A6, Kaiserslautern/Wattenheim (ots) – Das Bundesfernstraßennetz erfährt eine stetig wachsende Belastung, da insbe-sondere die angestrebte Verlagerung von Gütern auf die Schiene hinter den all-gemeinen Erwartungen zurück bleibt.

Der durch die Konkurrenzsituation im Speditionsgewerbe steigende Druck geht unvermittelt an die Fahrer und Fahrerinnen von Lastfahrzeugen weiter. Sie geraten daher verstärkt in Situationen, die letztlich in Verkehrsverstößen münden und häufig zu Verkehrsunfällen mit erheblichen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen führen. Unfallursachen sind überwiegend Mängel bei der Ladungssicherung, technische Mängel, Geschwindigkeitsüberschreitungen und Fehler beim Überholen sowie Abstandsunterschreitungen. Mit einer hohen Dunkelziffer dürfte auch das Nichteinhalten der Lenk- und Ruhezeiten beim Zustandekommen von Verkehrsunfällen von Bedeutung sein. Drogen und Alkohol sind, auch hier mit hoher Dunkelziffer, zwischenzeitlich im Bereich des gewerblichen Güterverkehrs nicht mehr von untergeordneter Bedeutung für das Unfallgeschehen. Die Komplexität der Gefahrgut- und Abfallvorschriften stellt für das Fahrpersonal zudem eine besondere Herausforderung dar. Darüber hinaus setzen deutsche Unternehmen häufig ausländische Arbeitskräfte illegal als Fahrer im gewerblichen Personen- und Güterverkehr ein.

Seit Montagmorgen kontrolliert die Polizei an der A 6 im Bereich Wattenheim und auf dem Parkplatz Kaiserslautern-Ost den im Rahmen von Schwerverkehrskontrollen den gewerblichen Güterverkehr. In den ersten Stunden stellen die Spezialisten der Kontrolltrupps an den Parkplätzen Türkberg und Schweinsdell mehrere Verstöße in Bezug auf nicht gesicherte Ladung, Überladung sowie technische Mängel fest. In sieben Fällen untersagten die Kontrollkräfte die Weiterfahrt. Die Kontrollen dauen noch bis zum späten Montagnachmittag und werden ab Dienstmorgen bis zum Nachmittag fortgesetzt. Die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Westpfalz werden bei den Kontrollen durch Fachkräfte der Polizeipräsidien Mainz und Rheinpfalz sowie des Landeskriminalamtes, der Landespolizeischule und der Zentralen Bußgeldstelle unterstützt.