Arbeiten an der Biogasanlage im Industriepark Höchst

Revisionsarbeiten

Luftbildaufnahme des Industrieparks Höchst

Frankfurt am Main – An der Biogasanlage im Industriepark Höchst müssen ab Montag, 7. März 2016 Revisionsarbeiten durchgeführt werden. Da sich die Anlage nahe der westlichen Grenze des Industrieparks Höchst befindet, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei ungünstigen Witterungsbedingungen zu Geruchsbelästigungen im benachbarten Stadtteil Sindlingen kommt.

Bei den Revisionsarbeiten müssen aus einem der beiden Fermentationsbehältern Materialien abgesaugt werden, die sich im unteren Bereich des Behälters abgesetzt haben. Diese Materialien werden außerhalb der Anlage durch eine mobile Filtereinheit abgetrennt und umweltgerecht entsorgt.

Luftabsaugung und Aktivkohlefilter

Diese Filtereinheit ist eingehaust und mit einer Abluftreinigungsanlage ausgestattet, mit der die abgesaugte Luft durch einen Aktivkohlefilter geführt wird. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass geruchsbelastete Abluft ins Freie gelangt und in den Straßenzügen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Industriepark zu Geruchswahrnehmungen führt. Die Absaugung der Materialien erfolgt durch eine Öffnung im oberen Bereich des Fermentationsbehälters. Auch hier werden technische Maßnahmen getroffen, um die geruchsbelastete Abluft zurückzuhalten.

Die mit den zuständigen Behörden abgestimmten Revisionsarbeiten werden voraussichtlich bis zum 21. März andauern. Als Betreiber der Biogasanlage bittet Infraserv Höchst die Anwohner in Sindlingen für möglicherweise entstehende Belästigungen um Entschuldigung.

Die Biogasanlage im Industriepark Höchst wurde im Jahr 2007 in Betrieb genommen. Hier werden organische Abfälle wie Fermentationsrückstände aus der biochemischen Produktion oder aus der Lebensmittelindustrie zusammen mit den am Standort anfallenden Klärschlämmen aus der Abwasserreinigungsanlage für die Produktion von umweltfreundlichen Biogas genutzt. Seit 2011 wird dieses Biogas in einer separaten Anlage qualitativ aufbereitet und als Bioerdgas in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist.