Pirmasens: Aufgeweichter Boden zwingt zur Absage des Spielfests am Eisweiher

Anhaltender Dauerregen hat dem Freizeitgelände am Eisweiher schwer zugesetzt. Der stark aufgeweichte Boden macht eine Durchführung der Großveranstaltung unmöglich. Das Befahren der Rasenflächen mit schwerem Gerät ist nicht möglich. Selbst die Rasenmäher des Wirtschafts- und Servicebetriebs sind beim Versuch das Gelände vorzubereiten bereits eingesunken. (Foto: Klys)
Anhaltender Dauerregen hat dem Freizeitgelände am Eisweiher schwer zugesetzt. Der stark aufgeweichte Boden macht eine Durchführung der Großveranstaltung unmöglich. Das Befahren der Rasenflächen mit schwerem Gerät ist nicht möglich. Selbst die Rasenmäher des Wirtschafts- und Servicebetriebs sind beim Versuch das Gelände vorzubereiten bereits eingesunken. (Foto: Klys)

Pirmasens – Das Spielfest am Eisweiher zählt seit drei Jahrzehnten zu den Höhepunkten im Pirmasenser Veranstaltungskalender. Die starken Regenfälle der vergangenen Wochen und die anhaltend schlechten Witterungsverhältnisse zwingen die Verantwortlichen zur ersatzlosen Absage der für kommenden Sonntag, 3. Juli 2016, geplanten 33. Auflage.

„Die Entscheidung, das Spielfest am Eisweiher abzusagen, ist uns nicht leichtgefallen“,

betont Bürgermeister Peter Scheidel. Dennoch gäbe es hierzu keine Alternative. Vertreter von Stadtsportverband und der federführendenden Abteilung für Jugendpflege haben sich in Anbetracht der Umstände einmütig für die Absage ausgesprochen. Vorausgegangen war eine umfassende Prüfung und sorgfältige Abwägung aller maßgeblichen Faktoren in enger Abstimmung mit den Beteiligten.

Nach einer Ortsbegehung mit Sachverständigen – an der auch die in die Organisation eingebundenen Fachämter teilgenommen haben – sind die Veranstalter übereinstimmend zu dem Ergebnis gekommen, dass der stark aufgeweichte Boden eine Durchführung der Großveranstaltung unmöglich macht.

„Das Freizeitgelände am Eisweiher befindet sich aufgrund des Starkregens der vergangenen Wochen mit Niederschlagsmengen von bis zu 33 Litern Regen auf den Quadratmeter in einem derart schlechten Zustand, dass beim Befahren der Rasenfläche mit schwerem Gerät, das für die Aufbauarbeiten notwendig ist, mit größeren und dauerhaften Schäden zu rechnen ist“,

erklärt André Jankwitz, Leiter des Garten- und Friedhofsamtes. Außerdem sei das Verletzungsrisiko sowohl für die Besucher als auch für die ehrenamtlichen Helfer zu groß, weil die dominierenden Wiesenflächen tiefgründig durchfeuchtet sind und dadurch erhöhte Rutschgefahr besteht, so die Experten.

„Es ist mir ein großes Anliegen, den rund 300 Ehrenamtlichen aus den Vereinen und Verbänden ein herzliches Dankeschön zu sagen, die dem kommenden Sonntag entgegengefiebert haben und mit viel Herzblut eingebracht hätten“,

lobt Bürgermeister Peter Scheidel den hohen persönlichen Einsatz.

Aus Sicht der Veranstalter scheidet aus terminlichen und organisatorischen Gründen eine Verlegung des Spielfestes auf ein anderes Wochenende in diesem Sommer aus.

„Trotzdem sind die enormen Anstrengungen, die Vereine, Verbände und Organisationen in den vergangenen Monaten in die Vorbereitung auf das Spielfest am Eisweiher investiert haben nicht umsonst“,

betont Jugendamt-Mitarbeiter Jens Seegmüller, mit Blick auf den großen Kinderspieltag. Dieser findet im Rahmen des „Exe“-Festes am Samstag, 17. September auf dem Unteren Schloßplatz und in Teilen der Bahnhofstraße statt. Das Programm wird Ende August bekanntgegeben.