Ludwigshafen: Optimierung des Schutzkonzeptes für die BASF-Kläranlage bezüglich Schadstoffstößen aus dem kommunalen Abwassernetz

Neustadt an der Weinstraße / Ludwigshafen – Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) hat gemeinsam mit der BASF, den Wirtschaftsbetrieben Ludwigshafen und den betroffenen Kommunen Frankenthal und Bobenheim-Roxheim einen Lösungsvorschlag zur besseren Überwachung und Pufferung des Abwassers aus den Gemeinden Frankenthal, Bobenheim-Roxheim und des Gewerbegebietes Ludwigshafen-Nachtweide erarbeitet.

Im Vorfeld wurden Möglichkeiten untersucht, Schadstoffstöße in diesen kommunalen Abwässern frühzeitig zu erkennen und zurückzuhalten, um deren Eintrag in die BASF-Kläranlage im Bedarfsfall unterbinden zu können. Insgesamt wurden fünf Varianten untersucht. Jetzt hat sich die oben genannte Arbeitsgruppe auf eine Variante verständigt, die den kommunalen Gremien zur Zustimmung vorgelegt wird. Zur frühzeitigen Erkennung von Schadstoffstößen sieht diese Variante für drei Teilströme (Gemeinde Frankenthal, ein Frankenthaler Gewerbebetrieb und das Gewerbegebiet Ludwigshafen-Nachtweide) eine separate Online-Überwachung vor. Wird von der Online-Überwachung ein Schadstoffstoß erkannt, so löst diese einen Alarm aus. Im Bedarfsfall wird der Teilstrom zum Speicherbecken der BASF-Kläranlage abgeleitet und dort zwischengepuffert. Zur Anbindung der drei Teilströme an das Speichbecken der BASF-Kläranlage muss eine gesonderte Leitung auf dem BASF-Gelände gebaut werden.

In den letzten Monaten wurden praktische Erfahrungen für die vorgesehene separate Online-Überwachung gesammelt. Sie hat sich als geeignet und ausreichend erwiesen.