Offizieller Startschuss für Highspeed-Internet fällt „Am Häusel“

Spatenstich

Pirmasens – Die Deutsche Telekom AG baut ihr Netz im Vorwahlbereich 06331 aus. Von der angekündigten Breitbandoffensive profitieren in Pirmasens einschließlich der Ortsbezirke Fehrbach, Winzeln, Erlenbrunn und Niedersimten schätzungsweise rund 25.000 Haushalte.

Am kommenden Mittwoch, 30. März 2016, beginnen mit dem offiziellen Spatenstich die Arbeiten zum geplanten Netzausbau. Er soll voraussichtlich bis Ende 2016 abgeschlossen sein, um Pirmasens vectoringfähig zu machen. Mit dem sogenannten Datenturbo auf dem Kupferkabel verdoppelt sich nach Angaben der Deutschen Telekom AG das maximale DSL-Tempo beim Herunterladen von Dateien wie Fotos, Videos und Musik im Internet auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde.

Um mit Höchstgeschwindigkeit über die weltweite Datenautobahn surfen zu können, wird die Telekom AG in enger Abstimmung mit der Stadt Pirmasens, ab Ende März weitere knapp 40 Kilometer Glasfaserkabel verlegen. Nach Abschluss der Maßnahme sind alle 155 Verteilerkästen im Ausbaugebiet an das Glasfaserkabelnetz angebunden. Ab dem Verteilerkasten fließen die Daten via Kupferkabel mit maximaler Geschwindigkeit in die Haushalte.

Bei dem geplanten Ausbau, dessen Kosten die Telekom AG trägt, nutzt das Kommunikationsunternehmen die vorhandenen 14 Kilometer Leerrohre, die in den vergangenen Jahren bei Baumaßnahmen an vielen Stellen im Pirmasenser Stadtgebiet vorsorglich verlegt worden sind. Wo bisher noch keine Leerrohre liegen, soll das sogenannte Spülbohrtechnikverfahren zum Einsatz kommen. Der Vorteil des grabenlosen Ausbaus liegt auf der Hand. Durch das umweltschonende hydromechanische Bohrverfahren reicht es, das betroffene Straßenstück punktuell zu öffnen.

„Wir begrüßen ausdrücklich das Engagement der Telekom zum geplanten Netzausbau“, so Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis.

Der Verwaltungschef unterstreicht  die hohe Bedeutung einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur für Pirmasens.

„Schnelles Internet ist ein entscheidender Standortfaktor“, so Matheis weiter.

Eine Highspeed-Datenautobahn sichere die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes und begünstige die Einführung neuer Technologien. Hohe Übertragungsraten seien bei der Wahl des Wohnortes inzwischen zu einem unverzichtbaren Argument für Familien, Selbständige und Arbeitnehmer mit Home-Office geworden.

„Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig“, so Dr. Matheis weiter.