Wiesbaden: Magistrat bringt barrierefreien Ausbau weiterer Bushaltestellen auf den Weg

Wiesbaden – „Der Magistrat hat in seinen Sitzungen im August den barrierefreien Ausbau weiterer Haltestellen im gesamten Stadtgebiet auf den Weg gebracht“, teilt Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke mit. Die Beschlussvorlagen liegen derzeit den Ortsbeiräten zur Information und Beratung vor.

„Mit den Maßnahmen sollen sichere Verkehrsverhältnisse für alle Fahrgäste des ÖPNV unter Berücksichtigung des Leitfadens „Unbehinderte Mobilität“ des Landes Hessen hergestellt werden, dabei ist das vorrangige Ziel: Mobilität für Alle“,

teilt Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke mit.

„Insbesondere soll die Anpassung der Bordsteinhöhen den Fahrgästen den Einstieg in die Niederflurbusse erleichtern. Teilweise werden Gehflächen zur Verbesserung der Wartemöglichkeiten verbreitert und alle Haltestellen erhalten eine taktile Führung für seheingeschränkte Personen. Hierbei werden die seheingeschränkten Fahrgäste über einen Leitstreifen mit Rippenplatten und einem Aufmerksamkeitsfeld zur vorderen Tür des Busses geführt“,

erläutert Möricke die Maßnahmen.

Bei diesen Haltestellen, die für Gesamtkosten in Höhe von 481.000 Euro umgestaltet werden sollen handelt es sich um die Haltestellen:

  • „Bahnhof Wiesbaden Ost“ in der Kasteler Straße und
  • „Schloss Biebrich“ in der Rheingaustraße in Biebrich,
  • „Hermann-Löns-Straße“ in der Hermann-Löns-Straße in Schierstein
  • „Plutoweg“ in der Bierstadter Höhe in Bierstadt,
  • „Michelsberg“ in der Emser Straße in Wiesbaden-Nordost,
  • „Friedhof Kastel“ in der Boelckestraße in Mainz-Kastel und
  • „Buschungsstraße“ in der Buschungsstraße in Erbenheim.

Zwischen Mai und Juli 2016 hatte Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke bereits Sitzungsvorlagen für die Umgestaltung der fünf Haltestellen „Luisenstraße (EVIM)“ in der Hauptstraße in Mainz-Kostheim, „St.-Veiter-Platz“ in der Uthmannstraße in Mainz-Kostheim, „Ginsterweg“ in der August-Ruf-Straße in Auringen sowie die beiden stark frequentierten Haltestellen „Berliner Straße A und B“ mit einem Budgetvolumen von 285.000 Euro den Ortsbeiräten zur Abstimmung weitergeleitet.

An allen Haltestellen werden die Bordsteinhöhen angepasst, um das Spaltmaß zwischen Bus und Bordsteinkante zu verringern und dadurch das Einsteigen zu erleichtern. Gleichzeitig werden Leiteinrichtungen für Menschen mit Sehbehinderungen installiert. Wo erforderlich werden zusätzlich Gehflächen verbreitert, um den Fahrgästen großzügigere Wartemöglichkeiten zu bieten. An der Haltestelle „Plutoweg“ wird hierzu auch die vorhandene Pollerreihe entfernt. Die Haltestelle „Buschungstrasse“ wird auf 18 Meter verlängert, dadurch muss ein Baum entfallen. An der Haltestelle „Michelsberg“ kann der Bestandsbaum am Ende der Haltestelle erhalten und mit einer Baumscheibe eingefasst werden.

Alle Maßnahmen wurden bereits im Vorfeld mit dem Arbeitskreis der Wiesbadener Behindertenorganisationen und Interessengemeinschaften Behinderter abgestimmt. Dieser legt besonderen Wert auf eine Verringerung der vertikalen Spalthöhe, um insbesondere Rollstuhlfahrern einen benutzerfreundlichen Einstieg zu ermöglichen.