Stadt Worms will internes Car-Sharing-Konzept entwickeln

Zentraler Fahrzeugpool

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (links) überreicht im Beisein der beiden MdBs Marcus Held (3.v.l.) und Jan Metzler (rechts) den Förderbescheid an Karl-Heinz Winkler (2.v.l.), Leiter des Büros des Oberbürgermeisters

Worms – „E-Mkon Worms“: Hinter diesem Akronym verbirgt sich ein für die Stadtverwaltung innovatives Vorhaben.

Es steht für das geplante „Elektro-Mobilitätskonzept“ der Stadt, das zum Ziel hat, alle Pkw und Kleintransporter, die die Verwaltung als Dienstfahrzeuge benötigt, in einem zentralen Fahrzeugpool zu organisieren – mit dem Fokus auf E-Fahrzeugen. „Wir planen quasi ein internes Car-Sharing-Konzept, das in Spitzenlastzeiten durch ein externes Car-Sharing ergänzt werden soll. Darüber hinaus könnten die Fahrzeuge in den Schwachlastzeiten möglicherweise unseren Mitarbeitern oder anderen Behörden und Institutionen gegen Kostenerstattung privat zur Verfügung gestellt werden.

„Damit gestalten wir unseren städtischen Fuhrpark nicht nur effektiver, sondern schonen dadurch auch die Umwelt“,

erläutert Oberbürgermeister Michael Kissel die Idee.

Im August vergangenen Jahres hatte das Büro des Oberbürgermeisters als projektverantwortliche Stelle einen Antrag auf Gewährung einer Bundeszuwendung gestellt, der – nicht zuletzt durch die positive Werbung der beiden Bundestagsabgeordneten Jan Metzler und Marcus Held für das Projekt  – nun bewilligt wurde. 65.000 Euro erhält die Stadt nun als Bundesförderung für das 80.000-Euro-Projekt.

Dass sich das Konzept bewähren wird, zeigen die Zahlen: Gemäß einer Datenerhebung aus dem Jahre 2012 verfügen drei städtische Bereiche über 27 Dienstfahrzeuge; 130 Mitarbeiter nutzen zudem ihren privaten Pkw gegen Kilometergelderstattung mit einer Jahresfahrleistung von 86.000 Kilometern.

„Ziel des Elektro-Mobilitätskonzepts ist es, die dienstliche Mobilität der Stadtverwaltung insgesamt wirtschaftlicher zu gestalten und dabei unter Einsatz von E-Fahrzeugen so weit wie möglich ein ausgewogenes Verhältnis von Wirtschaftlichkeit, Ressourceneffizienz, Ökologie sowie eine Mitarbeiterorientierung zu erreichen“,

so der Stadtchef. Er danke deshalb den beiden Bundestagsabgeordneten Metzler und Held für deren Unterstützung auf Bundesebene.

„Dank der Bundesförderung können wir das Konzept, das aufgrund seiner Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz der gesamten Stadt zugutekommt, nun entwickeln“,

erklärt der Oberbürgermeister.

Parallel zur Stadt Worms hat auch der Landkreis Alzey-Worms einen Konzeptantrag eingereicht. Stadt und Landkreis planen bei der Erstellung beider Konzepte eine regelmäßige Zusammenarbeit und Abstimmung, um den Gesamteffekt des im Projekt des Landkreises dargestellten E-Car-Sharing-Systems deutlich zu verstärken. Darüber hinaus wollen sich Stadt und Landkreis auch bei der Auswahl des Car-Sharing-Anbieters eng abstimmen.