Girls’Day in der Staatskanzlei

Berufsorientierung

Ministerpräsidentin Malu Dreyer begrüßte 22 Mädchen und junge Frauen zum Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag der Landesregierung

Mainz – Die Staatskanzlei und alle Ministerien beteiligten sich am diesjährigen Girls’Day-Mädchen-Zukunftstag am heutigen 28. April 2016.

Auf Einladung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer informierten sich 22 Mädchen und junge Frauen über die vielfältigen Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten in der Landesregierung.

„Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder 22 Mädchen zum Girls’Day der Landesregierung zu begrüßen. Sie verbringen den Tag in den Ministerien, im Landtag und in der Staatskanzlei, können Neues ausprobieren und Fragen stellen. Dabei lernen sie Berufe kennen, in denen noch immer zu wenige Frauen arbeiten“,

sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. 

„Vom Aktionstag profitieren die Schülerinnen genauso wie unsere Wirtschaft. Mädchen und junge Frauen für Berufe aus Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, ist für Unternehmen und Hochschulen eine Herausforderung, die sich lohnt. Denn nur mit gut ausgebildeten Frauen werden wir den Fachkräftebedarf auch in Zukunft decken können“,

unterstrichen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Frauenministerin Irene Alt die Bedeutung des Aktionstages. Nach einer bundesweiten Befragung haben rund 21 Prozent der am Girls’Day teilnehmenden Unternehmen ehemalige Teilnehmerinnen in technische Berufe eingestellt.

„Der Aktionstag bietet Wirtschaft und Wissenschaft die Chance, gezielt Mädchen und junge Frauen anzusprechen und für ihre Berufsfelder zu begeistern“,

sagte Ministerin Irene Alt, die zum Girls’Day vier Mädchen in ihr Ministerium eingeladen hatte.

Im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl entscheiden sich Mädchen noch immer überproportional häufig für typisch weibliche Berufsfelder und Studienfächer. Nach neuesten Angaben des Statistischen Landesamtes in Rheinland-Pfalz sind im Jahr 2015 nur rund zwei von zehn neuen Ausbildungsverträgen in handwerklichen oder landwirtschaftlichen Berufen von Frauen abgeschlossen worden. Selbst bei allen rund 270 Berufen der Industrie- und Handelskammern liegt der Frauenanteil der Ausbildungseinsteiger bei nur 38 Prozent.

„Mit der Teilnahme am Girls’Day eröffnen sich die Schülerinnen einen Horizont, der ihr Berufswahlspektrum erweitert und damit ihre beruflichen Chancen verbessert“, erklärte Ministerin Alt. „Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder vielfältige Veranstaltungen, Workshops und Praktika in Rheinland-Pfalz angeboten werden.“

Unternehmen, Institutionen und Verwaltungen in ganz Rheinland-Pfalz ermöglichten fast 5.000 Schülerinnen, naturwissenschaftliche, mathematisch und technisch ausgerichtete Berufe kennenzulernen und in diesen ihre Fähigkeiten auszuprobieren.

„Für dieses positive Ergebnis möchten wir uns bei allen Beteiligten, besonders bei den regionalen Arbeitskreisen bedanken. Wir danken allen Akteurinnen und Akteuren, die den Girls’Day auch in diesem Jahr mitgestalten und ihre Türen für die Schülerinnen öffnen“,

sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Frauenministerin Irene Alt.

„Damit leisten alle vor Ort eine wertvolle und unverzichtbare Arbeit und tragen zum anhaltenden Erfolg des Aktionstages bei.“

Der Girls’Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben mehr als 1,5 Millionen Mädchen teilgenommen.