Karlsruhe: Erfolgreich auf den Landesmeisterschaften im Rudern

Revanche im Männerachter geglückt

Der Achter des Karlsruher RV Wiking gewann die Landesmeisterschaft in der Königsklasse des Rudersports (Foto: Hannes Blank)
Der Achter des Karlsruher RV Wiking gewann die Landesmeisterschaft in der Königsklasse des Rudersports (Foto: Hannes Blank)

Karlsruhe. Am Wochenende vom 23./24. Juli 2016 fand in Breisach die Baden-Württembergische Landesmeisterschaft statt. Von den Kindern über die Junioren hin zu den Senioren war der Karlsruher Ruderverein Wiking stark vertreten. Auf der 1000m langen Strecke wurden diverse Titel und Medaillen errungen, insbesondere konnte der Titel nach einen Jahr wieder in die Fächerstadt geholt werden.

Den Auftakt der Wettkämpfe machten die Senioren im Mixed-Achter, die Mannschaft aus Lisa Merz, Victoria Karl, Lenz Kiefer, Lennart Puck, Adrian Elter, Christoph Umminger, Linda Möhlendick, Christina Kunert und Steuerfrau Friederike Münch erreichten in einem technisch nicht ganz sauberen Rennen bei leichten Wellen den ersten Rang vor Cannstatt und Stuttgart und sicherte dem KRV Wiking somit den ersten Titel gleich zu Beginn.

Gleich im Anschluss im Mädchen-Einer der 14 jährigen sicherte sich Zoe Würfel die Bronzemedaille und holte somit das erste Edelmetall für die Kinder. Kurz darauf sicherten sich die die Zwillinge Tobias und Torsten Hermann in gewohnt souveräner Manier den Titel im Junioren Zweier. Sie setzen sich im Finale gleich zu beginn vor Nürtingen und Stuttgart und ließen die Boote bis zur Linie nicht wieder näher kommen.

Im folgenden Rennen konnte sich Mehdi Harrouch für das Finale im Männer Einer qualifizieren, hier fand er aber über die Strecke nicht seinen Rhythmus und musste sich mit dem sechsten Platz begnügen. Den nächsten Titel holten überraschend die Mannschaft aus Helena Brenke, Laurin Herzog, Hanna Hort, Leon Kolodzie und Steuermann Nils König im Kinder Mixed Doppelvierer mit Steuermann der 12- und 13-Jährigen. In einem starken Rennen ließen die fünf der Konnkurenz aus Nürtingen und Heidelberg keine Chance und konnten sich mit Vorsprung die Goldmedaille sichern.

Der frisch gekürte europäische Hochschulmeister im Männervierer, bestehend aus Maximilian Schäfer, Lars von Deyn, Andreas von Borstel und Simon Gessler, musste sich in einem stark besetzten Rennen mit der Silbermedaille zufrieden geben. Trotz einem starken und sauberen Rennen konnte sich das Boot aus Nürtingen vor die Karlsruher schieben und diesen Platz über die Ziellinie retten. Zum Abschluss des ersten Renntages traten die vier noch im Doppelvierer an, und erreichten obwohl der Fokus des Trainings auf dem Männervierer lag auch hier eine starke Silbermedaille.

Den Auftakt der Medaillen am Sonntag gelang dem Frauen-Doppelvierer. Die Mannschaft aus Christina Kunert, Victoria Karl, Linda Möhlendick und Schlagfrau Lisa Merz konnten sich in einem umkämpften Rennen den Vizemeistertitel sichern. Sie mussten sich lediglich dem Boot aus Ulm geschlagen geben. Die nächste Silbermedaille erreichten die Junioren Philipp Thein und Johann Fox im Junioren Doppelzweier, hier konnten die zwei sich knapp hinter der Konkurrenz aus Überlingen ins Ziel rudern.

Die letzten Rennen der Regatta brachten noch einmal etliche Erfolge für den KRV Wiking. So konnten sich Lisa Merz und Victoria Karl in dem stark besetzen Frauen Doppelzweier die Bronzemedaille hinter Heidelberg und Ulm sichern. Im anschließend Rennen, dem Junioren Doppelvierer konnten die die Mannschaft aus Tobias und Torsten Hermann, Philipp Thein und Johann Fox sich mit einem starken Rennen trotz einsetzender Erschöpfung die Goldmedaille sichern.

Zum Abschluss der Landesmeisterschaft stand dann der prestigeträchtige Männer-Achter an. In diesem Rennen konnte sich der KRV Wiking bis 2014 neunmal in Folge den Titel sichern, lediglich 2015 musste man sich knapp den Stuttgartern geschlagen geben. Dementsprechend fieberte der Baden-8er bestehend aus Maximilian Schäfer, Lars von Deyn, Simon Gessler, Andreas von Borstel, Mehdi Harrouch, Heiko Gulan, Lenz Kiefer, Lennart Puck und Steuerfrau Linda Kromer dem Rennen entgegen. Unterstützt wurde der Achter von einem weiteren Boot aus Karlsruhe. In einem starken Rennen sicherte sich der zweite Achter um Adrian Seiler, Adrian Elter, Rupert Pretzler, Moritz Kopp, Christoph Umminger, Jan Nietschke, Yibei Geng, Anton Zengin und Steuerfrau Friederike Münch knapp vor Rheinfelden den dritten Rang und somit die Bronzemedaille. Der Baden-8er um Schlagmann Maximilian Schäfer kam am Start nur langsam weg und lag zur Strecken Hälfte über eine halbe Länge hinter dem Achter aus Stuttgart auf dem zweiten Rang. Kontinuierlich konnte die Mannschaft sich im weiteren Rennverlauf immer näher an das Stuttgarter Boot heran schieben und sicherte sich mit einem beherzten Endspurt mit einem Luftkasten Vorsprung den Titel und konnte somit den Rhein-Neckar-Donau-Pokal zum zehnten Mal nach Karlsruhe holen.

Unterstützt wurden die Karlsruher vor Ort von vielen angereisten Fans und lautem Jubel an der Strecke. Trainer Ralf Thanhäuser zeigte sich mit den Erfolgen sichtlich sehr zufrieden: „Das war ein sehr gelungener Saisonabschluss für die Ruderer, es freut mich sehr, dass wir in allen Altersklassen Titel und Medaillen gewinnen konnten.“

Die Ruderer des KRV Wikings begeben sich jetzt größtenteils in die Sommerpause und beginnen zum kommenden Herbst wieder mit dem Training für die nächste Saison. Lediglich Cedric Kulbach ist noch mitten in seiner Saison. Aktuell stehen für ihn die unmittelbaren Vorbereitungen für die WM in Rotterdam Ende August an. Dort wird er dann als Schlagmann im leichten Männerdoppelvierer den KRV Wiking in den Rennen um die Medaillen vertreten.