Neustadt-Haardt: Fachwerkhaus brennt – hoher Sachschaden

Neustadt an der Weinstraße – Am Montag, 08.08.16, um 19:45 Uhr wurde die Feuerwehr Neustadt zu einem Brand eines Hauses nach Haardt alarmiert.

Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte der Dachstuhl eines Fachwerkhauses. Das Haus am Mandelring/Eckstraße/Im Meisenthal wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Um 20:15 Uhr war das Feuerwehr nach Feuerwehrangaben unter Kontrolle. Danach begannen die Nachlöscharbeiten.

Bei dem Brand entstand hoher Sachschaden (Foto: Holger Knecht)
Bei dem Brand entstand hoher Sachschaden (Foto: Holger Knecht)

Die Feuerwehrleute suchten das Dach nach Glutnestern ab. Im Kamin waren während der Nachlöscharbeiten Flammen zu sehen, die mit einem Spritzrohr niedergeschlagen wurden. Ein Statiker wurde angefordert, um die Stabilität des Hauses zu überprüfen. Besonders die Giebelwand im Bereich Mandelring, die bereits vor dem Brand geneigt war, muss beurteilt werden (gerade jetzt, da Teile des Dachstuhl den Flammen zum Opfer fielen und die Giebelwand möglicherweise instabil wurde). Weitere Maßnahmen richten sich nach der Beurteilung.

Die Brandursache wird von den Brandsachverständigen der Polizei ermittelt. Während der Löscharbeiten konnte das Haus von der Feuerwehr nicht betreten werden (Außenangriff).

Eine Bewohnerin erlitt einen Schock, 3 Feuerwehrangehörige wurden während des Einsatzes leicht verletzt.

Die Feuerwehr Neustadt war mit drei Löschzügen, dem Löschzug Mußbach und der Löschgruppe Haardt im Einsatz. Der Löschzug Lachen-Speyerdorf besetzte die Hauptfeuerwache mit einem Tanklöschfahrzeug.

Information der Polizei

Am 08.08.2016, gg. 19.48 h, wurde die Einsatzzentrale der Feuerwehr über einen Dachstuhlbrand im Mandelring in Neustadt an der Weinstraße informiert.

Beim Eintreffen der Kräfte brannte der Dachstuhl eines Fachwerkanwesens lichterloh. Der Brand konnte nach ca. einer Stunde durch die Feuerwehr gelöscht werden.

Eine 62jährige Bewohnerin des Anwesens erlitt einen Schock. Des weiteren wurden im Rahmen der Löscharbeiten drei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr leicht verletzt.

Das Wohnanwesen kann zur Zeit wegen akuter Einsturzgefährdung nicht betreten werden. Daher können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben zur Brandursache gemacht werden.

Die Nachlöscharbeiten werden bis in die frühen Morgenstunden andauern.

Der Gesamtschaden wird auf ca. 380.000,- Euro geschätzt.

Neben mehreren Rettungswagen und Funkstreifen befanden sich mehrere Löschzüge der Feuerwehr im Einsatz.

Der Verkehr wurde während der Löscharbeiten örtlich umgeleitet.

Information der Feuerwehr:

Vier Verletzte und Sachschaden in sechsstelliger Höhe ist die vorläufige Bilanz eines Dachstuhlbrandes im Mandelring im Ortsteil Neustadt-Haardt am Montagabend. Um 19:45 Uhr ging die erste Alarmierung für die Einsatzkräfte der Stadtmitte 1 (Löschzug 1 und Löschgruppe Haardt) ein. Die erstausrückenden Kräfte konnten auf Sicht anfahren, da bereits eine Rauchsäule sichtbar war. Aufgrund der Lage ließ der Einsatzleiter weitere Kräfte der Stadtmitte 2 (Löschzug 2 und 3), den Löschzug Mußbach sowie die Facheinheit IUK nachalarmieren.

An der Einsatzstelle im Mandelring/Eckstraße/Im Meisental schlugen bereits die ersten Flammen aus der linken Dachhälfte. Durch die enorme Hitze die im Dachgeschoß und der Sauerstoffzufuhr der beschädigten Dachfläche drohte das Feuer auf den angrenzenden Dachstuhl überzugreifen. Umgehend wurden zwei Hubrettungsfahrzeuge (Drehleiter DLK 23/12 und Gelenkmast GM19) auf beiden Seiten des Gebäudes aufgestellt um eine wirkungsfähige Brandbekämpfung einzuleiten. Parallel wurden noch 2 BM-Strahlrohre zur Abschirmung der angrenzenden Gebäude eingesetzt. In dieser Phase konnte das Fachwerkhaus nicht betreten werden, so dass die Feuerwehr sich auf einen Außenangriff beschränken musste. Die eingeleiteten Erstmaßnahmen zeigten nach ca einer halben Stunde Wirkung so dass eine weitere Brandausbreitung auf die angrenzenden Gebäude verhindert werden konnte. Über beide Hubrettungsfahrzeuge entfernten die Einsatzkräfte die Dachziegel. Nun konnten zusätzlich Trupps einen Innenangriff über das Treppenhaus einleiten um die Glutnester mit einer Wärmebildkamera zu lokalisieren und abzulöschen. Zugleich wurde versucht das aufgetragene Löschwasser mit Wassersaugern aus den anderen Teilen des Fachwerkhauses zu entziehen um weiteren Schaden zu vermeiden.

Durch das Feuer im kompletten Dachgeschoss wurde die Dachkonstruktion so stark beschädigt, dass die Giebelwand instabil wurde. Ein hinzugezogener Statiker begutachtete das Objekt. Daraufhin wurden weitere Sicherungsmaßnahmen für den Erhalt der Giebelwand veranlasst und von der Feuerwehr durchgeführt. Zusätzlich wird bis in die frühen Morgenstunden eine Brandsicherheitswache mit einem Tanklöschfahrzeug und einem Hubrettungsfahrzeug eingerichtet.

Während der Löscharbeiten wurde der Verkehr örtlich umgeleitet. Eine Sperrung des Bereiches bleibt aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen bis auf weiteres bestehen.

Aufgrund des über fünfstündigen Einsatzes wurde die verwaiste Hauptfeuerwache mit Kräften und einem Tanklöschfahrzeug aus dem Ortsteil Lachen-Speyerdorf besetzt.

Drei Einsatzkräfte der Feuerwehr zogen sich leichte bis mittelschwere Verletzungen zu. Die 62-jährige Bewohnerin des Anwesens erlitt einen Schock. Diese wurden von dem mitalarmierten Rettungsdienst erstversorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Zum jetzigen Zeitpunkt können noch keine Angaben zur Brandursache gemacht werden.

An der Einsatzstelle waren 90 Kräfte und 17 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, 25 Kräfte des Rettungsdienstes und der Sanitätsgruppe des Deutschen Roten Kreuz mit 2 Krankentransportwagen (KTW), 1 Rettungswagen (RTW), 1 Gerätewagen Sanität (GW SAN), 1 Einsatzleitwagen (ELW), 2 Mannschaftstransportwagen (MTW) der Organisatorischer Leiter und der Leitende Notarzt. Neben diesen Kräften waren auch das Kriseninterventionteam und der örtliche Energieversorger.

Nachtragsmeldung zum Wohnhausbrand in Neustadt/W.

Durch den Brand ist das betroffene Wohnhaus teileinsturzgefährdet und musste durch die Feuerwehr provisorisch abgestützt werden. Der Sachschaden beläuft sich nach neuen Schätzungen auf mindestens 600.000€.

Die Kriminalpolizei hat zur Feststellung der Brandursache einen Sachverständigen beauftragt. Mit ersten Ergebnissen ist frühestens am Nachmittag des 11.08.2016 zu rechnen.

Folgemeldung:

Dachstuhlbrand in Haardt vom 08.08.2016 – Nachtrag