Programmvorstellung der neuen Spielzeit 2016|17 am Staatstheater Darmstadt

Darmstadt – Intendant Karsten Wiegand und sein Team stellen am Freitag, 29. April 2016 das Programm für die Spielzeit 2016|17 vor. 27 Premieren, 10 Wiederaufnahmen, 9 Uraufführungen, ein umfangreiches Konzertprogramm, Gastspiele, Extras und Sonderveranstaltungen folgen auch in dieser Saison einem roten Faden: „Heimweh nach Zukunft“.

Die Welt wandelt sich rapide. Erleben wir uns eher als Mitgestalter dieses Wandels oder haben wir das Gefühl, wir müssen ihn erleiden oder uns dem Wandel anpassen? „Heimweh“ erinnert uns an unsere Wurzeln, unsere Herkunft und hoffentlich an Wärme und Geborgenheit. „Heimweh nach Zukunft“ könnte heißen, dass wir uns erinnern, woher jede und jeder von uns kommt, wenn wir erspüren, welche Zukunft wir zusammen gestalten wollen. Denn was für den einen Heimat heißt, bedeutet für den anderen Fremde. „Heimweh nach Zukunft“ könnte das sein, was uns eint, wenn wir die Verschiedenheit unserer Vorstellungen als herausfordernd begreifen und nicht als beängstigend.

Das Theater kann für uns dabei ein wichtiger Raum sein: Ein Raum, in dem es nicht darum geht, was wir fühlen oder denken sollen, sondern in dem wir uns in aufregenden Geschichten als ganze Menschen spiegeln können, als Menschen mit Hoffnung und Angst, mit Widersprüchen und Abgründen, die lieben können und hassen, die aufbauen können und zerstören.

Sie können im Staatstheater Darmstadt in der nächsten Spielzeit viele Kunstwerke erleben, in denen sich Künstlerinnen und Künstler aus „Heimweh nach Zukunft“ ins Offene, Unabgesicherte gewagt haben. Und Sie können viele Geschichten erleben, in denen Menschen mit dem Feuer von Forschergeist und Utopie aufbrechen ins Neue und Ungewisse.

Ab sofort können Abonnements für die Spielzeit 2016|17 an der Theaterkasse abgeschlossen werden. Der Vorverkauf für zahlreiche Veranstaltungen der neuen Saison beginnt am 02. Mai.

SCHAUSPIEL

„Heimweh nach Zukunft“. Dieses Thema zieht sich über die Spielzeit 2016|17 und das Schauspiel unter der neuen Direktion von Oliver Brunner. Mut für Utopien, die Suche nach Offenheit und Gestaltungsraum soll diese Spielzeit begleiten.
Mit drei Stücken, die den Furor der Wahrheitssuche in sich tragen, wird die Spielzeit eröffnet. Wut, der neueste Text der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, nimmt die Wütenden durch die Zeiten in den Blick. Marcus Lobbes stellt sich mit dieser Arbeit dem Darmstädter Publikum vor und setzt seine langjährige Auseinandersetzung mit Elfriede Jelinek fort. Die zweite Premiere zeigt das Doppelgesicht der Wahrheitssuche. Mit Henrik Ibsens Wildente wird Regisseur Christoph Mehler die emotionale Wucht dieses Stückes in seiner ersten Darmstädter Arbeit entfesseln. Faust, der Klassiker der deutschen Dramenliteratur, stellt die dritte Eröffnungspremiere. Bettina Bruinier sucht nach dem kollektiven „Faust“, dem Befund „Faust“, der unsere Handlungsfreiheit und unsere Handlungsschwäche angesichts der aktuellen Krisen umreißt.
Das Familienstück zur Weihnachtszeit, Peter Pan, nimmt Kurs auf Nimmerland und lässt unter Ulf Goerkes Regie die Sehnsucht danach nie erwachsen zu werden Gestalt annehmen.
Darmstadts Jugendliche und ihre Träume stehen im Mittelpunkt des partizipatorischen Stücks Alice! nach dem Kinderbuchklassiker von Lewis Caroll. Eine Stückentwicklung mit Rap und Choreografie von Rapucation aus Berlin und dem Theater PANoptikum aus Freiburg.
Mit der Uraufführung von Kurt Steinmanns Neuübersetzung der Orestie von Aischylos wird der Urgrund unserer Demokratie in der Regie des Preisträgers des Hessischen Theaterpreises, Gustav Rueb, aufgesucht. Christian Weise und Soeren Voima setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit einer eigenen Bearbeitung von Jack Londons Ruf der Wildnis für Darmstadt fort. Eine Kapitalismus Parabel.
Und last but not least, wird die Kooperation mit der Hessischen Spielgemeinschaft weitergeführt, mit der großartige Posse Pension Schöller, unter der Regie von Judith Kuhnert.

Die Kammer

Die Kammer des Staatstheaters öffnet ihre Pforten und lädt das Publikum zum Verweilen, Diskutieren, Nachdenken, Lachen und Tanzen ein. Ab der Spielzeit 2016|17 wird Die Bar der Kammer von Mittwoch- bis Samstagabend geöffnet sein. Hier können KünstlerInnen, MitarbeiterInnen und DarmstädterInnen sich auf die Vorstellungen einstellen oder einfach nur ein Feierabendbier trinken. In der Läd Naid Sürpries am letzten Samstag eines Monat zeigen Ensemblemitglieder aus Schauspiel, Oper, Ballett und Orchester ihre verborgenen Talente und im Anschluss wird das Tanzbein geschwungen. Wer die SchauspielerInnen aus nächster Nähe erleben möchte, sollte die Barfestspiele nicht verpassen und bei dem neuen Format 13 Kurze mit… tauchen wir berauscht in die Gedanken großer Denker ein. In der Kammer bekommen die Darmstädter Gespräche eine kleine Schwester: in lockerer Runde reden wir in den Darmstädter Kammergesprächen gemeinsam über das große Ganze im Kleinen und ganz im Sinne der 50er Jahre werden die Gespräche mit wechselnden Ausstellungen flankiert, in denen das Staatstheater jungen NachwuchskünstlerInnen einen Raum gibt.

PREMIEREN IM SCHAUSPIEL 2016|17

Elfriede Jelinek
Wut
Regie, Bühne und Kostüme Marcus Lobbes
Premiere 23. September 2016 | Kammerspiele

Henrik Ibsen
Die Wildente
Regie Christoph Mehler Bühne und Kostüme Jennifer Hörr Musik David Rimsky-Korsakow
Premiere 30. September 2016 | Kleines Haus

No Love No Fear
Eine Kooperation zwischen dem Staatstheater Darmstadt, dem Staatstheater Mainz, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (Ausbildungsbereich Schauspiel) sowie der Hessischen Theaterakademie
Musikalische Leitung Günter Lehr Regie Jens Poth Bühne und Kostüme Elena Herold
Premiere 01. Oktober 2016 | Kammerspiele

Johann Wolfgang von Goethe
Faust. Der Tragödie erster Teil
Regie Bettina Bruinier Bühne Mareile Krettek
Premiere 08. Oktober 2016 | Kleines Haus

Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Das Abschiedsdinner
Regie Caro Thum Bühne und Kostüme Wolf Gutjahr
Premiere 03. November 2016 | Kammerspiele /
24. November 2016 | Kleines Haus

James Matthew Barrie
Peter Pan
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
Neueinrichtung Ulf Goerke Bühne Norbert Bellen Kostüme Tanja Kramberger Musik Christoph Beck, Florian Kreier, Timo Willecke
Premiere 20. November 2016 | Kleines Haus

Lewis Carroll / Sigrun Fritsch und Robin Haefs
Alice!
In Zusammenarbeit mit der Theaterwerkstatt für Jugendliche
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Leitung Sigrun Fritsch, Robin Haefs, Gitanjali Schmelcher, Nike-Marie Steinbach
Premiere 26. Januar 2017 | Kammerspiele

Aischylos
Orestie
Regie Gustav Rueb Bühne Daniel Roskamp Kostüme Dorothee Jiosten
Premiere 04. Februar 2017 | Kleines Haus

Neil Simon
Ein seltsames Paar
Regie Iris Stromberger
Bühne und Kostüme Krisztian Klenk
Premiere 24. Februar 2017 | Kleines Haus

Bov Bjerg
Auerhaus
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
Regie Nike-Marie Steinbach Bühne und Kostüme Susanne Hiller
Premiere 27. April 2017 | Kammerspiele

Soeren Voima / Jack London
Ruf der Wildnis
Regie Christian Weise
Premiere 29. April 2017 | Kleines Haus

Ein neues Stück
Regie Maria Viktoria Linke
Premiere 31. Mai 2017 | Kammerspiele

Wilhelm Jacoby und Carl Laufs
Pension Schöller
Regie Judith Kuhnert
Premiere 09. Juni 2017 | Kleines Haus

OPER

Auch in der Oper zieht sich das Sehnsuchts- und Gesellschaftsmoment „Heimweh nach Zukunft“ durch das Programm der kommenden Spielzeit.
Mit dem MUSIKTHEATER-WETTBEWERB erhielten diese Spielzeit fünf junge Komponistinnen und Komponisten die Möglichkeit, jeweils eine Musiktheaterszene für das Staatstheater Darmstadt zu schreiben und am 30. Juli erstmals zur Aufführung zu bringen. Die zwei spannendsten Uraufführungsszenen fassen wir zu Beginn der kommenden Spielzeit mit Béla Bartóks packender Märchen-Mörder-Oper HERZOG BLAUBARTS BURG zu einem Abend zusammen, in dem sich Männer und Frauen in unterschiedlichsten Rollen umkreisen. Das Musical EVITA bringt mit Hits wie ‚Don’t Cry For Me Argentina‘ das Leben und den Mythos der Eva Perón auf die Bühne: ein Weg zwischen Machtgier und Hunger auf die bedingungslose Liebe eines Volkes.
Mozarts vermeintlich heitere Versuchsanordnung über Erwartung und Enttäuschung, Liebe und Treue erhält in Dietrich W. Hilsdorfs Inszenierung von COSÌ FAN TUTTE Risse, die die Oper ebenso packend wie erkenntnisreich machen. In Puccinis TOSCA geht die Regisseurin Eva-Maria Höckmayr zusammen mit Generalmusikdirektor Will Humburg dem Verhältnis von Kunst und Realität nach.
An den Grenzen der Erkenntnis angelangt, will sich FAUST ins reale Leben werfen. Sein Erkenntnisdrang stürzt Marguerite in die Tragödie.
Unerfüllte Sehnsüchte und die Verstrickungen der menschlichen Seele spielen in Leoš Janáčeks berührender Oper JENŮFA die tragende Rolle. Dirk Schmeding und Will Humburg erspüren diese in der Fortsetzung ihrer Auseinandersetzung mit Janáčeks Musiktheaterschaffen.
#DIE KLEINE ENTFÜHRUNG ist das Pilotprojekt des Theaterjugendorchesters in Kooperation mit der Darmstädter Akademie für Tonkunst, das sich an das junge Publikum richtet. Einen mehr als spannenden Blick auf TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG verspricht der iranische Autor und Regisseur Amir Reza Koohestani. Frenetisch gefeiert wurde die Uraufführung von Miroslav Srnkas Doppeloper SOUTH POLE an der Bayrischen Staatsoper am 31. Januar 2016. In Darmstadt brechen ab Mai 2017 die beiden Konkurrenten Amundsen und Scott zum zweiten Mal auf zum Wettrennen, der erste am Südpol zu sein.
Die Kooperation mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden wird fortgesetzt: Im Austausch für die Produktion „Carmen“ in der Regie von Sandra Leupold wird EUGEN ONEGIN in Darmstadt zu Gast sein.

PREMIEREN IN DER OPER 2016|17

Junge KomponistInnen/Bartók
Augen.Blicke/Herzog Blaubarts Burg
Musikalische Leitung Michael Nündel Regie Isabel Ostermann, Dirk Schmeding Bühne und Kostüme Christoph Ernst
Premiere 25. September 2016 | Großes Haus

Andrew Lloyd Webber / Tim Rice
Evita
Musikalische Leitung Michael Nündel Regie Erik Petersen Bühne Dirk Hofacker Kostüme Dagmar Morell
Premiere 15. Oktober 2016 | Großes Haus

Wolfgang Amadeus Mozart
Così fan tutte
Regie Dietrich W. Hilsdorf Bühne Dieter Richter Kostüme Renate Schnitzer
Premiere 29. Oktober 2016 | Kleines Haus

Giacomo Puccini
Tosca
Musikalische Leitung Will Humburg Regie Eva-Maria Höckmayr Bühne und Kostüme Julia Rösler
Premiere 03. Dezember 2016 | Großes Haus

Charles Gounod
Faust
Regie Karsten Wiegand Bühne Bärbl Hohmann Kostüme Ilse Welter Choreografie Otto Pichler
Premiere 28. Januar 2017 | Großes Haus

Leoš Janáček
Jenůfa
Musikalische Leitung Will Humburg Regie Dirk Schmeding Bühne Martina Segna Kostüme Frank Lichtenberg
Premiere 04. März 2017 | Großes Haus

Wolfgang Amadeus Mozart
#Die kleine Entführung
Altersempfehlung: ab 6 Jahren
Regie Sebastian Gühne
Premiere 19. März 2017 | Kammerspiele

Richard Wagner
Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Musikalische Leitung Will Humburg Regie Amir Reza Koohestani Bühne Mitra Nadjmabadi
Premiere 22. April 2017 | Großes Haus

Miroslav Srnka
South Pole
Premiere 27. Mai 2017 | Großes Haus

Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Eugen Onegin
Musikalische Leitung Daniela Musca Regie Vasily Barkhatov Bühne Zinovy Margolin Kostüme Olga Shaishmelashvili
Premiere 01. Juni 2017 | Großes Haus

KONZERT

Viele Werke und Programme der Konzertsaison 2016|17 reflektieren die Frage nach Identität, Heimat und Erkenntnis. Großes sinfonisches Format bieten Janáčeks „Sinfonietta“, Mahlers Vierte und Rachmaninoffs Zweite Sinfonie. Strauss‘ „Zarathustra“ wird an einem Abend mit Strawinskys „Sacre“ kombiniert, erstmals in Darmstadt ist Kurtágs „Stele“ zu hören.
Neben Generalmusikdirektor Will Humburg leiten die Dirigenten Eivind Gullberg Jensen, Daniel Meyer, Hans Drewanz und Kristiina Poska die Sinfoniekonzerte. Als Solisten konnten u.a. neben Frank Peter Zimmermann auch Antoine Tamestit (Viola), Philipp Tondre (Oboe) und Joseph Moog (Klavier) gewonnen werden. Die Reihe der „Vorspiele im Foyer“ mit Kammermusik 30 Minuten vor den Sinfoniekonzerten wird auch 2016|17 fortgeführt.
Die Kammerkonzerte bieten wieder viele Genres: Concerto Köln ist erstmals in Darmstadt zu Gast und mit dem Chorwerk Ruhr (mit Michala Petri und Angela Winkler) gastiert einer der besten Chöre Europas. Lars Vogt spielt Bachs Goldberg-Variationen, Herbert Schuch einen Debussy/Boulez-Abend, und Andrè Schuen singt den wohl bekanntesten Liedzyklus, Schuberts „Winterreise“.
Das Angebot an Familien- und Schulkonzerten wird mit dem Moderator und Musikvermittler Christian Schruff fortgesetzt. Auch die Reihe der Teddybärenkonzerte für Kinder im Kindergartenalter erfreut sich großen Zuspruchs. Andreas N. Tarkmann, einer der profiliertesten Komponisten für Kinderstücke, wird für die Teddybärenkonzerte ein neues Stück schreiben. Neu im Angebot für Kinder unter drei Jahren und Eltern sind die „Mini-Konzerte“ im Foyer. Zu den zahlreichen Aktivitäten des Staatsorchesters gehören auch die Reihe Orchester im Klassenzimmer sowie Auftritte und Workshops in Flüchtlingsunterkünften.

SINFONIEKONZERTE 2016|17

Mit dem Staatsorchester Darmstadt

02./03.10.2016 1. Sinfoniekonzert Werke von Ives, Bartók und Mahler
Sopran Jana Baumeister Viola Antoine Tamestit Dirigent Will Humburg

06./07.11.2016 2. Sinfoniekonzert
Werke von Schönberg, Beethoven und Mozart
Klavier Herbert Schuch Dirigent Hans Drewanz

20./21.11.2016 3. Sinfoniekonzert
Werke von Rameau, Strauss und Rachmaninoff
Oboe Philippe Tondre Dirigent Eivind Gullberg Jensen

05./06.02.2017 4. Sinfoniekonzert
Werke von J.C. Bach, Rachmaninoff, Ligeti und Janáček
Klavier Joseph Moog Dirigent Daniel Meyer

26./27.03.2017 5. Sinfoniekonzert Werke von Mozart und Dallapiccola
Mit dem Chor des Musikvereins Darmstadt e.V.
Choreinstudierung Thomas Eitler-de Lint Szenische Einrichtung Lorenzo Fioroni Dirigent Will Humburg

07./08.05.2017 6. Sinfoniekonzert
Werke von Staud, Beethoven, Strauss und Ravel
Violine Frank Peter Zimmermann Dirigent Will Humburg

04./05.06.2017 7. Sinfoniekonzert
Werke von Schönberg, Arutjunjan, Beethoven und Brahms
Trompete Manfred Bockschweiger Dirigentin Kristiina Poska

25./26.06.2017 8. Sinfoniekonzert
Werke von Kurtág, Strauss und Strawinsky
Dirigent Will Humburg

DAS HESSISCHE STAATSBALLETT

Das Hessische Staatsballett eröffnet die Spielzeit 2016|17 mit einem dreiteiligen Ballettabend. Neben einer Neukreation von Ballettdirektor und Chefchoreograf Tim Plegge erlernt das Ensemble für Spiegelungen Wayne McGregors „Infra“. Außerdem wird Alexander Ekmans gefeiertes „Left Right Left Right“ erneut aufgenommen. Anschließend widmet sich Tim Plegge mit Sommernachtstraum einem Klassiker. Hinter Rough Lines verbirgt sich ein Doppelabend mit einer Neukreation des Choreografen Itamar Serussi und einem weiteren Stück eines Gastchoreografen. Startbahn 2017 steht für ein Format, welches den Tänzerinnen und Tänzern ermöglicht selbst zu choreografieren und dabei ungewohnte Aufführungsorte zu erkunden.
Bei den Gastspielen und Residenzen liegt der Fokus in dieser Spielzeit auf Produktionen, sowie Choreografinnen und Choreografen, die sich durch eine starke künstlerische Handschrift und gesellschaftspolitisch relevante Themen auszeichnen, wie etwa Nadia Beugré und Dorothee Munyaneza aus Afrika. Auch kehren bekannte Gesichter wie Sharon Eyal und Paula Rosolen mit spannenden Arbeiten zurück und Fans des klassischen Balletts dürfen sich zur Weihnachtszeit auf den Nussknacker des Yacobson Ballett aus St. Petersburg freuen.
Die Tanzplattform Rhein-Main, die Kooperation des Hessischen Staatsballetts mit dem Künstlerhaus Mousonturm, nimmt konkrete Formen an und bringt neue, spannende Formate in die Region, wie etwa regelmäßig stattfindende Tanz-Klubs als Fortführung von „Odyssee_21“ und erstmalig ein Tanz-Festival im November.

PREMIEREN DES HESSISCHEN STAATSBALLETTS 2016|17

Spiegelungen
Dreiteiliger Ballettabend von Wayne McGregor, Tim Plegge und Alexander Ekman
INFRA
Choreografie Wayne McGregor Musik Max Richter Bühne Julian Opie Kostüme Moritz Junge Licht Design Lucy Carter Sound Design Chris Ekers
URAUFFÜHRUNG VON TIM PLEGGE
Choreografie Tim Plegge Bühne und Kostüme Thomas Mika
LEFT RIGHT LEFT RIGHT
Choreografie, Bühne, Kostüme Alexander Ekman
Musik Mikael Karlsson Licht Design Tom Visser
Premiere 30. Oktober 2016 | Großes Haus

Sommernachtstraum
Ballett von Tim Plegge nach William Shakespeare
Es spielt das Staatsorchester Darmstadt
Musikalische Leitung Michael Nündel Choreografie Tim Plegge Bühne Frank Philipp Schlößmann Kostüme Judith Adam
Premiere am 18. März 2017 | Großes Haus

Rough Lines
Zweiteiliger Ballettabend von Itamar Serussi und einem weiteren Gastchoreografen
Premiere am 19. Mai 2017 | Kleines Haus

Startbahn 2017
Ballettabend mit Choreografien der Tänzerinnen und
Tänzer des Hessischen Staatsballetts
Sommer 2017