KIT-Neubauten und Wohnungsprojekte im Planungsausschuss

Qualität überzeugte

Karlsruhe – Mit dem Bebauungsplan für die vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) geplante Erweiterung des Campus Süd am Adenauerring sowie Wohnungsbauprojekten befasste sich der Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung unter Leitung von Baudezernent Michael Obert.

Erweiterung des Campus Süd durch das KIT

Bei zwei Gegenstimmen akzeptierte das Gremium die vom KIT überarbeitete Planung. Das KIT will hinter der ehemaligen Kinderklinik mit den Planern der Klaus-Tschira-Stiftung drei Gebäude errichten, bekommt das größte davon geschenkt und wird zwei weitere für forschungsnahe Nutzung einsetzen. Damit können teure Anmietungen aufgegeben werden. Für die beiden äußeren Gebäude  im Süden und Norden gibt es einen Wettbewerb. Laut KIT werden Wünsche aus Bürgerschaft und Politik berücksichtigt. So wird es statt 50 000 lediglich 44 000 Kubikmeter Bauvolumen geben, die Baumassen werden gestaffelt – mit einem städtebaulichen Akzent von neun Stockwerken gegenüber der Bibliothek, fünf Geschossen zum Adenauerring und maximal dreien im Abstand von 26 Metern zu den Reihenhäusern an der Hansjakobstraße. Die Bäume am Adenauerring bleiben erhalten. Zwischen den Neubauten sollen die Abstände 18 Meter betragen und Aufenthaltsqualität im Grünen bieten. Die Ausnutzung des Geländes soll so der eines Wohngebietes entsprechen. Geplant sind flexible, effiziente Ringbauten, um auf sich schnell verändernde Forschungsbedingungen reagieren zu können. In den Erdgeschossen kann es auch Cafés und wenige kleinere Geschäfte geben. Im Ausschuss stieß diese Bauqualität auf Zustimmung, wenn auch der Verzicht auf den sonst üblichen Wettbewerb nach wie vor auf Kritik stieß.

Wohnbauprojekte laufen

Zur Kenntnis nahm das Gremium das Ergebnis für die Mehrfachbeauftragung für Wohnbauten an der Maxauer Straße in Knielingen. Sieger wurden die Karlsruher GJL-Architekten. Sie wollen an der Bahn nach Norden und Süden ausgerichtete Wohnzeilen mit einer begehbaren, großen Lärmschutzwand bauen. Dahinter soll es Doppelreihenhäuser geben. Da manche Grundrisse noch dem Lärm ausgesetzt sind, wird an dem Projekt weiter gefeilt. Hierfür soll es einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan geben ebenso wie für das Punkthaus mit zwölf Wohnungen an der Wichernstraße 4a, dessen Planung ebenfalls auf Zustimmung stieß. Entstehen wird hier ein ruhiger geschlossener Bau mit strukturierter Fassade, inklusive innenliegender Balkons und Loggien, gegliedert in fünf Voll- und zwei Staffelgeschosse samt Tiefgarage.