Landrat ehrte und verabschiedete verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

„In einigen Ämtern geht eine Ära zu Ende“

Gleich dreizehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes ehrte oder verabschiedete Landrat Dr. Achim Brötel bei einer Feierstunde.

Mosbach. Eine mit 13 Personen große Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrte Landrat Dr. Achim Brötel bei einer Feierstunde im Landratsamt für ihren langjährigen Dienst oder verabschiedete sie aus diesem.

Außergewöhnlich war dabei, wie Dr. Brötel in seiner Begrüßung hervorhob, dass gleich fünf der Geehrten 50 oder mehr Jahre im Dienst waren.

„Hier geht durchaus in dem ein oder anderen Amt eine Ära zu Ende“,

so der Landrat.

Zu Beginn gratulierte der Landrat Jürgen Ballweg, Bauaufseher beim Fachdienst Straßen, zum 25-jährigen Dienstjubiläum. Der gelernte Straßenbauer Ballweg war 1992 beim Straßenbauamt Heidelberg, Außenstelle Buchen, als Straßenwärter eingestellt worden. Ab 1994 war er dort als Bauaufseher beschäftigt, bevor er 2005 im Rahmen des Verwaltungsstruktur-Reformgesetzes zum Neckar-Odenwald-Kreis kam. Ebenfalls für 25 Jahre Dienst geehrt wurde Sabine Denz, die als Kaufmännische Angestellte 1986 im Kreisjugendamt eintrat. Weitere Stationen folgten im Umweltschutz- und Kreissozialamt sowie im Geschäftsbereich Soziale Hilfen. Aktuell arbeitet Denz im Jobcenter in Mosbach.

Der Kfz-Meister Joachim Müller war 1991 als Hausmeister zum Flurbereinigungsamt Buchen gekommen. Aktuell arbeitet er im Poolteam des Fachdienstes Flurneuordnung. Auch hier gratulierte der Landrat herzlich zum 25-jährigen Dienstjubiläum. Dies gilt auch für Martina Leinberger, Sachbearbeiterin im Fachdienst Wirtschaftliche Jugendhilfe. Die Dipl.-Verwaltungswirtin wurde 1993 vom Innenministerium zum Landratsamt versetzt und kommissarisch zur stellvertretenden Leiterin des Schul- und Kulturamtes bestellt. 1994 wechselte sie zum Kreisjugendamt.

Zum besonderen 50-jährigen Dienstjubiläum gratulierte der Landrat dann Klaus-Erich Schork, der Teamleiter beim Geschäftsbereich Vermessung ist. Dieser hatte beim Staatlichen Vermessungsamt Buchen eine Ausbildung zum Vermessungstechniker und im mittleren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst absolviert und seinen Dienst begonnen. Anschließend arbeitete er beim Staatlichen Vermessungsamt Mosbach, Außenstelle Buchen, bevor er 1993 zum Vermessungsamt Heilbronn versetzt wurde. Dort legte er die Laufbahnprüfung für den gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienst ab. 1995 kam er zurück zum Vermessungsamt Mosbach und 2005 zum Neckar-Odenwald-Kreis. Seit 2011 ist er Teamleiter für den Bezirk Nord. Dr. Brötel unterstrich die stolze Bilanz Schorks, der sich auch als Personalrat sowie in der Kommunalpolitik und in vielen Vereinen für andere eingesetzt habe.

Das Reigen der Verabschiedungen eröffnete Ernst Kohler, der gleichzeitig sein 50. Dienstjubiläum feierte. Nach den Ausbildungen beim Staatlichen Vermessungsamt Mosbach kam auch er 2005 zum Landkreis und wechselte dort in das Fachgebiet Versorgungsverwaltung, bevor er 2006 zum Geschäftsbereich Schwerbehindertenrecht kam.

„Sie haben die Chancen, die eine Verwaltungsreform bietet, erfolgreich genutzt“,

betonte Dr. Brötel.

Aus dem Bereich Gewässerschutz wurden mit Peter Sigmund und Bernhard Heidingsfelder gleich zwei erfahrene Sachbearbeiter verabschiedet: Sigmund kam nach der Verwaltungslehre und der Ausbildung im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst 1971 zum Landratsamt Mosbach. 1973 legte er die Prüfung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst ab, ab 1978 leitete er unter anderem die Kreistagsgeschäftsstelle. 1986 wechselte er zum Kreissozialamt und wurde dort stellvertretender Leiter, ab 1993 arbeitete er denn im Umweltschutzamt. Bernhard Heidingsfelder kam 1988 als Dipl. Bauingenieur (FH) zum Wasserwirtschaftsamt Buchen und absolviert dort die Ausbildung im gehobenen bautechnischen Verwaltungsdienst. 1995 kam dann die Versetzung zum Neckar-Odenwald-Kreis.

„Beide Kollegen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der Gewässerschutz im Landkreis vorbildlich agiert und eng mit den Kommunen verzahnt ist“,

betonte Dr. Brötel, der Sigmund auch zum 50-jährigen Dienstjubiläum gratulierte.

Ebenfalls verabschiedet wurde Reinhard Kegelmann, Vermessungstechniker im Poolteam des Fachdienstes Flurneuordnung. Nach der Ausbildung war Kegelmann ab 1968 als Vermessungstechniker im Flurbereinigungsamt Buchen tätig, ab 1985 dann in Mosbach. 1990 kam er zurück nach Buchen, 2004 wurde er Technischer Prüfungssachbearbeiter. Insgesamt acht Verfahren habe Kegelmann erfolgreich begleitet, darunter auch so prominente wie die Teststrecke in Boxberg.

Auch der stellvertretende Leiter des Rechnungsprüfungsamtes Gerhard Lenz wurde verabschiedet. Dabei unterstrich Dr. Brötel noch einmal die hervorragende Arbeit, die Lenz dort viele Jahre geleistet habe. Lenz kam 1964 zur Verwaltungslehre zum Landratsamt Mosbach, arbeitete in der Wohngeldabteilung, bevor er den Vorbereitungsdienst im mittleren nichttechnischen  Verwaltungsdienst absolvierte. Dann wurde er Sachbearbeiter beim Kreissozialamt und legte die Prüfung für den gehobenen Kommunalverwaltungsdienst ab. Nach Stationen beim Kreisjugendamt und beim Rechnungsprüfungsamt wurde er dort 1991 zum stellvertretenden Leiter bestellt.

Ebenfalls in Ruhestand ging der Leiter der Straßenmeisterei Mosbach Thomas Mayerhöffer. Der beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Straßenbauamt Mosbach, ausgebildete Bauzeichner wurde dort 1969 als Technischer Angestellter übernommen. 1974 folgte die Versetzung zum Straßenbauamt Heidelberg, Außenstelle Buchen, und 1978 die Zulassung für den Straßenmeisterdienst sowie die Versetzung zum Straßenmeisterbezirk Osterburken. 1989 wurde Mayerhöffer dann zum Leiter des Straßenmeisterbezirks Buchen ernannt. Ab dem Jahr 2000 leitete er die Straßenmeisterei Mosbach.

Schließlich verabschiedete der Landrat zwei Kollegen aus dem Fachdienst Baurecht: Ermöglichen statt verhindern sei immer die Devise von Klaus Schork, Teamleiter im Fachdienst Baurecht, gewesen, so Dr. Brötel. Schork hatte die Ausbildung im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Dienstort Landratsamt Buchen, 1970 abgeschlossen. 1974 folgte die Versetzung zum Baurechtsamt des Landratsamtes in Mosbach. 1982 wurde er zum stellvertretenden Leiter der Außenstelle Buchen, bevor er 1984 zum Amt für Katastrophenschutz nach Mosbach kam. 1991 wurde er zum Kreissozialamt des Landkreises versetzt, bevor er 1995 zum Baurechtsamt zurückkehrte. Monika Wendlandt kam 1988 zum Landratsamt und begann im Kreisjugendamt. 1998 wechselte die Verwaltungsangestellte dann zum Fachdienst Baurecht. Wie alle anderen Geehrten und Verabschiedeten bekam sie ein Präsent überreicht.

Im Namen aller Mitarbeiter dankten abschließend der Personalratsvorsitzende Wilfried Weisbrod und seine Stellvertreterin Petra Anders herzlich den Jubilaren und wünschte Ihnen alles Gute für deren weitere berufliche Laufbahn beziehungsweise den Ruhestand. Auch Weisbrod wies auf die wichtige Arbeit von Klaus-Erich Schork in der Personalvertretung hin.