Ingelheim – Der Ostwind der vergangenen Tage brachte neben den angenehmen sommerlichen Temperaturen auch netten Besuch aus der polnischen Partnerstadt Neisse (Nysa).
Ein volles Programm erwartete die Gäste, von denen viele zum ersten Mal in die Rotweinstadt gekommen waren.
Beim offiziellen Arbeitstreffen im Rathaus tauschten die politischen Vertreter beider Städte Neuigkeiten aus den Städten aus, einige besuchten die Ingelheimer Feuerwehr.
Eine Führung zu den vielen großen Baustellen der Stadt beeindruckte die polnischen Gäste, die jedoch beim Anblick des Sebastian-Münster-Platzes und der Neuen Mitte noch mehr mit einem Shoppingnachmittag liebäugelten. Beim Frühlingsweinfest am Winzerkeller probierten Besucher und Ingelheimer die angebotenen Weine und feierten gemeinsam bis spät in die Nacht.
Die 360 Meter lange Geierley Hängebrücke war Ziel eines Ausflugs in den Hunsrück. Von dort aus war es nicht weit bis zum Ingelheimer Wald, wo Förster Florian Diehl über den Wald berichtete und die Neisser in der Waldgaststätte Emmerichshütte Wildgerichte essen konnten.
Am offiziellen Partnerschaftsabend überreichten Neisses Bürgermeister Kordian Kolbiarz und der Vorsitzende des Stadtrats Paweł Nakonieczny dem Ingelheimer Oberbürgermeister Ralf Claus Gastgeschenke und bedankten sich für die freundliche Aufnahme in der Stadt. Oberbürgermeister Ralf Claus strich in seinem Grußwort die große Bedeutung hervor, die Städtepartnerschaften haben, um das vereinte Europa in den aktuellen Krisenzeiten zu stärken und damit weiter zusammenwachsen zu können.
Mit einem kleinen Geschenk hat denn auch der stellvertretende Bürgermeister Piotr Bobak den Familien Kornas und Mrosek, die seit acht Jahren gegenseitig Gastfamilien sind, diese deutsch-polnische Freundschaft untermauert.