Mannheim: VfR-Pflichtaufgabe am Fuße des Katzenbuckels

Spielszene (Foto: VfR Mannheim)
Spielszene (Foto: VfR Mannheim)

Mannheim – Der 13. Spieltag der Verbandsliga Nordbaden führt den Tabellenzweiten VfR Mannheim am Samstag (12.11.16, 14.30 Uhr) in den schönen Neckar-Odenwald-Kreis. Genauer gesagt zum Aufsteiger TSV Strümpfelbrunn. Der Verein aus dem Gemeindeteil von Waldbrunn, welches mit dem Katzenbuckel den höchsten Berg des Odenwalds beheimatet, startete im Sommer in das Abenteuer Verbandsliga.

Ähnlich wie bei den beiden Mitaufsteigern Bilfingen und Heddesheim ging es für den TSV in den letzten Jahren steil nach oben. Noch in der Saison 2011/2012 spielte er in der Mosbacher Kreisklasse A, die man als Meister abschloss. Als Neuling schaffte man in der Kreisliga den sofortigen Durchmarsch in die Landesliga, wo in der Premierensaison ein respektabler 9. Platz raussprang. Im bekanntlich für einen Aufsteiger meist schwereren, zweiten Jahr hielt man dann die Klasse nur durch den Gewinn der Abstiegsrelegation. Was dann folgte ist bekannt. Also Meister der Landesliga Odenwald stieg der TSV im Sommer 2016 in die Verbandsliga auf, in der er bisher aber viel Lehrgeld zahlen musste.

Bisher steht nämlich noch kein Sieg auf der Habenseite der Strümpfelbrunner. Einzig drei unentschieden konnte man in den Heimspielen gegen Durlach-Aue, Heidelberg-Kirchheim und Schwetzingen erringen. Dementsprechend stehen die Odenwälder seit inzwischen 4 Spieltagen am Tabellenende. Den vorläufigen Tiefpunkt erlebte die Mannschaft von Trainer Antonio Iannello vor 1 Woche beim Auswärtsspiel in Bruchsal. Dort gab es eine satte 0:12-Niederlage für den Aufsteiger, der nun also den VfR Mannheim empfängt.

Bei den Rasenspielern ist die Personalsituation weiterhin angespannt. Ob einer von zuletzt 5 Ausfällen am Wochenende in den Kader zurückkehren kann, ist mehr als fraglich. Doch schon nach dem deutlichen Heimsieg gegen Bilfingen letztes Wochenende hatte VfR-Coach Hakan Atik klargestellt, dass es „keine Ausreden“ gibt und er „volles Vertrauen“ in die ihm zur Verfügung stehenden Spieler hat.

Ab sofort komplett verzichten muss Atik dagegen auf seinen Co-Trainer Manuel Wengert. Der wurde am gestrigen Mittwoch bei der SG Heidelberg-Kirchheim als neuer Übungsleiter vorgestellt. „Es ehrt uns, dass ein Ligakonkurrent unseren Co-Trainer zum Cheftrainer macht. Wir wollten hier Manuel Wengert keine Steine in den Weg legen und bedanken uns bei ihm für seine hervorragende Arbeit in den vergangenen 2 Jahren“, so Teammanager Boris Scheuermann.

Bis auf weiteres wird Atik durch den U23-Trainer Ahmet Bozkoyun unterstützt. „Wir machen uns da im Moment erst einmal keinen Stress und werden uns in Ruhe Gedanken machen. Bis zur Winterpause sind es ja nur noch gute 3 Wochen. Wichtig ist, dass spätestens mit dem Start der Wintervorbereitung ein neuer Co-Trainer zur Verfügung steht“, will sich der VfR-Cheftrainer erst einmal auf die verbleibenden 4 Spiele im Jahr 2016 konzentrieren.