Landau: Firmen in der Lotsch- und östlichen Bornbachstraße nehmen ihre Arbeit wieder auf

Reinigungsarbeiten in Lotsch- und Bornbachstraße weiter vor dem Zeitplan – Stadt tritt mit sechsstelliger Summe in Vorleistung

Im Zuge der Reinigungsarbeiten wurde auch die Brandstelle teilweise mit einer Plane abgedeckt, um ein Aufwirbeln von Asbest zu verhindern. (Foto: Stadt Landau in der Pfalz)
Im Zuge der Reinigungsarbeiten wurde auch die Brandstelle teilweise mit einer Plane abgedeckt, um ein Aufwirbeln von Asbest zu verhindern. (Foto: Stadt Landau in der Pfalz)

Landau – Die Reinigungsarbeiten im asbestbelasteten Gebiet rund um den Brandort in der Landauer Lotschstraße liegen weiter vor dem Zeitplan. Wie angekündigt, konnten heute das Dialysezentrum und die onkologische Praxis in der Bornbachstraße ihre Arbeit wieder aufnehmen.

„Ich bin sehr froh, dass diese beiden wichtigen Einrichtungen, die schwer kranke Patientinnen und Patienten aus der gesamten Südpfalz betreuen, wieder erreichbar sind“,

erklärt Oberbürgermeister Thomas Hirsch.

„Zu verdanken haben wir dies der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Stadt, Fachbehörden, betroffenen Unternehmen und beauftragten Reinigungsfirmen. Letztere haben mit einer Ausnahmegenehmigung des Gewerbeaufsichtsamtes auch am gestrigen Sonntag gearbeitet.“

Seit heute Morgen wird der Verkehr mittels Einbahnstraßenregelung über den Weg rund um das Dialysezentrum und die onkologische Praxis wieder aus dem Sperrgebiet geleitet. Auf diese Weise sind weitere Firmen am östlichen Ende der Bornbachstraße erreichbar. Die restliche Straße soll voraussichtlich ab Mitte der Woche wieder freigegeben werden.

Die Firmen in der Lotschstraße haben unterdessen ihren Betrieb wieder aufgenommen. Hier haben seit Freitag Fußgänger Zutritt. Für den Autoverkehr ist die Straße allerdings derzeit und voraussichtlich noch bis Mitte der Woche nur bedingt passierbar. Grund ist der Mangel an Parkplätzen.

„Noch nicht alle Parkplätze wurden wieder freigegeben. Wenn wir in der jetzigen Situation Autoverkehr zulassen würden, käme es unweigerlich zu Staus bzw. die Autos würden an der Straße parken. Dann aber kämen bei einem Notfall die Rettungsfahrzeuge nicht mehr durch.“,

erläutert Hirsch.

Das Bürgertelefon, das die Stadt im Nachgang des Brandes eingerichtet hat, bleibt weiter erreichbar, auch wenn die Zahl der Anrufe zurückgeht.

„Die „Häufig gestellten Fragen“, die wir auf unserer Internetseite beantworten, decken viele Themen bereits ab. Trotzdem werden wir das Bürgertelefon noch bis einschließlich Mittwoch geschaltet lassen.“,

so Oberbürgermeister Hirsch. Das Telefon ist unter der 06341 13 66 66 zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros erreichbar.

Unterdessen beziffert die Stadt die ihr entstandenen Kosten für die Erst- und Sofortmaßnahmen zur Asbestreinigung auf eine voraussichtlich sechsstellige Summe. Genauere Zahlen stehen erst fest, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind.