Mannheim-Lindenhof: „Wasserwerkertrick“ funktioniert

Mannheim (ots) – Am Montag um 14 Uhr bekam eine 80-Jährige in der Eichelsheimer Straße ungebetenen Besuch. Unter dem Vorwand die Wasserleitungen überprüfen zu müssen, verschaffte sich ein bislang Unbekannter Zugang zur Wohnung der Geschädigten.

Während der Täter die ältere Dame eine Zeit lang beschäftigte, gelangten offenbar weitere Unbekannte in die Wohnung. Nachdem der vermeintliche „Wasserwerker“ wieder gegangen war, stellte die Geschädigte fest, dass aus ihrem Wohnzimmer mehrere hundert Euro und ein Sparbuch verschwunden waren.

Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben:

Circa 35 bis 40 Jahre alt, etwa 1, 75 m groß, normale Statur, schwarze, kurze Haare, dunkler Teint. Der Mann sprach Deutsch mit ausländischem Akzent und trug eine Art gelb-orangener Schutzweste. Das Dezernat für Eigentumsdelikte des Kriminalkommissariats Mannheim hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen werden gebeten, sich unter 0621 / 174- 5555 zu melden.

Die Polizei rät:

Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durchs Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.

Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.

Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.

Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.

Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel.

Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.

Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.

Nehmen Sie für Nachbarn nichts ohne deren ausdrückliche Ankündigung entgegen, zum Beispiel Nachnahmesendungen oder Lieferungen gegen Zahlung. Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.

Wenden Sie sich an die (Kriminal-) Polizeiliche Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Dort erhalten Sie wertvolle Tipps und hilfreiche Broschüren.