Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis – Große Freude bei Landrat Stefan Dallinger und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wirtschaftsförderung im Rhein-Neckar-Kreis: Beim Wettbewerb „Intelligente Regionen Deutschlands“ gewann die Initiative „smart county Rhein-Neckar“ den zweiten Platz.
Die Initiative Intelligente Vernetzung hatte vom 8. Februar bis zum 16. Mai 2016 bundesweit nach Projekten, Initiativen und Vorhaben zur Intelligenten Vernetzung in Kommunen und Regionen gesucht. „Diese Chance haben wir gerne genutzt, um unserer Projekt bundesweit bekannt zu machen“, sagte der Leiter des Amtes für Nahverkehr und Wirtschaftsförderung, Nils Drescher.
Bereits seit dem vergangenen Jahr hat die Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises die Initiative „smart county Rhein-Neckar“ entwickelt, um die sich bietenden Chancen der Digitalisierung aktiv und gebündelt zu nutzen. Als Zusammenschluss einzelner Projekte, wie beispielsweise dem Glasfaserausbau, dem mit Mannheim getragenen Netzwerk Smart Production, der Lernfabrik 4.0 oder dem Handelsprojekt Smart Local Supply, sollen weitere innovative und zukunftsträchtige Ideen hervorgehen. Ziel ist es, verschiedene Akteure zur Förderung von Wachstum, Gründungen und Innovationen sowie zur Verbesserung der Aus- und Weiterbildung und Projektarbeit intelligent zu vernetzen, um einen eigenen Beitrag des Kreises zur weiteren Entwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar zu einer digitalen Modellregion zu leisten.
„Wir sind auf einem guten Weg“, freuen sich alle Beteiligten, denn sie konnten mit dem Projekt eine hochkarätige Jury überzeugen. Jurymitglied Katherina Reiche vom Verband Kommunaler Unternehmen würdigte die Initiative des Rhein-Neckar-Kreises: „Gigabit-Gesellschaft, Digitalisierung und kommunale Kompetenzen. Das zeichnet das „smart county“ mit seinen zwei Teilprojekten aus und macht den Rhein-Neckar-Kreis zum digitalen Vorreiter.“ Der Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, eine Kooperation der 54 kreisangehörigen Kommunen, sorge mit dem Glasfaserausbau für superschnelles Internet in Stadt und Land, so Reiche weiter. „Im zweiten Teilprojekt „Netzwerk Smart Production“ trifft industrielle Produktion auf die geballte IT-Kompetenzen der Netzwerkpartner, unter ihnen auch kommunale Unternehmen wie die MVV Energie AG“, erläutert Reiche. Damit werde das wirtschaftliche Potenzial der Region aktiviert. „Es steigert zudem die Standortattraktivität für die Wirtschaft vor Ort, für wissenschaftliche Institute und Bürger“, schloss Katherina Reiche ihre Laudatio auf „smart County Rhein-Neckar“.
Informationen zum Wettbewerb „Intelligente Regionen Deutschlands“:
Mit 105 auf der Open-Innovation-Plattform eingereichten Projekten zählt der Wettbewerb „Intelligente Regionen Deutschlands“ zu einer der weitreichendsten Initiativen im Bereich Smart City und Smart Regions in Deutschland. Mit über 755 Mitgliedern aus ganz Deutschland konnte ein Dialog angestoßen und Vernetzung ermöglicht werden.
Die breite regionale Verteilung der Projekte im Wettbewerb verdeutlicht die Potenziale für Kommunen und Regionen auf dem Weg zu intelligent vernetzten Standorten. Insgesamt erlangte der Wettbewerb große Aufmerksamkeit. Mit über 7.000 Besucherinnen und Besuchern auf der OIP zeige sich ein steigendes nationales und internationales Interesse an den Beiträgen und Themen der Open-Innovation-Plattform der Initiative Intelligente Vernetzung. Eine hochkarätig besetzte Jury, bestehend aus Dr. Daniela Brönstrup (BMWi), Franz-Reinhard Habbel (Deutscher Städte- und Gemeindebund), Detlef Raphael (Deutscher Städtetag), Katherina Reiche (Verband kommunaler Unternehmen), Dr. Klaus Ritgen (Deutscher Landkreistag), Thilo Zelt (Leiter der Initiative Intelligente Vernetzung), hat die Gewinner des Wettbewerbs festgelegt.