Baudezernent Kiefer: „Wir legen los“

Sanierungsarbeiten im Geranienweg

Machten sich ein Bild von den Gerüstarbeiten vor Ort: Petra Günther und Thomas Johann (2. v. rechts) vom Referat Gebäudewirtschaft sowie der Baudezernent Peter Kiefer (rechts)

Kaiserslautern – Eine Vielzahl an Planungen, Projektbeschreibungen, Ausschreibungen, Fördermittelanträge, Auftragsvergaben und die Freigabe von Haushaltsmitteln sind die letzten Monate erfolgreich über die Verwaltung abgewickelt worden.

 „Hier steckt immens viel Vorleistung drin. Bevor eine Bauleistung in der Öffentlichkeit tatsächlich wahrgenommen werden kann, läuft im Hintergrund eine Reihe von Prozessen ab, die vor der tatsächlichen  Auftragsvergabe abgearbeitet sein müssen“,

erklärt Beigeordneter und Baudezernent Peter Kiefer, der sich von den nun beginnenden Arbeiten am Gebäude Geranienweg 15 bis 17a im ehemaligen Kalkofen persönlich ein Bild machte. Zurzeit wird am Wohnblock zunächst das Gerüst gestellt. Ab der Kalenderwoche 15 soll dann bereits die alte Fassade abgeschlagen werden.

Mit Fördermitteln aus dem Programm „Soziale Stadt“ sollen – so hatte es bereits im Juli 2014 der Stadtrat beschlossen – die Gebäude im ehemaligen Kalkofen saniert und baulich aufgewertet werden. „Mit den Arbeiten am ersten Block im Geranienweg wird das Ausmaß der Sanierungen erstmals wirklich sichtbar und deutlich“, unterstreicht der Baudezernent und erklärt den Umfang der Arbeiten. In einem ersten Schritt wird am Gebäude  zunächst die Fassade erneuert und gedämmt werden. Nach den Worten des Dezernenten stehen darüber hinaus aber noch weitergehende Arbeiten an.

„Wir werden überall  neue Fenster und Türen einbauen und auch das Dach wird auf Schäden hin untersucht. Zudem erhält jede Wohnung ein eigenes Bad mit Dusche, Handwaschbecken und Toilette. Hier beginnen wir erst mal mit der Hausnummer 15.“

Die Arbeiten laufen nicht im Bestand, was bedeutet, dass die Bewohner vorher in eine andere Wohnung umgezogen sind.

„Für die anstehenden Arbeiten werden die Wohnungen entkernt. In diesem Zuge werden wir auch die gesamte Elektrik und die Leitungen erneuern“, so der Dezernent.

Weiterhin ist geplant, im Herbst dieselben Sanierungen im nebenstehenden Block, Geranienweg 19 bis 21, vorzunehmen. Damit wären dann zwei der insgesamt elf Blöcke, die der Stadt als Schlichtwohnungen beziehungsweise als Obdachlosenunterkünfte zur Verfügung stehen, baulich in einen guten Zustand gebracht.

„In den nächsten Jahren wollen wir nach und nach mit den anderen Gebäuden nachziehen“, zeichnet Kiefer die weitere Entwicklung ab. „Hier sind wir auf die nötigen Fördermittel angewiesen, denn ohne diese wäre das bei unserer finanziellen Situation kaum zu bewältigen.“

Dabei genießt die Stadt seitens des Arbeits- und Sozialpädagogischen Zentrums (ASZ) aber auch seitens des Vereins Asternweg e.V. eine sehr gute Unterstützung. So hilft das ASZ zusammen mit drei Bewohnern bei der Entkernung der Gebäude. Auch kleinere Aufgaben, wie zum Beispiel Streichen oder das Verlegen von Fliesen, können unterstützend erledigt werden. Der Asternwegverein hingegen widmet sich aktuell der Sanierung des Gebäudes Asternweg 35 und will dort in Eigenleistung die Wohnungen sanieren, Duschbäder einbauen und eine Zentralheizung sowie eine dezentrale Warmwasserversorgung installieren. Das geschieht in enger Absprache mit der Verwaltung, hier insbesondere mit dem Referat Gebäudewirtschaft.

„Wir sind für das Engagement aller Träger vor Ort sehr dankbar“, betont Kiefer und ergänzt: „Wir tun als Stadt aber auch in Kooperation mit den ehrenamtlich Aktiven alles, um im Rahmen unserer Möglichkeiten die Wohnsituation zu optimieren. Das geht nicht von heute auf morgen, das ist eine langwierige Aufgabe, derer wir uns annehmen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken, die sich hier für die Sache einbringen und die Arbeiten mit ihrem Engagement unterstützen.“