Karlsruhe: KIT SC mit 84:69-Erfolg im letzten Spiel vor der Winterpause

Logo (Foto: KIT SC GEQUOS)
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Karlsruhe – Die KIT SC GEQUOS gehen mit einem guten Gefühl in die vierwöchige Regionalliga-Winterpause. Bei Rewe Aupperle Fellbach setzten sich die Karlsruher klar mit 84:69 (35:32) durch. Defensiv überzeugten sie fast während der gesamten 40 Minuten und hielten Fellbach zuhause unter 70 Punkten. Den Grundstein zum Erfolg legten sie aber offensiv Ende des dritten und Anfang des vierten Viertels mit einem 25:8-Zwischenspurt. Durch den Erfolg bleiben die GEQUOS im erweiterten Verfolgerfeld und überwintern gleichauf mit Koblenz auf Rang sechs.

Die Karlsruher kamen hoch motiviert aus der Kabine und setzten sofort die Vorgaben von Headcoach Jaivon Harris um. Center Denis Vrsaljko punktete in der Zone, Luka Drezga zog zum Korb – nach 40 Sekunden lagen sie mit 4:0 vorn. Dann fand der Aufsteiger besser ins Spiel und übernahm durch einen 7:0-Lauf die Führung. Auf zwei Dreier von Drezga antwortete Fellbach mit dem nächsten kleinen Lauf – beim Stand von 10:14 nahm Harris seine erste Auszeit (6.). Mit Erfolg, denn nun setzte sein Team wieder konsequenter den Gameplan um, am Korb Druck zu erzeugen. Allen voran Flügelspieler Drezga, der bis zum Ende des Viertels 14 Zähler zur knappen 22:21-Führung der Gäste beisteuerte. Einziger Wermutstropfen: Aufbauspieler Miguel Cardoso hatte früh sein zweites Foul begangen und musste ungewohnt lange auf der Bank Platz nehmen.

Das zweite Viertel begann zerfahren. Beide Teams leisteten sich leichte Fehler und Ballverluste, legten aber defensiv auch eine Schippe drauf. Im Angriff lief bei beiden Teams wenig zusammen. Zunächst bauten die GEQUOS durch Alex Rüeck ihre knappe Führung auf 24:21 aus, dann drehten die Hausherren das Spiel durch einen 9:2-Lauf binnen drei Minuten. Zum Ende des Viertels bekamen die Karlsruher wieder mehr Zugriff und erkämpften sich durch Drezga, Vrsaljko und Elnis Prasovic am Brett die knappe 35:32-Halbzeitführung.

So ausgeglichen wie die ersten beiden Viertel begann auch der dritte Abschnitt. Ein Dreipunktspiel des bis dahin punktlosen Karlsruher Aufbauspielers Cardoso brachte früh im Viertel eine Sechs-Punkte-Führung für die Gäste (40:34), doch Fellbach fand direkt die richtige Antwort. Durch Miroslav Ljoljic, Nils Menck und James Arbinger kamen die Schwaben nach 25 Minuten wieder auf 42:43 heran. Auf zwei Dreier von Drezga und Cardoso zur 52:44-Gästeführung fiel den Gastgebern die Reaktion schon deutlich schwerer. Flügelspieler Nick Mosley verkürzte den Rückstand um vier Punkte – die letzten beiden Minuten im Abschnitt gehörten aber den GEQUOS. Sie spielten schnell, zielstrebig, mit gutem Auge und belohnten sich dadurch mit einem 11:2-Zwischenspurt, zu dem Vrsaljko am Brett sieben Zähler beisteuerte.

Den guten offensiven Rhythmus behielten die Karlsruher auch zu Beginn des letzten Viertels bei – mit einer cleveren Wurfauswahl und guten Entscheidungen. Rüeck baute die Führung von Dreier- und Freiwurflinie auf 67:52 aus und spätestens zur Mitte des Abschnitts war die Partie nach zwei Distanztreffern von Rüeck und Drezga zum 77:56 entschieden. Fellbach betrieb in den letzten Minuten noch ein wenig Ergebniskosmetik, am deutlichen 84:69-Erfolg der Karlsruher konnte das aber nichts mehr ändern.

Topscorer Luka Drezga war über weite Strecken der überragende Akteur im GEQUOS-Trikot. Aus einem starken Team ragte er mit 34 Punkten und sechs verwandelten Dreiern heraus. Aufbauspieler Miguel Cardoso überzeugte nach Foulproblemen in der ersten Halbzeit als umsichtiger Spielgestalter in den wichtigen Phasen des dritten und vierten Viertels. Unter dem Strich lieferten die Karlsruher aber vor allem eine überzeugende Teamleistung.

Nach der ungewohnt langen Winterpause geht es für die GEQUOS am 7. Januar mit einem Auswärtsspiel im hessischen Langen weiter. Das erste Heimspiel steht am 14. Januar gegen die starke Reserve des TV Lich auf dem Plan.
Punkte GEQUOS: Drezga 34 / 6 Dreier, Vrsaljko 15 / 11 Reb, Cardoso 14 / 6 As, Prasovic 10, Rüeck 9, Rothenberg 2