Lorsch: Gemeinsam für die Schutzsuchenden

Kirchen, die Ökumenische Flüchtlingshilfe und die Gemeinden Lautertal und Lorsch kooperieren

Pfarrer Differenz, Pfarrer Keller, Bürgermeister Schönung, die Lorscher Flüchtlingskoordinatorin Jeanette Schröder, Margot Müller und Kati Hauptmann vom Verein Ökumenische Flüchtlingshilfe e .V. (Foto: Stadt Lorsch)
Pfarrer Differenz, Pfarrer Keller, Bürgermeister Schönung, die Lorscher Flüchtlingskoordinatorin Jeanette Schröder, Margot Müller und Kati Hauptmann vom Verein Ökumenische Flüchtlingshilfe e .V. (Foto: Stadt Lorsch)

Lorsch – Auch wenn in diesem Sommer nicht so viele Flüchtlinge und Asylbewerber in Deutschland stranden wie 2015, kam eine jetzt begonnene Kooperation von vier Partnern gerade goldrichtig: Durch Kontakte der evangelischen Kirchengemeinden Lautertal und Lorsch entstand die Idee einer Zusammenarbeit was die Betreuung von Flüchtlingen in beiden Kommunen betrifft.

Hierzu schlossen die evangelischen und katholischen Gemeinden beider Kommunen, die Ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch e.V. sowie die Gemeinde Lautertal und die Stadt Lorsch eine Vereinbarung über eine Zusammenarbeit. „Eine bislang einzigartige Kooperation in unserem Kreis“, so Bürgermeister Schönung. „Sie ist zunächst auf ein Jahr befristet und hat ein Volumen von EUR 30 000 €.“

„Im Zentrum des gemeinschaftlichen Engagements stehen die Bedürfnisse der Menschen mit Fluchterfahrungen und die Unterstützung derjenigen, die sich im Bereich des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements für die Integration dieser Personengruppe einsetzen“, ist der Kern dieser Zusammenarbeit formuliert. Ein jetzt ausgearbeitetes Vertragswerk regelt die Zusammenarbeit.

Erfreulich ist, dass die eritreisch-stämmige Lorscherin Aster Walter auf Basis dieses Papiers nun hälftig bei der Gemeinde Lautertal und in der Flüchtlingsarbeit in Lorsch eingesetzt werden kann. „Somit“, formulierte es Bürgermeister Schönung für die Anwesenden Vertragspartner, „kann das außerordentliche, bislang rein ehrenamtliches Wirken von Frau Walter nun zumindest in Teilen in ein Anstellungsverhältnis übergeleitet werden.“ Er dankte allen, die an dieser Kooperation mitgearbeitet haben, allen voran den Kirchen.