Karlsruhe: SSC Karlsruhe setzt sich in Sinzig durch

Karlsruhe – „Ihr seid so groß, faszinierend!“. So lauteten die Worte zweier junger Zuschauerinnen als sie die SSC-Riesen Jonathan Finkbeiner und Thorben Sandmeier nach einem Foto fragten. Und tatsächlich war der Größenunterschied der beiden Teams am Samstag Abend überraschend deutlich. Was den Sinzigern allerdings an Körpergröße fehlt, machen sie eindrucksvoll mit Kampfgeist wieder wett.

Drei Sätze lang hatte man das Gefühl, dass die Karlsruher Kerle gegen sechs Liberos anliefen. Bis Mitte des zweiten Satzes war es aber nicht der Größenunterschied der für klare Verhältnisse sorgte:

„Wir haben ein sehr gut strukturiertes Spiel aufgezogen und uns so viele Möglichkeiten im Angriff eröffnet. Zu Beginn haben wir so gespielt wie, wir uns das vorgenommen hatten“,

so einer dem Abend teilweise zufriedener Trainer Ronconi. Wieso das Spiel irgendwann kippte, wird in den nächsten Trainingseinheiten vor dem Pokalkracher gegen den VfB Friedrichshafen am Mittwoch den 26.10.16 zu klären sein. Mächtig unterstützt wurden die Hausherren in einer kritischen Phase am Ende des zweiten Satzes auch noch vom eigenen Ultras Fanclub der eine sympathische Kreisligafußballatmosphãre in der dem heimischen Otto-Hahn Gymnasium baugleichen Sinziger Halle schaffte.

„Ich bin sehr stolz auf mein Team, wir haben uns – trotz zwischenzeitlicher Problemen – nicht aus der Ruhe bringen lassen und unsere gesamte Erfahrung ausgespielt“,

so Thorben „Sandy“ Sandmeier, einer der besten Mittelblocker des Abends auf Karlsruher Seite. Vor allem Benjamin Loritz zeigte in der Crunchtime des dritten Satzes keine Nerven, als die Spannung bei 17:18 greifbar schien. Trotz kurioser Ballwechsel ließ er sich nicht beirren und gab sein Aufschlagrecht erst bei 23:19 ab und hatte damit den Ausgang des Abends in trockenen Tüchern verpackt. Für die badischen Schlagmänner beginnt nun die heiße Phase vor dem Spiel der Spiele.

Am Mittwoch, 26. Oktober, erwartet der SSC nun den VfB Friedrichshafen zum Pokaltanz. Karten für das Achtelfinale des DVV-Pokals sind momentan alle vergriffen.

„Wir hoffen dass wir gegen Ende dieser Woche noch ein Kontingent Tickets freigeben können“,

so Teammanager Philipp Schätzle.