Heppenheim: Kreißsaal am Kreiskrankenhaus Bergstraße ab Dienstag wahrscheinlich nur eingeschränkt in Betrieb

Heppenheim – Auch ein Krankenhaus bleibt von Krankheitswellen nicht verschont. Aktuell spürt dies die Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Heppenheim ganz besonders heftig. Überdurchschnittlich viele der Mitarbeiterinnen des Kreißsaal-Teams müssen derzeit krankheitsbedingt das Bett hüten oder können, um niemanden anzustecken, zumindest nicht an den Arbeitsplatz.

Mit Blick auf die Dienstpläne der nächsten Woche muss deshalb voraussichtlich ab Dienstag (18.) bis (Stand heute) zum folgenden Sonntag (23.10.16) der Betrieb im Kreißsaal eingeschränkt werden. Natürliche Geburten sind in dieser Zeit in der Heppenheimer Einrichtung nicht möglich. In den Stunden von 8 bis 16 Uhr ist der Kreißsaal für Notfälle, ambulante Kontrollen und bereits geplante Kaiserschnitte geöffnet. Auch steht das Team in dieser Zeit werdenden Eltern denen sich Fragen auftun zur Verfügung. Darüber hinaus sind die Geburtsklinik und ein Arzt bei Fragen in dringenden Fällen rund um die Uhr telefonisch über die Rufnummer des Kreißsaals 06252-701 290 erreichbar.

Der reduzierte Betrieb des Kreißsaales erfolgt in enger Abstimmung mit der Frauenklinik des Universitätsklinikums Heidelberg. In dringenden Fällen steht auch der Kreißsaal des Universitätsklinikums Heidelberg rund um die Uhr Nachtzeit unter der Rufnummer Tel: 06221/56-7971 als Ansprechpartner zur Verfügung.

„Die Sicherheit der Mütter und Babys hat oberste Priorität. Deshalb haben wir uns vorsorglich, falls sich die Situation nicht doch noch entspannt, zu der Einschränkung entschieden“,

erklärt Dr. Ursula Hurst, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe. Christine Faschingbauer, Pflegedienstleitung am Kreiskrankenhaus, und Frau Dr. Hurst fügen an:

„Wir haben alle Krankenhäuser mit denen wir im Netzwerkverbund zusammenarbeiten angefragt, ebenso zahlreiche weitere Häuser in der Region und darüber hinaus sowie freie Hebammen, ob Unterstützung zu bekommen ist. Aber auch dort ist die Situation vergleichbar schwierig.“

Zudem sagt Stephan Hörl, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses:

„Natürlich sind auch wir an dieser Stelle nicht glücklich über die unabänderlichen Sachzwänge, aber in einer solchen Situation hat ein Krankenhaus natürlich gar keine andere Wahl. Wir hoffen auf Verständnis.“

Betroffen ist ausschließlich der Kreißsaal. Ohne Einschränkungen kann die Betreuung auf der Mutter-und-Kind-Station sowie in allen anderen Bereichen des Kreiskrankenhaues erfolgen.