Frankfurt am Main – Mit dem Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag, 11. Dezember 2016 geht es so schnell wie noch nie von Frankfurt/Main nach Paris: Durch die vollständige Inbetriebnahme der französischen Neubaustrecke TGV Est Européen gibt es schnellere Verbindungen. Zwei neue Sprinter über Straßburg verkürzen die Reisezeit um rund 15 Minuten auf 3 Stunden und 40 Minuten.

„Damit schlagen wir ein neues Kapitel im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr auf. Gerade für Geschäftsreisende sind diese Verbindungen mit ICE und TGV hochattraktiv. Sie sind eine schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Flugzeug, wo obendrein die gesamte Reisezeit effektiv genutzt werden kann“, sagte Frank Hoffmann heute bei einem Pressetermin im Frankfurter Hauptbahnhof, „Aber auch Touristen sind jetzt passend zum zweiten Frühstück in Paris“, so der Geschäftsführer von Alleo, der gemeinsamen Tochtergesellschaft von DB und SNCF, weiter. Passend brachte das deutsch-französische Zugteam eines TGV frische Croissants aus Paris mit. Der morgendliche ICE Sprinter verlässt Frankfurt/Main um 6.58 Uhr und kommt um 10.38 Uhr in Paris Gare de l’Est an. Am Nachmittag geht es um 16.58 Uhr mit dem TGV Sprinter los, Ankunft ist um 20.41 Uhr. Beide Züge verbinden Frankfurt/Main mit Straßburg in 1 Stunde und 50 Minuten. Zusammen mit dem nachmittäglichen TGV nach Marseille gibt es jetzt täglich drei Direktverbindungen zwischen den beiden Städten.

Aufgrund der starken Nachfrage erweitert die DB ab dem 11. Dezember 2016 ebenfalls das Angebot auf der Linie Frankfurt/Main–Köln–Brüssel. Künftig fahren täglich sechs statt bisher vier Zugpaare bei einer Fahrtzeit von rund drei Stunden zwischen der Mainmetropole und der belgischen Hauptstadt. In der Hauptverkehrszeit morgens und nachmittags gibt es so einen Zweistundentakt. Besonders attraktiv sind die neuen Abfahrten ab Frankfurt/Main um 8.16 Uhr sowie ab Brüssel-Süd um 16.16 Uhr.

„Damit unterstreicht Frankfurt seine herausragende Stellung als Drehscheibe im internationalen Verkehr. Neben den ausgeweiteten Verkehren nach Frankreich und Belgien gibt es noch zahlreiche ICE-Direktverbindungen nach Österreich, in die Schweiz und in die Niederlande“, betonte Dr. Klaus Vornhusen, DB-Konzernbevollmächtigter für das Land Hessen.

Noch ein Vorteil für die Kunden: Ab 1. Januar 2017 gibt es in allen ICE kostenloses WLAN auch in der 2. Klasse, voraussichtlich bis zur Jahresmitte 2017 dann auch auf dem französischen und belgischen Streckenabschnitten.