Bruchsal: Wesentliche Weichenstellungen für Neubau von Bauhaus erfolgt

Grundstücksvergabe im Gemeinderat Bruchsal und Karlsdorf-Neuthard beschlossen

Bruchsal – Die Bauhaus AG sucht seit längerem nach einer Fläche für die Erweiterung des bestehenden Bau- und Gartenfachmarktes im Bruchsaler Gewerbegebiet „Im Wendelrot“, weil die dortige Lage ungünstig ist und der Standort keine Weiterentwicklung zulässt.

Die Gemeinderäte von Bruchsal und Karlsdorf-Neuthard haben nun die Bereitstellung eines Grundstückes „Im Brühl“ beschlossen. Ebenfalls haben die Hauptgremien einer Änderung des Flächennutzungsplans zugestimmt, die durch die Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Bruchsal, Forst, Hambrücken und Karlsdorf-Neuthard freigegeben werden muss. Damit wird die Voraussetzung für die Herstellung einer planungsrechtlichen Grundlage für die Entwicklung des Gebietes „Im Brühl“ geschaffen. Im Bebauungsplan ist die Festsetzung einer Gewerbefläche sowie eines Sondergebiets für großflächigen Einzelhandel mit nicht-zentrenrelevanten Sortimenten vorgesehen.

Der Gemeinderat der Stadt Bruchsal hat außerdem den Weg für die Erschließung des Gewerbegebiets „Im Brühl“ geebnet. In öffentlicher Sitzung wurde dem Entwurf eines städtebaulichen Vertrages und eines Kostenübernahmevertrages zugestimmt. Die Erschließung des Gebietes soll über private Dritte – in diesem Fall die ewb GmbH und die Firma Weber Consulting Beratungs GmbH – erfolgen. Dieser Entscheidung vorausgegangen ist eine Sitzung des Umlegungsausschusses der Stadt Bruchsal. Dort wurde der Aufstellungsbeschluss für den Umlegungsplan gefasst. Im Zuge der Umlegung werden zwei Baugrundstücke gebildet. Der Anteil der Stadt Bruchsal wird dabei rund ein Drittel betragen. Zwei Drittel fallen der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard zu.

Damit sind weitere wichtige Weichenstellungen auf dem Weg zu einem Neubau der Firma Bauhaus erfolgt. Für die geplante Neuansiedlung stellen die Stadt Bruchsal und die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard eine Fläche von rund 38.000 Quadratmeter zur Verfügung, auf der ein moderner Baumarkt mit einer Verkaufsfläche von 16.000 Quadratmetern entstehen kann. Dieser wird die gesamte Region – insbesondere auch nach der Schließung des Praktiker-Marktes in Heidelsheim – bereichern.

„Bruchsal und Karlsdorf-Neuthard gehen wegweisende Schritte in der interkommunalen Zusammenarbeit. Mit dieser Weichenstellung stärken wir den Wirtschaftsstandort und bauen gleichzeitig die Bedeutung unseres Mittelzentrums als Stadt des Handels weiter aus“,

so Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick.

Sven Weigt, Bürgermeister von Karlsdorf-Neuthard, stellt fest:

„Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard ist froh mit dem Verkauf ihrer Grundstücke auf der Gemarkung Bruchsal an die Fa. Bauhaus neben der Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten für die hiesige Bevölkerung auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wirtschafts- und Einkaufsstandorts leisten zu können.“

In einem nächsten Schritt gilt es nun das Grundstücksgeschäft mit Erschließungspflichten abzuwickeln und notariell zu beglaubigen. Nach Prüfung und Genehmigung des Bauantrages können dann die Arbeiten für den Neubau beginnen.