Weinheim: OB Bernhard wirbt in seiner Weihnachtsansprache für eine Integrationskultur und gesellschaftliche Solidarität

Ansprache von Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard (Foto: Stadt Weinheim)
Ansprache von Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard (Foto: Stadt Weinheim)

Weinheim – „Gerade in der Weihnachtszeit – aber natürlich auch danach – sollten wir uns auf die Werte der Mitmenschlichkeit, der gesellschaftlichen Solidarität, der Achtsamkeit und der Toleranz besinnen. Denn das war und das ist der Boden, die Basis, für unsere Demokratie, unseren Wohlstand und das große Friedensprojekt Europa.“ Mit diesen Worten hat Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard am Sonntagabend zum Abschluss des Weinheimer Weihnachtsmarktes in seiner traditionellen Weihnachtsansprache für eine „Allianz für Demokratie in Europa“ geworben.

Die Menschenwürde als Grundidee der demokratischen Werte, so Bernhard, „sie ist nicht teilbar“. Sie gelte vielmehr „für alle Menschen, die sich bei uns aufhalten, egal wie sie aussehen, woran sie glauben oder wen sie lieben“. Der Rathauschef betonte, er wünsche sich die Stärkung der Demokratie für das kommende Jahr ebenso „wie eine Integrationskultur, die auf eine beispielhaft gelebte Willkommenskultur folgen muss“.  

Der Oberbürgermeister verwies darauf, dass das Jahr 2016 in der Welt von Krieg und Terror geprägt war. Er erklärte: „Ein unfassbar schrecklicher Krieg in Syrien, grausame Anschläge in Istanbul und andernorts – sie betreffen die ganze Welt, auch uns, vor allem natürlich durch die große Wanderungsbewegung von flüchtenden Menschen, die bei uns Schutz suchen.“

Die politischen Auswirkungen dieser Krisen beginnen sich zu manifestieren, so der OB, und auch mitten in Europa gebe es Politiker, die in populistischer Weise aus der Not der Menschen politisches Kapital schlagen. Bernhard: „Wir dürfen uns aber daran nicht gewöhnen, wir dürfen das nicht dulden.“ Dafür „Sinn und Kraft zu haben“, das wünschte ich er den Weihnachtsmarktbesuchern.

Eingangs seiner Ansprache hatte sich der OB bei den Organisatoren der IG Marktplatz für ihre alljährliche Kreativität und ihren Einsatz bedankt, ebenso beim Verein „Lebendiges Weinheim“, der stets einen Teil der Weihnachtsbeleuchtung beisteuert und damit für eine adventliche Stimmung in der Stadt sorgt. Bernhard: „Weinheim hat sich in dieser Adventszeit als Stadt des Wohlfühleinkaufs von seiner besten Seite gezeigt.“