Rhein-Neckar-Kreis: Rhein-Neckar-Kreis fördert den Ausbau der Schulsozialarbeit

Handbuch für Qualitätsstandards entwickelt

Rhein-Neckar-Kreis – Der Rhein-Neckar-Kreis hat im aktuellen Schuljahr 2015/2016 die Schulsozialarbeit im Landkreis weiter ausgebaut.

Nachdem der Kreistag in seiner Sitzung am 10. Dezember 2013 beschlossen hatte, die Schulsoziarbeit ab dem Haushaltsjahr 2014 mit einer Pauschale von 16.700 Euro pro Vollzeitstelle zu fördern, erhöhte sich die Zahl geförderter Stellen von 35 im Schuljahr 2013/2014 auf nun 53 im laufenden Schuljahr. Aktuell sind 89 Schulsozialarbeiterinnen bzw. -arbeiter an den Schulen im Rhein-Neckar-Kreis tätig. Der Förderansatz für das Haushaltsjahr 2016 beträgt 800.000 Euro.

„Durch die finanzielle Unterstützung des Kreises ist der geförderte Stellenanteil in zwei Jahren um ein Drittel gestiegen und die Zahl der Schulen, an denen Schulsozialarbeiter tätig sind, hat sich von 87 auf 115 erhöht“,

zieht Sozialdezernentin Stefanie Jansen ein positives Zwischenfazit. Erfreulich sei zudem, dass insbesondere bei den weiterführenden Schulen ein hoher Versorgungsgrad erreicht werden konnte. Als Teil der Jugendhilfe sind die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter wichtige Ansprech- und Kooperationspartner in Fragen der Bildung, Erziehung und Betreuung junger Menschen.

Um gleiche Qualitätsstandards für Schulsozialarbeit im gesamten Rhein-Neckar-Kreis gewährleisten zu können, wurde nun von einem trägerübergreifenden Arbeitskreis ein Handbuch entwickelt.

„Es enthält unter anderem Grundsätze und Handlungsprinzipien der Schulsozialarbeit wie etwa die Vertraulichkeit oder Schweigepflicht sowie Aussagen zur Struktur- und Prozessqualität“,

erklärt Susanne Keppler vom zuständigen Jugendamt. Auf der Basis des Handbuchs wird ein jährliches Berichtswesen installiert, um das Wirken von Schulsozialarbeit im Kreis besser analysieren zu können. Die Verwaltung hat hierfür einen standardisierten Fragebogen entwickelt, den Leistungsanbieter von Schulsozialarbeit ab dem Schuljahr 2015/2016 verwenden können.

„Aus der Auswertung dieser Daten können wir gegebenenfalls Handlungsempfehlungen für die Praxis ableiten“,

so Keppler.

Die Sprecher der Fraktionen im Ausschuss für Soziales des Kreistags, der in seiner jüngsten Sitzung vom Ausbaustand der Sozialarbeit und dem Handbuch Kenntnis nahm, betonten in ihren Stellungnahmen den Stellenwert der Schulsozialarbeit.