Landau: Probealarm KATWARN – Stadt Landau testet neues Frühwarnsystem am Montag, den 1. August

Landau – Seit dem 7. Juli 2016 ist die Stadt Landau Teil der KATWARN-Familie. Warnungen im Gefahren- und Katastrophenfall werden seitdem direkt auf die Mobiltelefone derjenigen Landauerinnen und Landauer gesendet, die die KATWARN-App heruntergeladen haben. Am kommenden Montag, den 1. August, führen die Städte und Landkreise in Rheinland-Pfalz, die KATWARN nutzen, nun Probealarme durch – auch die Stadt Landau wird sich beteiligen.

Gegen 9 Uhr ertönt der entsprechende Alarm; auf den Handy-Bildschirmen wird „KATWARN Probealarm – gültig ab sofort“ zu lesen sein. Auch Landauerinnen und Landauer, die KATWARN per SMS oder Email nutzen, werden benachrichtigt.

„KATWARN ist eine gute Ergänzung zu den „herkömmlichen“ Mitteln, mit denen wir die Bevölkerung im Katastrophenfall warnen“,

betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch.

„Sirenen, Lautsprecher, Radio und Internet werden natürlich aber auch weiterhin genutzt.“

Seinen ersten regulären Einsatz in Landau hat KATWARN unterdessen bereits hinter sich: Am Freitag, den 22. Juli, warnte das System vor dem Unwetter, das über Landau zog.

„Auch wenn das Unwetter keine großen Schäden in Landau angerichtet hat, so war die Bevölkerung doch gewarnt und konnte entsprechende Vorbereitungen treffen“,

so Hirsch.

„Auch bei den schrecklichen Ereignissen am Freitagabend in München hat KATWARN die dortige Bevölkerung fortlaufend informiert. Dies zeigt, wie wichtig ein gut funktionierendes Warn- und Informationssystem ist.“

Die Unwetter-Warnung für Landau hatte der Deutsche Wetterdienst verschickt. Er ist ebenso wie die Katastrophenschutzbehörde der Stadt und die Feuerwehrleitstelle dazu berechtigt, Warnungen für Landau bei KATWARN einzustellen. Gewarnt werden könne von Seiten der Stadt bzw. Feuerwehr zum Beispiel bei Großbränden, Bombenfunden oder Stromausfällen, erläutert Hirsch.

„Mit KATWARN können wir positionsgenau warnen – das heißt, die Warnungen gehen nur an die tatsächlich betroffene Bevölkerungsgruppe, die dann auch mit konkreten Verhaltenshinweisen wie etwa „Schließen Sie Ihre Fenster!“ versorgt wird. Zudem können KATWARN-Warnungen auch über die sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter geteilt und so weiterverbreitet werden.“

KATWARN erhöhe aber auch die Barrierefreiheit, führt Hirsch weiter aus.

„Gehörlose Menschen können zum Beispiel Warnmeldungen im Radio oder per Lautsprecher nicht wahrnehmen.“

KATWARN kann kostenlos im App Store, Google Play Store bzw. Windows Store heruntergeladen werden.