Heidelberg: Underdog Heidelberg fährt zum Hessen-Baden-Derby nach Frankfurt

Entspannt zum Erfolg? Die Rolling Chocolate Heidelberg wollen den favorisierten Skywheelers 1 am Samstag in Frankfurt cool die Stirn bieten… (Foto: Gerd Hennen)
Entspannt zum Erfolg? Die Rolling Chocolate Heidelberg wollen den favorisierten Skywheelers 1 am Samstag in Frankfurt cool die Stirn bieten… (Foto: Gerd Hennen)

Heidelberg – Die Jungen Wilden vom Neckar haben bei der Neuauflage des Hessen-Baden-Derbys (Nachholspiel des 6.Spieltags) am kommenden Samstag, den 17.12.2016 (Anpfiff 17 Uhr/Carl-von-Weinberg-Schule), mit Frankfurt definitiv noch eine Rechnung offen! Tief sitzt der Stachel, den man sich unfreiwillig beim  völlig verkorksten Saisonauftakt (45:81-Niederlage) gegen die Skywheelers 1 in eigener Halle eingefangen hat. Das Gute an dieser Geschichte? Beim nun anstehenden erneuten Aufeinandertreffen mit den Frankfurtern, diesmal in der hessischen Finanzmetropole, kann es eigentlich nur besser werden…

Schlüssel zum Erfolg könnten diesmal eine wesentlich kompaktere Defense (zum Saisonauftakt erzielten die Gäste aus Hessen unzählige einfache Korbleger…) und eine  deutlich höhere Trefferquote aus dem Distanzbereich sein. Denn vor allem unter den Körben zeigt der Erstligaabsteiger eine physische Präsenz, die in der gesamten Liga ihres Gleichen sucht. Mit den beiden Damen-Nationalspielerinnen Marina Mohnen und  Heike Friedrich sowie den beiden Center-Zwillingen Tim und Sven Diedrich stellt Frankfurt, als einzige Mannschaft in der Liga, gleich ein ganzes Quartett, das sich aktuell in der Top 20 der Scorerwertung tummelt! Die auch aus der Distanz äußerst treffsichere und zudem abgezockte Centerspielerin Marina Mohnen, welche zuvor lange für Köln in der 1. Bundesliga spielte,   führt die aktuelle Topscorer-Wertung mit durchschnittlich 20,7 erzielten Punkten sogar an. Der Fokus der Heidelberger muss daher vor allem darauf liegen, den vier „Flaggschiffen“ des Gastgebers möglichst wenig Raum zur Entfaltung zu geben, was zugegeben, schwer genug werden wird. Auch wenn man aus Heidelberger Sicht erneut als klarer Underdog das Projekt „Erfolg im Derby“ angehen wird, ist eines jetzt schon klar: Diesmal werden sich die Kirchheimer nicht mehr so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen, das ist man nicht zuletzt den eigenen Chocolate-Fans schuldig, deren Nerven durch das sportliche Desaster beim Saisonauftakt stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.

„Auch wenn Frankfurt mit geballter physischer Power daherkommt, braucht keiner Angst vor diesem Team haben! Auch sie haben definitiv Schwachstellen, die wir diesmal einfach nur konsequent attackieren müssen.“, äußerte sich Chocolate-Coach Marco Hopp vor der schweren Partie in Frankfurt zuversichtlich.