Speyer: OB gratuliert zum 25-jährigen Dienstjubiläum

Verborgene Talente: Von Blues-Gitarristen und leidenschaftlichen Tänzerinnen

Gruppenbild im Stadthaus (v.l.): OB Hansjörg Eger, Isabel Estevez-Aneiros, Michael Spieß, Ingeborg Gräf, Michael Linz, Viktor Schaller, Personalrat Axel Elfert, Thomas Zimmermann (Foto: Stadt Speyer)
Gruppenbild im Stadthaus (v.l.): OB Hansjörg Eger, Isabel Estevez-Aneiros, Michael Spieß, Ingeborg Gräf, Michael Linz, Viktor Schaller, Personalrat Axel Elfert, Thomas Zimmermann (Foto: Stadt Speyer)

Speyer – Die Behördennummer 115 zum Servicecenter der Metropolregion Rhein-Neckar fungiert als direkter Draht in die öffentliche Verwaltung, doch Michael Linz, den Mann im Info-Point des Speyerer Stadthauses, kann sie nicht ersetzen. Davon ist auch Oberbürgermeister Hansjörg Eger überzeugt, der Linz und sechs weiteren Mitarbeitern für ein Vierteljahrhundert treue Dienste für die Stadt Speyer dankte.

Linz kenne die Zuständigkeiten in der Stadtverwaltung bis ins Detail, lobt OB Eger bei der Urkundenübergabe in seinem Dienstzimmer. Über den Dienst in der Telefonzentrale hinaus, steht er in seinem „Glaskasten“ als persönlicher Ansprechpartner dem Bürger zur Verfügung und klärt auf, dass nicht jeder, der Post von der Stadt bekommt, im Stadthaus im richtigen Verwaltungsgebäude ist. Nach einem Arbeitstag mit „heißen Ohren“ und viel Publikumsverkehr entspannt er bei einem Gläschen Morio Muskat, verrät der Jubilar.

Viktor Schaller aus der städtischen Hausdruckerei findet Entspannung mit seiner Blues-Gitarre im eigenen kleinen Musikstudio, dass er sich zuhause im Keller eingerichtet hat. Bevor er dafür sorgte, dass die Rollen in der Rathaus-Druckerei rund laufen, absolvierte er zunächst im Baubetriebshof eine Ausbildung zum KfZ-Mechaniker und anschließend leistete er Zivildienst im damaligen städtischen Stiftungskrankenhaus.

Die 2000 Jahrfeier der Stadt Speyer hat Michaela Fischer-Heinrich in die Domstadt gelockt. Sie bewarb sich für die Organisation der Römerwoche, dem Beitrag der Jugendförderung zum Stadtjubiläum. Ihre Arbeit überzeugte, sodass die Festanstellung folgte. Seit 2001 ist die Dipl. Sozialpädagogin im Sozialen Dienst tätig und seit 2015 begeisterte Netzwerkerin in der Jugendhilfeplanung.

Fit hält sich die leidenschaftliche Köchin beim Tanzen und Wandern. Das Tanzbein schwingt auch Isabel Estevez-Aneiros, die Leiterin des Spielhauses Sarah Lehmann. Die Erzieherin liebt ihre Arbeit mit den Kindern im Schlangenwühl. OB Eger dankte für ihren unermüdlichen Einsatz seit 1991 im selben Haus, dessen Leitung sie 2001 übernommen hat. Aktuell gilt es, Kindern, die nicht verreisen können, ein abwechslungsreiches Ferienprogramm zu bieten, vom Ausflug in den Wachenheimer Kurpfalzpark bis zum Schwimmtag im bademaxx.

Auch Ingeborg Gräf wirkt vom ersten Tag im Dienste der Stadt am selben Arbeitsplatz, nämlich im Baubetriebshof. Hart aber herzlich ging es im „Fuhrpark“ zu. Diesbezüglich sei es keine große Umstellung gewesen, als sie als gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau von der Rhenania GmbH zur Stadt gewechselt sei. Allerdings habe sie lernen müssen, wie die eine und andere bürokratische Hürde innerhalb der Verwaltung zu nehmen sei.

Als weiteren Jubilar konnte OB Eger Michael Spieß ehren. Nach der Ausbildung in den gehobenen Dienst bei der Stadt Speyer war Spieß zunächst bei der Bauverwaltung für die Städtebauförderung zuständig, wechselte dann zur Sozialhilfe, um ab 2004 als Teamleiter im Bürgerbüro Salzgasse einen weiteren Fachbereich kennen zu lernen. Als er 2013 die Leitung der Abteilung Sozialhilfe und Sozialleistungen übernahm, konnte er nicht ahnen, welche Herausforderungen es einmal im Zusammenhang mit der Flüchtlingswelle zu bewältigen gilt. Eine stressige Zeit. Er ist froh, wenn er die verbleibende Freizeit mit seinen Kindern oder auf dem Betze als FCK-Fan den „Akku“ wieder laden kann.

Zeitgleich für den gehobenen Dienst bei der Stadt Speyer ließ sich auch Thomas Zimmermann ausbilden. Sein Weg durch die Verwaltung führte ihn von der Rechtsabteilung über das Jugend- und Sportamt zu den Zuständigkeiten „Erziehungsgeld“, „Obdachlosenhilfe“ und Ausländerwesen bis er für das Projekt Zensus Daten zu Bevölkerung und Wohnen erhob. Seit 2012 ist er in der Hauptverwaltung tätig, u.a. als Datenschutzbeauftragter. In der Abteilung spricht man anerkennend vom „Meister der verschachtelten Computer-Verknüpfungen“.