Kreis Karlsruhe: Ortsumfahrungen im Kraichtal

Bruchsal / Bretten / Bauschlott – Auf Vermittlung von Herrn Bundestagsabgeordneten Olav Gutting waren am vergangenen Donnerstag Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (Bruchsal), Oberbürgermeister Martin Wolff (Bretten), Bürgermeister Tony Löffler (Ubstadt-Weiher), Bürgermeister Ulrich Hintermayer (Kraichtal), Prof. Dr. Ing. Ayrle und  Landtagsabgeordneter Ulli Hockenberger bei Herrn Staatssekretär Norbert Barthle im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Berlin.

Dabei ging es um das weitere Verfahren zum Bundesverkehrswegeplan 2030 für die Kommunen auf der Achse Bruchsal-Bretten-Neulingen-Pforzheim (B35 / B294).

Gute Nachrichten können für das weitere Verfahren in den Kraichgau mitgenommen werden. Entgegen vieler Befürchtungen im Vorfeld konnte geklärt werden, dass die weiteren Planungen nicht ohne die beteiligten Kommunen fortgeführt werden. Durch das Gespräch in Berlin und die Präsenz der gewählten Vertreter aus dem Kraichgau konnte das BMVI für die Fragestellungen in der Region sensibilisiert werden.  Besonders hervorzuheben ist die Zusage des BMVI, dass die im Bundesverkehrswegeplan 2030 beschriebenen Trassen im Kraichgau lediglich als Platzhalter für mögliche Verkehrslösungen dienen.

Für Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick war der Termin insofern zielführend, als sich im Gesprächsverlauf die Möglichkeit gezeigt hat, gemeinsam über gute und konsensfähige Lösungen für die Verkehrssituation in Bruchsal und der Region nachzudenken. Dabei stehen Lärmschutz und Verkehrsverbesserungen in Bruchsal im Vordergrund. Wenn das nun bis zur Verabschiedung des Ausbaugesetzes verbindlich geregelt werden kann, dann wäre eine Grundlage für einen gemeinsamen  Planungsprozess geschaffen.

Für OB Wolff war es darüber hinaus aus Brettener Sicht wichtig, festzustellen, dass eine künftige Umgehung für Bretten auch ohne den direkten Zusammenhang mit Projekten in Bruchsal oder Neulingen realisiert werden kann.

Das weitere Verfahren wird nun zunächst mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe besprochen.