präsentation Fotografien ihrer neuen „Heimat“. Sie wurden mit digitalen Kameras ausgestattet und auf Erkundung durch das noch wenig vertraute Wiesbaden geschickt. Ihnen wurde die Möglichkeit gegeben, mit einem für sie meist unbekannten Medium ihren Blickwinkel auf das Leben in der hessischen Landeshauptstadt festzuhalten. Dabei haben sie selbst entschieden, wie und was sie zeigen wollen. Für das Projekt war es wichtig, die Jugendlichen nicht durch thematische Einschränkungen zu beeinflussen, sondern ihnen Raum zu bieten, sich individuell ausdrücken und präsentieren zu können.

Die Präsentation „Angekommen, aber wo?“, die bis zum 6. Februar im „sam – Stadtmuseum am Markt“ zu sehen ist, zeigt die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung der jungen, unbegleiteten Flüchtlinge mit dem Medium der Fotografie und ihrer neuen Heimat Wiesbaden. „Die Fotografien erlauben dem Betrachter einen Wechsel der Perspektive, der eine Brücke zwischen den alten und den neuen Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern baut“, zeigt sich der kommissarische Direktor des Stadtmuseums Wiesbaden, Dr. Bernd Blisch, überzeugt.

Für weitere Informationen steht das Sekretariat des Stadtmuseums zur Verfügung, Telefon (0611) 34132877; e-mail: stadtmuseum@wiesbaden.de. Ein Flyer, der über die Ausstellung und das Begleitprogramm informiert, liegt an vielen Stellen in der Stadt sowie im „sam – Stadtmuseum am Markt“ aus.