Mannheim – Auf dem Gelände der ehemaligen Turley-Barracks entsteht zur Zeit eine Art kleine Stadt mitten in der Stadt. Auf dem stattlichen Areal lassen sich Unternehmen aller Art nieder. Der so entstehende Mikrokosmos wird durch Wohnungen abgerundet.
Überall entstehen Bauten. Wird renoviert. Die gesamte Fläche ist in Bewegung. Mittendrin realisiert das Team der Prince House Gallery eine Galerie der besonderen Art. Keine verstaubten Räume für längst vergangene Zeiten. Dafür modern, in einem passenden Ambiente wagen Galeriemanager Johann Schulz-Sobez und die Geschäftsführung ein ganz besonderes Projekt. Eine Galerie für etablierte, moderne Künstler mit hohem Anspruch. Das Zeilpublikum für das Projekt soll diese Erwartungen ebenfalls erfüllen.
Wir sprechen mit Galeriemanager Johann Schulz-Sobez, 33 über die Eröffnung, die Pläne und die Entstehung der Galerie.
Metropolnews: Woher kommt Ihr Interesse an der Kunst?
Schulz-Sobez: Ich komme aus der Kunstgeschichte und Philosophie. Ich habe in Heidelberg studiert. Dann war Ich Lehrkraft am Institut für europäische Kunstgeschichte ebenfalls in Heidelberg. Danach wechselte ich nach Frankfurt und arbeitete dort in einem Projekt der deutschen Fördergesellschaft (DFG).
Ich war schon immer sehr kunstinteressiert. Mit meinen beiden Studienfächern Philosophie und Kunstgeschichte habe ich „Denken und Sehen“ gelernt. Das unterstreiche ich nach wie vor.
Es war sehr wertvoll für mich. Das würde ich jederzeit wieder machen. Während meines Studiums landete ich schließlich bei der frühen Neuzeit. Das Projekt der DFG war aber zeitlich befristet, so schaute ich mich nach anderen interessanten Möglichkeiten um.
Bevor ich zur Galerie kam, arbeitete Ich für eine IT-Firma im Bereich Marketing und Events. Diese Tätigkeit dauerte insgesamt 3 Jahre. Hier sammelte ich spezielle Erfahrungen in den Bereichen die wir heute in der Galerie benötigen.
Metropolnews: Wie kamen Sie zu der Galerie?
Schulz-Sobez: Ich traf Dagmar Wittmann, die Geschäftsführerin der Galerie. Sie suchten Jemand mit dem Sie das Galerieprojekt realisieren können. Da stand für mich sehr schnell fest, dass ich das mache. Seit August 2016 bin ich nun hier.
Metropolnews: Warum habt Ihr Euch die Turley-Barracks ausgesucht?
Schulz-Sobez: Hier sind wir genau an dem Ort wo für uns alles passt. Hier werden wir die nächsten Jahre verbringen. Es ist unserer Meinung nach der ideale Platz um mit einer solchen Galerie Fuß zu fassen.
Das kreative Umfeld, dass hier auf dem Gelände der ehemaligen Turley-Barracks entsteht ist für uns sehr attraktiv. Die Wirtschaftsfaktoren die wir hier geboten bekommen sind toll. Gleichzeitig ist das eine Wohngegend die hier entsteht. Es ist genau das wonach wir gesucht haben.
Metropolnews: Inwieweit unterscheidet sich das Galerieprojekt von anderen Galerien?
Schulz-Sobez: Es wird eine Galerie sein bei der man hautnah dabei sein darf. Wir glauben, dass wir mit unserem Konzept viele Menschen begeistern werden. Es werden zwischen der Kunst jede Menge Events stattfinden.
Kunst ist unserer Meinung nach kein toter Gegenstand. Kein archivarisches Objekt was man nur mit Absperrband anschauen soll. Kunst gehört mitten ins Leben. Es wird gedeckte Tafeln zwischen den Bildern geben. Es werden tolle Feiern stattfinden.
Metropolnews: Habt Ihr eine bestimmte Kunstrichtung festgelegt?
Schulz-Sobez: Es gibt keine Festlegung in der Kunstrichtung. Wir werden uns natürlich an marktwirtschaftlichen Gegebenheiten orientieren. Das Verkaufen von Ausstellungsobjekten ist Teil des Konzepts. Wir wollen ein bestimmtes Zielpublikum ansprechen. Wenn etablierte Künstler einen Vertriebsweg suchen, dann bieten wir in dieser Hinsicht viele Möglichkeiten.
Metropolnews: Ist eure Galerie etwas für Newcomer?
Schulz-Sobez: Wir sind in der Künstlerauswahl wählerisch. Newcomer gerne. Trotzdem muss der Künstler etabliert sein. Wir haben ganz genaue Vorstellungen davon.
Metropolnews: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen für die Eröffnung viel Erfolg.
Die Galerie wird am 24.10.2016 um 18:30 Uhr eröffnet und bietet für Kenner gleich einen Leckerbissen:
Originale von Robert Häusser. Er gilt als einer der bedeutendsten, zeitgenössischen Fotografen, ist international renommiert und vielfach ausgezeichnet.
Weitere Infos unter: Prince House Gallery Mannheim
