Heidelberg: Dr. Frank Konrad Brede ist neuer Präsident des Landgerichts Heidelberg

Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf: „Mit Ihrer fachlichen Exzellenz, Ihrer internationalen Ausrichtung und Ihrem europäischen Geist sind Sie die Idealbesetzung für dieses Gericht.“

Heidelberg – Der baden-württembergische Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, hat in einer Feierstunde am Dienstag (26. Juli 2016) den neuen Präsidenten des Landgerichts Heidelberg, Dr. Frank Konrad Brede, offiziell in sein Amts eingeführt. Der 54-jährige Dr. Brede folgt als Präsident des Landgerichts Michael Lotz nach, der als Ministerialdirigent die Leitung der Abteilung II des Justizministeriums Baden-Württemberg übernommen hat.

Dr. Frank Konrad Brede ist Dienstvorstand von 468 Personen im Landgerichtsbezirk Heidelberg mit dem Landgericht Heidelberg, den drei Amtsgerichten Heidelberg, Wiesloch und Sinsheim sowie den Notariaten und staatlichen Grundbuchämtern.

In seiner Rede betonte Minister Wolf, dass sich in Heidelberg, der Universitätsstadt mit ihrer weltberühmten juristischen Fakultät, viele europäische Traditionen und Werte verbinden. Heidelberg sei auch ein herausragender Justizstandort ­– mit seinem Justizzentrum, das sämtliche Justizbehörden unter einem Dach vereint. Dr. Frank Konrad Brede, der in erheblichem Maße europäisch und interdisziplinär aufgestellt sei, passe daher sehr gut zu Gericht und Stadt.

Schließlich sei der neue Landgerichtspräsident auch Vorsitzender des Rheinschifffahrtsobergerichts, ein Gericht, dass zu Recht als ureuropäisch gelte, gewesen, und habe nach seinem Studium zum englischen Scheidungsrecht promoviert. Gleich zweimal sei Dr. Frank Brede im Rahmen einer Sonderverwendung ans Bundesverfassungsgerichts abgeordnet gewesen, was eine echte Seltenheit darstelle.

„Lieber Herr Dr. Brede, mit Ihrer fachlichen Exzellenz, Ihrer internationalen Ausrichtung und Ihrem europäischen Geist sowie Ihrer herausragenden Verwaltungserfahrung sind Sie daher die Idealbesetzung für dieses Gericht“,

sagte der Minister der Justiz und für Europa.

Minister Wolf betonte auch die herausragende Arbeit von Bredes Amtsvorgänger Michael Lotz

„Ich glaube, es ist deutlich geworden, dass Sie Ihrem Nachfolger Herrn Dr. Brede ein in jeder Hinsicht hervorragend aufgestelltes Haus hinterlassen, wofür ich mich auch an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken möchte.“

Michael Lotz war vor seinem Wechsel in das Ministerium der Justiz und für Europa acht Jahre lang Präsident des Landgerichts Heidelberg gewesen.

Weitere Informationen zu Dr. Frank Konrad Brede

Dr. Frank Konrad Brede wurde 1961 in Kassel geboren. Nach dem Studium und dem Referendardienst in Regensburg arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt in einer Münchner Großkanzlei, bevor er im April 1993 in den Justizdienst des Landes Baden-Württemberg eintrat. Von 1995 bis 1999 und erneut von 2001 bis 2003 war Dr. Brede als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet. Von dort wechselte Dr. Brede zum Oberlandesgericht Karlsruhe, wo er – seit 2008 als Vorsitzender eines Zivilsenats – bis 2013 neben dem Richteramt als Leiter der Präsidialabteilung auch mit Aufgaben der Justizverwaltung betraut war. Nach dem Ausscheiden aus dem Verwaltungsbereich war Dr. Brede als Vorsitzender des für Verkehrsunfallsachen spezialzuständigen 1. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe und des Rheinschifffahrtsobergerichts tätig. Dr. Brede ist verheiratet und hat zwei Kinder.