Rheinland-Pfalz-Tag 2016 in Alzey – Festprogramm mit Hauptstadt-Format

Chris Thompson, Laith Al-Deen, Michael Holm u. a. auf der SWR-Bühne / Fernsehliveshow und zwei Open Air-Konzerte

Logo RLP-Tag (Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz)
Logo RLP-Tag (Foto: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz)

Alzey – Heimliche Hauptstadt Rheinhessens nennt man sich bereits. Mit dem Rheinland-Pfalz-Tag vom 3. bis 5. Juni 2016 avanciert Alzey für kurze Zeit sogar zur heimlichen Landeshauptstadt, denn das umfangreiche Festprogramm hat durchaus Hauptstadt-Format.

Seinen Teil trägt dazu der Südwestrundfunk bei, der auf dem Obermarkt seine Bühne aufbaut. Hier startet der Sender mit einer Fernsehliveshow am Freitagabend und lässt zwei Open Air-Konzerte seiner Radiowellen folgen. Das SWR Fernsehen bietet die SWR Big Band auf, die unter anderem Laith Al-Deen und Placido Domingo Jr. begleitet. SWR4 bringt am Samstag Künstler wie Feuerherz und Michael Holm mit. Und SWR1 setzt sonntags auf die Zugkraft von Chris Thompson mit seiner Band.

„Für den SWR ist der Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey ein doppelter Höhepunkt“,

erklärt Landessenderdirektorin Simone Schelberg,

„zum einen als Landesfest, das wir wie schon seit Jahren mit großem Engagement vor Ort und in unseren Programmen mitfeiern. Zum anderen blicken wir auf Rheinhessen und sein 200-jähriges Bestehen – ein besonderer Anlass, den wir multimedial begleiten.“

„Rheinland-Pfalz feiert“ nennt das SWR Fernsehen die Unterhaltungsshow am 3. Juni, live ab 20.15 Uhr. Der Titel gilt sowohl für das Landesfest als auch für die Gäste von Moderator Martin Seidler, denn sie haben etwas zu feiern: Der Mainzer Lehrer Hannes Freytag errang als Teil eines Duos den Vizeweltmeistertitel in der Spielkartenkunst. Eine Bronzemedaille holte sich der 17jährige Oppenheimer Jan-Philip Schünemann bei der Weltmeisterschaft im Fahnen-Hochwurf. Und Zoe Herzog aus Ramstein ist gerade mal acht Jahre alt und Weltmeisterin in ihrer Klasse im Kickboxen. Kein Rheinland-Pfalz-Tag ohne Musik – und so bietet der SWR wieder eine Reihe von prominenten Künstlern auf. Schon bei der Fernsehshow ist mit der SWR Big Band eine preisgekrönte Formation am Start. Mit ihr auf der Bühne: Laith Al-Deen, Be Ignacio, Placido Domingo Jr. und Chris Thompson, die frühere Stimme von Manfred Mann‟s Earthband. Dieser bildet am 5. Juni, ab 20 Uhr mit seiner eigenen Band zudem noch den Abschluss des Konzertreigens bei SWR1, nachdem die Jukebox Heroes durch mehrere Jahrzehnte der Popgeschichte „gereist“ sind. Dazwischen gehört beim SWR4 Open Air am Samstag, 4. Juni, der Obermarkt den Freunden des Schlagers. Den Abend eröffnen um 18.30 Uhr die „domPiraten“, Feuerherz und Rosanna Rocci. Im Anschluss wird Michael Holm mit Band auftreten. Das Bühnenprogramm lässt sich auch im Internet verfolgen. Ab 19.45 Uhr plant SWR4.de einen Livestream.

Das Programm der SWR-Bühne auf dem Obermarkt in Alzey

Freitag, 3. Juni 2016

SWR Fernsehen 14.00 Uhr Musik- und TV-Proben 20.15 Uhr Rheinland-Pfalz feiert! Liveshow des SWR Fernsehens vom Rheinland-Pfalz-Tag mit der SWR Big Band und Laith Al-Deen, Chris Thompson, Bê Ignacio, Plàcido Domingo Jr., PopChorn u. a. Moderation: Martin Seidler

Samstag, 4. Juni 2016

SWR4 Open Air 18.30 Uhr domPiraten, Feuerherz, Rosanna Rocci 21.00 Uhr Michael Holm & Band Moderation: Michael Münkner

Sonntag, 5. Juni 2016

SWR1 Open Air 18.30 Uhr Jukebox Heroes 20.00 Uhr Chris Thompson & Band Moderation: Michael Lueg
15 bis 18 Uhr Zeitversetzte Übertragung des Festumzugs im SWR Fernsehen Moderation: Kerstin Bachtler und Martin Seidler

Die Künstlerinnen und Künstler auf der SWR-Bühne

Die SWR Big Band gehört seit Jahrzehnten zu den besten Big Bands der Welt. Sie spielte unter anderem schon mit Miles Davis, Chick Corea, Astrud Gilberto, Chet Baker, Catarina Valente oder Arturo Sandoval. Dieses Niveau lässt sich nur halten, wenn neben all dem Können der einzelnen Musiker auch die Chemie stimmt und der Spaß nicht zu kurz kommt. Den gab und gibt es vor allem dann, wenn die 17 Musiker Jazz spielen, allein oder mit international renommierten Solisten und Sängern. Dafür wurde die SWR Big Band vier Mal für den begehrten Grammy Award nominiert. Ein Grund dafür ist sicher auch der bandeigene Sound. So wie die großen Bands der US-Szene verfügt die SWR Big Band über einen ganz speziellen Klang, der schon nach ein paar Takten identifizierbar ist. Ausgehend vom „Lehn-Sound“ wurde dieser über die Jahre vorsichtig modifiziert und insbesondere durch die Zusammenarbeit mit Jazz- und Weltmusikgrößen untermauert. Neben Jazzproduktionen ist die SWR Big Band auch im Bereich der Popmusik aktiv, Projekte und Produktionen sind zum Beispiel Konzerte mit Max Mutzke, Mousse T., Paul Carrack, Andrew Roachford, Incognito oder Götz Alsmann.

Laith Al Deen: In Karlsruhe geboren, ausgewandert in die USA und zurückgekehrt nach Deutschland, genauer gesagt Mannheim. Dort ist er seitdem geblieben. Und Laith Al Deen wohnt nicht nur in Deutschland, er wird außerdem als Deutsch-Pop-Poet beschrieben. Schon früh fand er seinen eigenen Sound aus kräftigem Pop, Soul und Rock-Elementen. Mit Liedern wie „Bilder von dir“ oder „Kleine Helden“ gelang ihm der große Erfolg, an den er mit weiteren Alben anknüpfen konnte. Mit neuen Songs im Gepäck geht er 2016 wieder auf Tournee.
Bê Ignacio ist eine brasilianisch-deutsche Sängerin aus São Paulo, die seit vielen Jahren Konstanz zu ihrem deutschen Zuhause zählt. So haben verständlicherweise sowohl die brasilianische als auch die deutsche Kultur einen großen Einfluss auf ihre Musik. Entsprechend produziert sie ihre Songs – ein Gemisch aus Pop, Bossa Nova, Lounge und Jazz. An ihrem Sommerhit „Sununga“ kam man 2013 kaum vorbei. Mehrere Wochen befand dieser sich in verschiedenen Radiocharts, bei SWR3 stand sie sogar auf Platz 1.

Placido Domingo Jr.: Der mexikanische Musiker hat den Gesang im Blut. Wie sollte es auch anders sein, wenn der eigene Vater einer „Der drei Tenöre“ war? Und so ist der Junior schon als Kind mit seinen Brüdern durch die Mailänder Scala getobt und hat auf der Bühne in der Oper in Barcelona gespielt, bevor sein Vater auftrat. Musikalisch folgte er ihm aber nicht, sondern verlegte sich auf Pop und Jazz. Und das erfolgreich: als Autor, Komponist, Produzent und seit 2010 auch als Sänger.

popCHORn: Seit über 20 Jahren begeistert der über 100-köpfige Chor aus Klein-Winternheim sein Publikum. Die Sängerinnen und Sänger versprechen mit ihren Konzerten „eine Reise in die mitreißende Welt des Gospelsounds und der internationalen Popsongs“. Ende des vergangenen Jahres hat der Chor seine fünfte CD herausgebracht. In Alzey lässt sich die Formation zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit der SWR Big Band erleben.

domPiraten: „Was als eine Idee für die Karnevals-Session 2004/2005 anfing, hat sich mittlerweile zu einer der Top-Adressen für mitreißende Unterhaltungs- und Partymusik sowohl regional als auch überregional entwickelt“, erzählen die vier jungen Musiker über ihre Bandgeschichte. Gecovert werden Songs bekannter Kölscher Bands wie Höhner, Räuber, Brings und Paveier. Aber auch andere Partyhits bis hin zu eigenen Songs gehören zum Repertoire.

Feuerherz sei die erste „echte Schlager-Boyband“ wirbt die Plattenfirma für die vier Twens. Man gründete sich 2014 und startete im folgenden Frühjahr mit „Verdammt guter Tag“ die erste Veröffentlichung. Zur Musik gehört für das Quartett auch gutes Entertainment, weshalb die vier sich die professionelle Unterstützung des Choreographen Marc Teusch sicherten, der schon mit Helene Fischer, Beatrice Egli oder den „No Angels“ Tanzeinlagen einstudierte. 2016 sind über 30 Auftritte mit Florian Silbereisen geplant.

Rosanna Rocci: In der Schweiz geboren, die Kindheit in Italien verbracht, den Karrierestart in Deutschland geschafft – das sind drei wichtige Stationen im Leben der italienischen Schlagersängerin. Ihre Songtexte waren anfangs englisch und italienisch, dann kam Deutsch dazu. Hier hatte sie unter anderem großen Erfolg mit dem Titel „Ich gehör zu Dir“, den sie zusammen mit ihrem damaligen Ehemann Michael Morgan aufnahm. Auf ihrem letzten Album „Glücksgefühle“ verschmelzen deutsche und italienische Texte zu eingängigen Songs, die das Flair des Italo-Pops ausstrahlen.

Michael Holm blickt auf eine lange Karriere, die bereits in den 1960er-Jahren begann. Ende dieses Jahrzehnts hatte er mit „Mendocino“ seinen ersten großen Hit. Für Schlagerfreunde sind aber auch Titel wie “Barfuß im Regen” und “Tränen lügen nicht” die ganz großen Meilensteine des Genres. Als Songschreiber war er nicht minder erfolgreich, stammten doch u. a. die Rex Guildo Hits „Dondolo” oder “Fiesta Mexicana” aus seiner Feder. Sein Name fällt auch im Zusammenhang mit Projekten von Künstlern wie Joy Fleming, Peter Maffay und Giorgio Moroder. Nach einem Ausflug in New-Age-Klangwelten in den 1980er-Jahren, kehrte Michael Holm zu den Ursprüngen seines Schaffens zurück.

Die Jukebox Heroes könnte man als „flexibles Musikprojekt“ bezeichnen. Von Zugabteilen über Gondeln bis hin zu Möbelhäusern – es gibt wohl kaum einen Ort, an dem die Musiker noch nicht gespielt haben. Drei akustische Gitarren, ein Cajon und vier Stimmen – so tritt die Band aus Rheinland-Pfalz an. Und mit ihrem Repertoire erfüllt sie fast jeden Publikumswunsch rund um die größten Hits aller Zeiten.

Chris Thompson: In Neuseeland aufgewachsen kehrte Chris Thompson 1973 in sein Geburtsland England zurück, um als professioneller Musiker zu arbeiten. Seine Erfolge feierte der britische Rocksänger, Gitarrist und Komponist wenig später als „Stimme“ der „Manfred Mann‟s Earth Band“. Mit Hits wie „Blinded by the Light“ oder „Mighty Quinn“ konnte die Band weltweit TopTen-Platzierungen erreichen. Auch heute ist der britische Sänger als Solokünstler auf den Bühnen der Welt zu Gast.

SWR-Programme setzen Alzey in Szene

Show und Festumzug live im SWR Fernsehen / SWR1 informiert aktuell / Sondersendung bei SWR4 Rheinland-Pfalz / „SWR4 Open Air“ im Livestream

Von einer Live-Show im SWR Fernsehen über den Livestream vom „SWR4 Open Air“ sowie tagesaktuelle Reportagen bei SWR1 bis zu den Verkehrsdurchsagen – die Programme des SWR setzen das Landesfest in Alzey auf ganz unterschiedliche Weise ins Bild. Ein Highlight der Berichterstattung ist sicherlich die zeitversetzte Übertragung des Festumzuges am Sonntag, 5. Juni, ab 15 Uhr. Kerstin Bachtler und Martin Seidler kommentieren das Defilée der Fußgruppen und Wagen für das SWR Fernsehen.

Auch der Auftakt gehört dem SWR Fernsehen, das seine Liveshow am Freitagabend, 3. Juni, um 20.15 Uhr ausstrahlt. Für 90 Minuten heißt es: „Rheinland-Pfalz feiert!“ Moderator Martin Seidler stellt Meisterinnen und Meister vor: die achtjährige Kickboxerin genauso wie zwei Kartenkünstler, ein Ausnahmetalent am Piano und den WM-Dritten bei der WM im Fahnen-Hochwurf. Umrahmt werden die Auftritte von der SWR Big Band, die Stars aus Rock und Pop begleitet.

Vom Aufbau der Bühnen und Stände über die Atmosphäre bei den Konzerten bis zum Festumzug – SWR1 Rheinland-Pfalz hält seine Hörerinnen und Hörer über das Geschehen auf dem Laufenden. Und auch die Reporterinnen und Reporter von SWR4 Rheinland-Pfalz sind während des Rheinland-Pfalz-Tages unterwegs. Ihr Einsatz gipfelt am Samstag, 4. Juni, in einer Sondersendung von 19 bis 24 Uhr mit Reportagen, Interviews und Liveschalten.

Geplant ist außerdem ein Livestream vom Bühnenprogramm auf SWR4.de ab ca. 19.45 Uhr. An diesem Abend stehen beim „SWR4 Open Air“ die domPiraten, Rosanna Rocci, Feuerherz und als Topact Michael Holm mit Band auf der Bühne.

„Rheinland-Pfalz feiert!“ – Die SWR-Liveshow vom Landesfest

Martin Seidler begrüßt meisterliche Gäste / Freitag, 3. Juni, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen
Ein Chor mit über 100 Sängerinnen und Sängern ergibt nicht nur einen kraftvollen Sound, sondern auch ein stimmungsvolles Bild. Der Auftritt von „PopCHORn“ aus KleinWinternheim scheint daher wie geschaffen für das Opening der Livesendung des SWR Fernsehens anlässlich des diesjährigen Landesfestes in Alzey. Unter dem Titel „RheinlandPfalz feiert“ präsentiert Moderator Martin Seidler auf dem Obermarkt am Freitag, 3. Juni, 20.15 Uhr musikalische Stars wie Laith Al-Deen, Chris Thompson und Placido Domingo Jr. sowie Gäste, die in ganz unterschiedlichen Bereichen Meisterliches geleistet haben.

Einer dieser Gäste ist Lars Koppenhöfer aus Bad Hönningen. Mit elf Jahren äußerte er den Wunsch, Klavierspielen zu lernen. Ein Jahr später gab sein Lehrer ihn ab – er kann ihm nichts mehr beibringen. Inzwischen nimmt Lars Unterricht beim Frankfurter Professor Christoph Spendel, der bestätigt, noch nie ein Talent in diesem Alter mit einem solchen Niveau erlebt zu haben. Noch jünger ist Zoe Herzog aus Ramstein: acht Jahre alt und Weltmeisterin ihrer Klasse im Kickboxen. Zu einem Vizeweltmeistertitel hat es der Mainzer Lehrer für Kunst und Deutsch, Hannes Freytag, zusammen mit Vicente Noguera gebracht. Beide beherrschen die Kartenkunst und treten seit sieben Jahren mit ihrer Close-up-Show „Noche Mágica“ auf.

Ein roter Teppich für die Gäste Auch er stand bei einer WM auf dem Treppchen: Jan-Philip Schünemann. Der 17-jährige Oppenheimer hat eine Bronzemedaille im Fahnen-Hochwurf gewonnen. Unter den Gästen, die große Titel errungen haben, ist außerdem die deutsche „Weinelf“. Die Winzer-Nationalmannschaft gewann 2014 die letzte Fußball-Europameisterschaft. Im Mai dieses Jahres soll der Titel in Mainz verteidigt werden. Ob Martin Seidler in Alzey frischgebackene Titelträger begrüßen kann?

Für den roten Faden der Liveshow sorgt im wahrsten Sinne des Wortes Georg Fritzsche. Der Mann aus Eisenschmitt stellt in seinem Unternehmen unter anderem rote Teppiche für die ganze Welt her. Ein paar Miniaturausgaben hat er für die Gäste der Sendung dabei. Deren Auftritt wird eingeleitet durch die SWR Big Band, die an diesem Abend alle Künstler begleitet – so auch Laith Al-Deen, einen der bekanntesten deutschen Popmusiker. Ebenfalls mit dabei: Chris Thompson. Die frühere Stimme der „Manfred Mann„s Earth Band“ ist noch gut in Erinnerung mit Hits wie „Davy‟s on the road again“ oder „Blinded by the light“. Die Sängerin Be Ignacio konnte im Sommer 2013 mit „Sununga“ begeistern. Für Alzey hat sie einen ihrer neuen Songs im Gepäck. Mit einem großen Namen kann Placido Domingo Jr. aufwarten. Der Sohn einer der „Drei Tenöre“ geht im Pop und Jazz aber seine ganz eigenen Wege.