Mannheim: Paten für Hundekottütenspender gesucht

Mannheim – Tretmine ade: Hundehaufen, die Gehwege und Wiesen verschmutzen, will die Stadt Mannheim gemeinsam mit engagierten Paten eindämmen. Deswegen startet die Abfallwirtschaft Mannheim vom 9. August bis 22. August 2016 mit Flyern und Plakaten eine stadtweite Kampagne, die auf das Ehrenamt des „Hundekottütenspender-Patens“ aufmerksam macht und Bürgerinnen und Bürger dazu aufruft, sich ebenfalls zu engagieren.

„136 Paten betreuen und befüllen heute schon die Hundekottütenspender und engagieren sich damit für die Sauberkeit in Mannheim. Sie sind ein Vorbild für andere und tragen dazu bei, dass wir uns in unserer Stadt wohlfühlen“, drückt Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala ihre Wertschätzung aus. „Damit das Netz an Spenderboxen ausgeweitet werden kann, brauchen wir weitere ehrenamtliche Paten, die mitmachen.“

Zwei Millionen Tüten verhindern Tretminen

Für die stadtweit 9.700 Hunde und ihre 9.300 Besitzer hat die Abfallwirtschaft Mannheim seit 2012 bereits 173 Hundekottütenspender aufgestellt. Rote Tüte ziehen, Hundehaufen verpacken und Schwups in den nächsten Abfalleimer geworfen: „Je mehr Hundebesitzer die Tretminen ihres Wegbegleiters entsorgen, desto sauberer ist die Stadt“, ist Dr. Stefan Klockow, Leiter der Abfallwirtschaft Mannheim überzeugt.

„Mit der Freude, die ein Hund bringt, geht auch die Pflicht des Hundebesitzers einher, dass er die Hinterlassenschaften seines Tieres entfernt“, stellt Klockow fest und ergänzt: „Viele Hundebesitzer vergessen dies oft. Umso mehr freuen wir uns über die wachsende Zahl von Hundekottütenspender-Paten: 2014 und 2015 konnten wir im Schnitt 55 neue Paten dazu gewinnen. Sie sorgen dafür, dass zwei Millionen Tüten in die Spender gefüllt werden, um Mannheim sauberer zu machen.“

„Ich möchte Vorbild für andere sein“

Rene Zimmermann ist Hundebesitzer, Pate und auf dem Flyer zu sehen. Bei seinen täglichen Spaziergängen mit Mops Smoky stellt er immer wieder fest, dass viele Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, die Hinterlassenschaften ihres vierbeinigen Lieblings nicht beseitigen. „Dabei geht das doch ganz einfach. Ich komme immer an einer Spenderbox vorbei, an der ich eine Tüte ziehen kann“, erklärt er. Der Spender, den er betreut, liegt auf „seinem“ Gassiweg in Mannheim Gartenstadt. „Das ist sehr komfortabel und macht keine Arbeit. Ist die Box leer, melde ich mich bei der Abfallwirtschaft Mannheim und bekomme Nachschub“, so Zimmermann. Und sein Motiv? „Ich engagiere mich gerne für die Sauberkeit in Mannheim und möchte für andere Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer Vorbild sein. Wenn jeder die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners entfernt, wird die Lebensqualität in Mannheim deutlich verbessert.“

Helma Schäfer von der Bürger-Interessen-Gemeinschaft Lindenhof e.V. betreut seit vier Jahren einen Hundekottütenspender in Lindenhof. Genau wie Zimmermann engagiert sie sich gerne für Sauberkeit: „Von sauberen Gehwege und Wiesen profitieren alle und das Ehrenamt macht mir viel Freude, denn ich komme ins Gespräch mit anderen Hundebesitzern und ich bekomme viele positive Rückmeldungen.“

„GRÜNTATEN“ machen Mannheim lebenswerter

Die Patenschaft für einen Hundekottüten-Spender findet im Rahmen des Programms „GRÜNTATEN“ statt. GRÜNTATEN sind alle ehrenamtlichen Engagements für Umwelt und Stadtbild in Mannheim. Bürgerinnen und Bürger sorgen zum Beispiel mit einer Baum- oder Spielplatzpatenschaft für ein Mehr an Lebensqualität in ihrem Umfeld. Mehr hierzu unter: www.mannheim.de/gruentaten.