Neustadt: Runder Tisch Asyl – Vorstand neu gewählt

Neustadt an der Weinstraße – Der Runde Tisch Asyl der Stadt Neustadt an der Weinstraße hat seinen Vorstand neu gewählt.

Das Amt der 1. Vorsitzenden hatte bislang Sabine Grabowsky vom Arbeitskreis Asyl inne, hat dieses aber aus privaten Gründen aufgegeben.
Weil man sich einig war, dass der Vorsitz des Runden Tisches nach wie vor beim korrelierenden Arbeitskreis verankert sein soll, wurde dessen 1. Vorsitzende Ulrike Gauglitz jetzt einstimmig auch zur neuen Vorsitzenden des Runden Tisches gewählt. Als ihre Vertreterin wurde die zweite 1. Vorsitzende des Arbeitskreises, Annette Aumüller, bestimmt. Auch ihre Wahl erfolgte einstimmig.

Aumüller und Gauglitz sind seit März dieses Jahres bereits ein gut eingespieltes Team im Arbeitskreis Asyl und hoffen, dass sich das auch beim Vorsitz des Runden Tisches als vorteilhaft erweisen wird.

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Initiiert wurde der Runde Tisch Asyl im Jahre 1993 vom Arbeitskreis Asyl. In Neustadt an der Weinstraße gab es zu dieser Zeit in der Turenne-Kaserne hauptsächlich wegen der Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Balkan eine Erstaufnahmeeinrichtung. Die Stimmung der Bevölkerung den Flüchtlingen gegenüber war damals sehr skeptisch. Bei seiner Gründung gehörten dem Runden Tisch Vertreter der Stadt, der Bezirksregierung, der Kirchen, der Wohlfahrtsverbände, der Polizei, der Schulen, der Leitung der Erstaufnahmeeinrichtung, der Amnesty International Gruppierung und des AK Asyl an.

Nachdem er zwischenzeitlich nicht mehr benötigt worden war, wurde der Runde Tisch Asyl Anfang 2015 dann wieder ins Leben gerufen.
Heute sitzen in diesem Gremium Bürgermeister Ingo Röttlingshöfer, die Leiterin des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales, Marion Walz, Vertreter der Ausländerbehörde, des Jobcenters, der Volkshochschule sowie der Kirchen inklusive der Caritas und Diakonie und bis zuletzt auch der Neustadter Imam. Weitere Mitglieder kommen vom Beirat für Migration und Integration, vom Christlichen Jugenddorf und vom Haardter Nachbarschaftsladen. Zudem nehmen einige Ehrenamtliche aus den Ortsteilen und Vertreter des AK Asyl an dem Runden Tisch teil.

Dessen Ziel ist eine bessere Vernetzung und Information aller mit Flüchtlingsfragen befassten Institutionen und Gruppen in Neustadt an der Weinstraße. Es können bestimmte Verwaltungsabläufe diskutiert werden, die Probleme für die Flüchtlinge oder die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer darstellen. Manches kann so optimiert werden.

Der Runde Tisch hat drei Arbeitsgruppen, die unabhängig voneinander tagen. Es gibt eine AG Deutschkurse, eine AG Berufliche Integration und eine AG Ehrenamt. Die Sitzungen finden ungefähr alle zwei Monate statt.