Karlsruhe: Ersatzgeschwächt Niederlage in München

Spielszene (Foto: BG Karlsruhe)
Spielszene (Foto: BG Karlsruhe)

Karlsruhe – Schon vor der Anreise nach München gab es bei der BG Karlsruhe lange Gesichter: neben Aaron Schmitz und Toni Orlovic fiel auch noch Ricky Easterling verletzungsbedingt aus, so dass man mit nur neun gesunden Spielern die Fahrt in die bayrische Hauptstadt antrat.

Dafür hielt sich die Rumpftruppe in München ganz gut. Zwar verlor man das erste Viertel mit 14:21, danach spielte man jedoch bis zur Halbzeit auf Augenhöhe. Dabei lieferte der erstmals eingesetzte Shawn Gulley ein ordentliches Debut und zeigte, dass er für die BG auf dieser Position durchaus eine Verstärkung sein kann. Je länger die Partie jedoch dauerte, desto stärker machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Hinzu kam, dass man nach den Ausfällen der beiden Aufbauspieler Easterling und Schmitz beim Ballvortrag erhebliche Probleme hatte, was sich auch in den eindeutig zu vielen Ballverlusten zeigte. Am Ende standen in der Statistik 24 Turnovers, während die Münchner hier nur die Hälfte zu verzeichnen hatte.

So setzten sich die Bayern in der 2. Spielhälfte langsam aber sicher Punkt um Punkt ab. Bis zur 30. Minute stand es 71:59 für die Bayern, am Ende beim Spielstand von 92:78 war ein verdienter Sieg der Münchner zu verzeichnen. Insgesamt waren die Bayern über die gesamte Spielzeit auch deutlich aggressiver. Zwar führte dies zu deutlich mehr Freiwürfen der Karlsruher, die auch mit 76 Prozent relativ gut verwertet wurden (28/37), dafür hatte man aber bei der Gesamtschussanzahl mit 51:70 ein deutliches Untergewicht. Dabei trafen die Münchner auch noch etwas besser, nämlich mit 49% (34 Treffer) gegenüber 41% (21) der BG. Für die BG Karlsruhe konnten punkten: Kazarnovski (16), Gulley (14) Black (13/1), Fluellen (9/1), Schmid (6/2), Krajewski (6/2), Davis (6), Duku (5/1) und Ristau (3), während beim Bayern-Nachwuchs der überragende Jallow (30), Kovacevic (14/1) und Korndörfer (13/2) zweistellig punkteten.

Nun hat die BG nicht allzu viel Zeit, die Niederlage zu verdauen. Bereits am kommenden Samstag kommt es zum Rückspiel gegen den gleichen Gegner FC Bayern München. Das Spiel wurde im Übrigen auf 18 Uhr vorverlegt.